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  1. #1
    Sportstudent/in
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    Bruch mit BB-Nahrung - ein Segen?

    Hier meine Story. Sie weicht etwas von den Prinzipien der meisten Beiträge ab, die man hier so hört. Deswegen will ich sie posten, als eine art Gegendarstellung.

    Ich ziehe auf viel Eiweiß Wasser, vor allem auf Eiweißshakes. Haut wird schlechter, mir geht es nicht allzu toll, fühle mich eher down. Lediglich Kaffee und Ephedrin putschen mich da etwas auf. Körperform wird zwar etwas besser, Fettverlust, aber der Zustand ist unangenehm.
    Esse ich komplexe Carbs dazu, in großen Mengen, isses schlimm. Noch mehr down und schneller Fettansatz (wurde da gerne "Big Belly" genannt :P).

    Darum habe ich mal mit den BB Regeln gebrochen und ALLES gegessen, was ich wollte, außer Süßigkeiten und Zuckergetränke (da werd ich blad, das weiß ich). Das heißt Pizza, spät noch Lasagne, Spaghetti... auf Teufel komm raus, hauptsache viel und gut im Geschmack. Außerdem viele Carbs, vor allem kurzkettige aus Mehl (Pizza, Brötchen,...). Der Defi-Horror sozusagen. Bitte bedenken, dass ich Endo bin.
    By the way: Kein Stoff im Spiel zu dem Zeitpunkt (Pause war über 3 Monate lang, daher Depot-Wirkung ausgeschlossen).

    Doch dann passierte folgendes:

    - 2kg Körpergewicht verloren innerhalb ein paar Tage
    - Mehr Schwitzen
    - Deutliches (!!!!) zurückgehen der Taille, Fettverlust
    - Gute Kraft
    - Super Pump beim Training

    Nur gingen mir Spaghetti, McDonalds und co. nach 2 Wochen am Sack, daher bin ich wieder auf gerechte BB-Nahrung umgestiegen, a la Shakes und co. Ergebnis:

    - Taille wieder breiter
    - Gesicht geht wieder Richtung Mond-Proportion
    - Unwohlsein
    - Überhaupt schwammiger, weniger Konturen und Muskelrundungen, eher klotzig

    Jo.

    Mir wurde gesagt, dass der Stoffwechsel wegen der großen Nahrungsmenge angekurbelt wurde. Nur sind die Nahrungsmengen bei "sauberer" Ernährung auch groß, aber das Resultat ist ganz anders.
    Ein Freund von mir ißt, wenn er Stofft, am Abend täglich beim McDonalds Burger mit Fritten und ist fasrig und hart. Er hat mir empfohlen, dies auch zu tun.
    Kann es mir nur erklären, dass, weil ich jung bin (22), ich eine höhere STH ausschüttung habe, die noch dazu durch das Training und dem Überfluss an Ernährung in die Höhe geschraubt wird. Deswegen die massive Verbrennung ohne Muskelverlust.

    Oder? Für mich bewirken Shakes und co das Gegenteil von dem, was sie sollten. So gut wie alle meiner Kollegen, die wirklich massiv aussehen, bei sehr guter Defi (voller sixpack und co) essen was sie wollen, nach lust und laune. Nur abends etwas weniger. Shakes nur einer, wenn dann nur einen am Tag. Nur ich war so dumm, den ganzen Paradigmen der Supp-Industrie zu folgen. Komme zwar mit der Masse ran, aber die Defi ist weit vom soll-maß entfernt.

    Würde mich über Meinungen freuen.

    LG

  2. #2
    Sportstudent/in
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    Naja eine Meinung dazu werde ich hier nicht posten, jedoch aber meine Erfahrungen, die nur leicht von deinen abweiche.
    Zu bemerken ist, dass ich natural und ekto bin.

    Ich fang einfach mal ganz vorne an:

    Also Als ich vor 2,5 Jahren angefangen habe, wurde am Anfang natürlich die Defi besser und trotzdem habe ich aufgebaut, wie das nun eben bei vielen der Fall ist.
    Irgendwann ging es dann eben nicht mehr weiter, obwohl ich mein Training umgestellt habe. Dann fing es an, dass ich mich mit Ernährung beschäftigte und mir einen groben Plan erstellte. Das führte zunächst dazu, dass ich durch die deutlich erhöhte kcal-Zufuhr auch wieder aufgebaut habe.
    Nachdem das nichts mehr brachte, habe ich versucht meinen EP weiter auszufeilen, habe begonnen auf Makronährstoffverteilung etc. zu achten, habe PWS-Shakes zu mir genommen etc.

    All das ging mir irgendwann einfach auf die Nerven. Und wenn ich Artikel über Adonis-Komplex, Sportsucht, Minderwertigkeistkomplexe hinsichtlich des Phänotypes etc. gelesen habe, war ich regelmäßig erschrocken, dass ich den dort beschriebenen Typen sehr ähnlich war bzw. als Vorlage hätte dienen können.
    TP und EP haben meinen Alltag bestimmt. Mein Verhalten war gerade vom EP determiniert.

    Als erstes habe ich die PWS über den Haufen geworfen, da mir diese sowieso nicht geschmeckt haben und auf Dauer auch zu teuer wurden. Ohne diese habe ich zumindest nicht schlechter aufgebaut, als mit ihnen.

    Trotzdem hielt ich mich weiter an meine Ernährungsrichtlinien. Letzten Oktober bin ich dann wegen meines Studiums umgezogen und habe daher auch das Studio gewechselt. Hier traf ich erstmals in einem Studio auf richtige Brocken und Hardcore-Athleten. Auch auf naturale und ältere BBler. Und was mir recht bald auffiel: die hatten keine Ahnung von Ernährung. Was die teilweise daher geredet haben, würde hier im Ernährungsforum als Anfängergelaber abgestempelt werden.

    Von denen kümmerte sich auch niemand um eine gescheite PW-Nutrition oder den Verlauf der Blutzuckerkurve während des Trainings etc pp
    Außerdem gingen die auch 1-2x im Monat zusammen ordentlich einen trinken.
    Trotzdem sahen die alle besser aus als ich.

    Dann las ich hier im Forum noch eine Signatur (ich glaube von Dorian Busfahrer), die besagte, dass es seine größte Leistung war, seinen BB-Lebensstil deutlich zu vereinfachen und trotzdem Erfolge wie nie zuvor zu erzielen.

    Also, dachte ich mir, genug Indizien dafür, dass es auch einfacher und damit evtl. sogar besser, zumindest aber nicht schlechter, geht.

    Mittlerweile esse ich nur noch nach gusto, kein Junk-Food, sondern ausgeglichene Ernährung, aber ohne großartig auf kcal, EW, gesunde Fette etc zu achten.

    Ich überschlage nur noch ab und an, ob ich auf genug kcal komme, da ich wie gesagt, Ekto bin.

    Resultat: Defi (wie immer, da Ekto) top und deutlicher Massezuwachs (seit Nov. 05 ca. 3kg bei gleich bleibender Defi).


    Mein fazit, das ich aus meinen Erfahrungen ziehe: Ich kann ohne viel nachzudenken den Braten meiner Mutti essen, wenn ich in den Ferien zu Hause bin, kann essen wann ich will, wo ich will, was ich will. Mein Alltag steht mir freier zur Verfügung, ich kann mich auf wirklich Wesentliches konzentrieren.
    Und trotzdem gehts besser voran, als je zuvor.

    Damit entsprechen meine Erfahrungen ungefähr den zuvor geposteten und der Signatur, die ich oben geschildert habe (wie gesagt: glaube es ist die von D. Busfahrer)


    Ich will jetzt hier gar nichts hören von wegen "Da wäre mehr drinne, wenn du noch mehr am EP gefeilt hättest" etc, denn das war eben NICHT der Fall. Und va wurde es krankhaft und ich bin fest davon überzeugt, dass es bei vielen hier auch krankhaft ist (und zwar nicht im ironisch positiven Sinne des "von etwas regelrecht besessen sein", sondern wirklich im Sinne der Krankheit a la Magersucht)

  3. #3
    75-kg-Experte/in Avatar von safnsiada
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    308
    Beides sehr intressante Berichte.

    Bei mir funkts so leider gar nicht. Mit eurem Essverhalten wuerde ich bedauerlicherweise nur fett werden. Und das weiß ich aus eigener Erfahrung, ist also nicht nur Spekulation. Wenn ich jetzt daran zurueckdenke wird mir gleich schlecht: Hab mir vor sechs Tagen 100 Gramm Schokomandeln reingezogen, von denen traeum ich heut noch schlecht.

  4. #4
    Eisenbeißer/in
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    @DonnieDarko:
    Spitzen Beitrag. Sehe ich genauso wie du. Ab und zu mal überschlagen ob die Proteinbilanz stimmt. Und mit Süßigkeiten und Fast Food nicht übertreiben, dann reicht das völlig aus. Mache ich mittlerweile genauso. Aber die Phase wo ich akribisch alles ausgerechnet habe, war auch wichtig für mich. Denn erst so habe ich ein Gespür für Nährwertangaben entwickelt.

    Gruß Gorbi

  5. #5
    Sportstudent/in
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    @Donnie Darko

    Danke, dass du hier meinen Bericht bestätigst. Ich meine nicht, dass man nur JunkFood stopfen soll.
    In den 2 Wochen habe ich aber ebendies getan, nur angemerkt

    Trotzdem gibts für mich ein Limit: Schokolade und stark süße Dinge. kA warum, aber die setzen bei mir an. Lustigerweise tut dies ein Mega-Maß an Eiweiß auch.

    Essen wann immer, wo immer, wie immer. Diese Einsicht, inkl. Adonis-Komplex-Einsicht, ist wohl die wertvollste für mich seit langer Zeit.


  6. #6
    BB-Schwergewicht Avatar von BigPascal
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    Letzte Woche war ein interessanter bericht in der Zeitung,
    mit dem Hauptargument:

    Nahrung die einem schmeckt, verwertet man besser,
    als Nahrung die einem nicht schmeckt.

    Da könnte man jetzt einiges in Bezug zu Pommes vs. Haferflocken ableiten, was mehr oder weniger Sinn machen würde.

  7. #7
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    Ich habe das Glück, dass mir Haferflocken schmecken (mit Kakaopulver, Banane und Milch)

    Danke aber schonmal für die positive Resonanz.

  8. #8
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
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    Zitat Zitat von BigPascal
    Letzte Woche war ein interessanter bericht in der Zeitung,
    mit dem Hauptargument:

    Nahrung die einem schmeckt, verwertet man besser,
    als Nahrung die einem nicht schmeckt.

    Da könnte man jetzt einiges in Bezug zu Pommes vs. Haferflocken ableiten, was mehr oder weniger Sinn machen würde.
    Pommes sind lecker, kohlenhydratreich und nützlich, was will man mehr?

    Hab auch das "Glück" oder die Fähigkeit, das mir vieles schmeckt, bzw ich es mir schmackhaft machen kann.
    Wer sich ständig mit Ekel den Magerquark pur reintreibt, der kann auch nicht glücklich werden und das wirkt sich auch aufs Training aus.

  9. #9
    Sportstudent/in
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    Junk-Food halte ich allerdings auch nicht für schlecht, denn irgendwie verschafft diese "Kalorienbombe an Mist" einen extremen Pump beim Training. Außerdem nehme ich dadurch leichter zu, aber nicht im negativen Sinne.
    Ronnie sagte einmal (wurde sogar auf flexonline.com veröffentlicht, was mich stark wundert), dass man essen sollte, wenn man Masse will, aber nicht sauber. Man sollte einfach fressen. Gut, mit STH verhält es sich da anders, trotzdem. Seiner Meinung nach sei mit rein sauberer Ernährung kein großartiger Aufbau möglich.
    Was den Pump und das Wohlgefühl beim Training bei mir betrifft, scheint das zu stimmen.

    Seitdem mag ich MacD

    Mal sehen, wies weitergeht...

  10. #10
    BB-Schwergewicht Avatar von Pottproll
    Registriert seit
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    McD mag ich trotzdem nicht, ist zu teuer um satt zu werden.
    Besser all you can eat beim Chinamann.

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