Seite 1 von 4 123 ... LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 10 von 36
  1. #1
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    03.04.2005
    Beiträge
    16

    schnellerer erfolg durch mehr training?

    was ich meine ist, viele trainieren jede muskelgruppe nur 1 mal in der woche. manche aber 2 mal pro woche mit 52 stunden regenerationszeit dazwischen.was würde das genau bringen?
    hätte ich nach 2 jahren eine bessere entwicklung zu verzeichnen, nur weil ich jede muskelgruppe doppelt soviel trainiert habe? (regenerationszeit voraus gesetzt)

    mfg zolti

  2. #2
    Men`s Health Abonnent Avatar von Brandineser
    Registriert seit
    26.07.2005
    Beiträge
    2.751
    Kann dir keiner sagen.


    Bsp.: Ronnie Coleman trainiert seine Waden enorm oft weil sie nicht so massiv sind wie der Rest von ihm,...

    Ich z.B.: hab sowohl 3x pro Woche als auch 6x pro Woche trainiert, Muskelaufbau war bei 6x pro Woche kaum besser als bei 3x, allerdings hab ich wesentlich schneller abgenommen da ich mehr kcal verbrannt hab.

    Kurz gesagt: Finde es selbst heraus, weil keiner kann dir sagen mit welcher Trainingsfrequenz du den besten Erfolg haben wirst !

  3. #3
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    03.04.2005
    Beiträge
    16
    Zitat Zitat von Brandineser
    Kurz gesagt: Finde es selbst heraus, weil keiner kann dir sagen mit welcher Trainingsfrequenz du den besten Erfolg haben wirst !
    Mhh naja wie soll ich das rausfinden? die zeit spielt nun mal ne grosse rolle. ich kann nich ein jahr lang jede muskelgruppe 2 mal trainieren und danach 1 weiteres jahr nur einmal um rauszufinden was besser ist.
    normalerweise müsste es doch so sein das wenn sich der muskel erholt hat und neuen reizen ausgesetzt wird auch schneller wächst weil ich ja mehr trainiert habe.
    zur zeit mach ich nen 3er split mit 1 tag pause dazwischen.
    na ich werd so erstmal weiter trainieren.
    mfg

  4. #4
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    05.01.2004
    Beiträge
    20
    Am Anfang ist jedes kontrollierte und durchdachte Training gut. In der Zeit lernst Du auch genug, um danach selber einschätzen zu können, was für Dich richtig ist.

    Gewöhn' Dich am besten gleich daran, dass Du einen Sport betreibst, in dem es um Jahre geht...

    --thady

  5. #5
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    16.09.2005
    Beiträge
    8
    Hallo zoltans
    Ich trainiere nun seit knapp 11 Jahren und ich kann sagen, dass ich schon einiges an Trainingsplänen ausprobiert habe.

    Um es kurz zu machen, ist mein Fazit: Das mehr Training, auch mehr Muskelwachstum bringt. Ich bin mir sicher, dass viele jetzt dagegen halten. Ich selber gehe 6x pro Woche zum Training und in großen aber regelmäßigen Abständen (4-6 Wochen am Stück), gehe ich 9x pro Woche. Dabei gehe ich an 2 Tagen 2x am Tag. Und ich kann nur eins sagen. Die Erfolge, sprechen für sich.

    Was aber nicht Funktionieren wird, ist, wenn du von heut auf morgen, 3x/Woche Training auf 6x/Woche Training umsteigst. Man muss es langsam angehen. Und mit langsam, meine ich mindestens 9 Monate.

    2 Monate 3x/Woche >> nächsten 2 Monate 4x/Woche >> nächsten 2 Monate 5x/Woche >> und dann 6x/Woche.

    Hier mal ein Interessanter Bericht. Besser könne ich es nicht erklären.

    Intro
    Schon zu Zeiten der goldenen Ära unseres Sportes trafen auf den Stränden von Venice Beach zwei Philosophien aufeinander, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Auf der einen Seite das Lager der Volumenanhänger, mit prominenten Vertretern wie Arnold Schwarzenegger, auf der anderen Seite das HIT-Lager, beispielsweise repräsentiert von Mike Mentzer. Der Kampf zwischen der traditionellen Trainingsmethode und dem auf Logik und Philosophie basierenden HITtrainings spaltet die Bodybuildingwelt noch heute in zwei Teile. Im allerersten BBB-Artikel auf myogenic.de möchten wir uns die Sache genauer ansehen und mit wissenschaftlich nachvollziehbaren Mitteln jeder einzelnen Behauptung des HIT-Lagers auf den Grund gehen.

    Schlecht:
    Beim Bodybuilding kommt es nur auf die Intensität an. Je intensiver ein Satz ausgeführt wurde, also je mehr Anstrengung man in den Satz investiert hat, desto stärker ist das durch den Satz entstandene Wachstumssignal. Deswegen sollte man jeden Satz mit maximaler Intensität und bis zum absoluten Muskelversagen durchhalten. Denn nur wenn dem Muskel demonstriert wird, dass er den Ansprüchen seiner Umgebung nicht gerecht wird, dann und nur dann wird er adaptieren. Man muss den Muskel förmlich zum Wachstum zwingen.

    Gut:
    Das ist wohl mit Abstand der wichtigste (und namensgebende) Grundsatz des HITs. Während die HIT-Community in vielen weiteren Punkten ihrer Trainingsgestaltung divergiert, beispielsweise Kadenzen, Volumen oder Trainingsfrequenz, so sind sich doch alle einig, wenn es um die Intensität geht: Je intensiver, desto besser.

    Der Begriff der "Intensität" im HIT'schen Sinne bedeutet nichts weiter als muskuläre Erschöpfung oder Ermüdung. Zum Zeitpunkt des Muskelversagens, oder auch jenseits desselben, wird die "Intensität" als am höchsten empfunden. Tatsächlich ist hier nicht die Intensität der Muskelkontraktion, sondern die subjektiv empfundene Erschöpfung gemeint. Gemäß der HIT-Theorie ist also die Erschöpfung der für die Hypertrophie ausschlaggebende Faktor.

    Also, was ist nun der Auslöser für den Hypertrophiestimulus? Ist es die muskuläre Erschöpfung, wie von der HIT-Szene behauptet? Um es gleich vorwegzunehmen: Nein, die Erschöpfung ist nicht der ausschlaggebende Hypertrophiereiz. Die physiologische Anpassung an muskuläre Erschöpfung ist eine gesteigerte Ermüdungsresistenz und nicht etwa eine Vergrößerung des Muskelquerschnittes.
    Um das wahre Wachstumssignal ausfindig zu machen, muss man die physiologischen Schaltkreise von der Vergrößerung des Muskelquerschnittes über die beteiligten Entstehungsmechnismen bis hin zum auslösenden Reiz zurückverfolgen. Die Wahrheit ist um einiges komplizierter (und deswegen auch faszinierender) als die HIT'sche Intensitätshypothese. Es gibt sehr viele Bahnen, in denen das Hypertrophiesignal verlaufen kann. Im Folgenden sollen die wichtigsten Erwähnung finden.

    Mechanisch-chemische Transduktion
    Als letzte Instanz im Prozess des Muskelwachstums findet sich wiedereinmal der Zellkern wieder. Dieser reguliert die Proteinsynthese (siehe den entsprechenden Artikel) und steuert somit die Hypertrophie. Die transkriptionelle Aktivität des Zellkernes wird durch eine Reihe von Transkriptionsfaktoren gelenkt, die wiederum über eine Reihe von Signalwegen gesteuert werden. Diese Signalwege beinhalten immer die Umsetzung eines mechanischen Reizes in ein chemisches Signal. Es wird also Spannung im Muskelgewebe und somit im Endeffekt Muskelkontraktion oder Dehnung als solche erkannt, was in der Ausschüttung von Transkriptionsfaktoren, Wachstumsfaktoren, Zytokinen etc. mündet.

    Muskelgewebe besitzt verschiedene Sensoren, die in der Lage sind, mechanische Belastung zu erkennen und in ein chemisches Signal zu übersetzten. So besitzt jede Muskelzelle ein Grundgerüst aus Proteinen, welches die allgemeine Architektur der Zelle bei Belastung aufrecht erhalten soll. Als Reaktion auf das Wirken mechanischer Kräfte interagieren die strukturellen Netzwerke der Zelle mit genetischen und proteinbezogenen Signalwegen, welche ihrerseits die Widerstandsfähigkeit der Muskelzelle gegenüber der mechanischen Belastung erhöhen - und zwar durch Hypertrophie der Strukturen innerhalb der Zelle. An dieser Stelle sei angemerkt: Hypertrophie ist die Antwort des Muskelgewebes auf mechanische Reize, die eine erhöhte Widerstandsfähigkeit nötig machen. HIT'sche Intensität, also Erschöpfung, fällt in eine völlig andere Kategorie von Reizen, die in metabolischen Adaptionen endet.

    Ein Beispiel für die chemische Antwort auf mechanische Belastung ist das Protein FAK (Focal Adhesion Kinase), welches sich im Sarkolemm der Muskelzelle befindet und seine Autokinase-Aktivität während starker mechanischer Beanspruchung der Zelle erhöht. Darüberhinaus steigt die Menge der FAKs bei mechanischer Belastung an. Weitere chemische Reaktionen auf mechanische Reize beziehen die Proteine ERK1/2 (Extracellular Signal-Regulated Kinase) und p38 (38-kDa Stress-Activated Protein Kinase) mit ein, deren Antwort abhängig von der Intensität der mechanischen Belastung ist (nicht zu verwechseln mit der HIT'schen "Intensität"). Diese zellulären Botenstoffe kontrollieren die Lokalisation und Aktivität von Transkriptionsfaktoren und somit die Proteinsynthese und letztendlich die Hypertrophie.

    Um es noch einmal zusammenzufassen: Mechanische Belastung wird von sensorisch spezialisierten Strukturen der Muskelzelle erkannt und in ein chemisches Signal umgewandelt, welches die Aktivität von diversen Transkriptionsfaktoren reguliert, was sich wiederum auf die transkriptionelle Aktivität der muskelspezifischen/hypertrophiespezifischen Gene auswirkt und somit ein Wachstum der Muskelzelle auslöst.

    Das Ausmaß dieser Reaktion ist nicht von der Erschöpfung des Muskels abhängig, sondern viel eher von der Stärke der mechanischen Belastung, welche sich durch Newtons zweites Gesetz quantifizieren lässt: F=m*a. Die mechanische Belastung ist das Produkt aus der Masse, in diesem Fall der Widerstand, also Gewicht der Hantel, und der Beschleunigung dieser Masse. Je schneller man ein Gewicht beschleunigt und je schwerer dieses Gewicht ist, desto stärker ist die mechanische Belastung, die das Wachstum des Muskels bewirkt. Muskuläre Erschöpfung lässt sich auf die Depletion der muskeleigenen Speicherstoffe, wie z.b. Glykogen und Creatinphosphat und auf neurale Inhibition, also auf eine Ermüdung des zentralen Nervensystems zurückführen.
    Dieses Wissen über die Natur des Wachstumssignals ist ein bedeutender Schritt in der Entwicklungsgeschichte des Bodybuildings. Im Gegensatz zur nicht greifbaren Intensitätshypothese können wir nun das Signal quantitativ, in Form von Zahlen beschreiben und auf diese Weise erst genau erfassen. Denn erst was man in Zahlen ausdrücken kann, hat man vollständig begriffen, wie schon der viktorianische Wissenschaftler Lord Kelvin wusste: "When you measure what you are speaking about and express it in numbers, you know something about it, but when you cannot express it in numbers your knowledge about is of a meager and unsatisfactory kind." true, true...

    Schlecht:
    Sobald ein Wachstumsreiz gesetzt wurde, muss man dem Körper die Zeit geben, sich vollständig zu regenerieren. Das dauert mindestens ein paar Tage, manchmal sogar über eine Woche. Es hat sich bewährt, jeden Muskel nur einmal pro Woche zu trainieren. Denn nur wenn der Muskel vollständig regeneriert ist, kann die Superkompensation stattfinden. Wenn man den Muskel hingegen zu häufig trainiert, kann er nicht wachsen und man riskiert, ins Übertraining abzugleiten.

    Gut:
    Also das ist einfach nur schlecht. Sehen wir uns gleich, ohne lange Umschweife, die Studienlage an:
    Zum Thema Trainingsfrequenz gibt es eine Reihe von Arbeiten, die interessantesten davon sind Tierstudien mit chronischer Belastung. Diese Studien verwenden vorzugsweise Vögel, meistens Hühner, denen ein Gewicht (oberhalb von 10% ihres Körpergewichtes) an einen Flügel gehängt wird. Der andere Flügel bleibt unangetastet und dient als Kontrollflügel. Durch die mechanische Belastung (Dehnung gegen einen Widerstand, auch bekannt unter der Bezeichnung Loaded Stretching) wachsen die Muskeln des beladenen Flügels enorm an. Alway und seine Mitarbeiter ermittelten nach 30 Tagen ununterbrochener Belastung eine Zunahme der Masse der betroffenen Muskeln um ganze 172%. Diese Hühner haben ihre Latissimusmasse mehr als verdoppelt, und das ganz ohne Regeneration (zumindest nach HIT'scher Auffassung)! Antonio et al. erreichten mit einem ähnlichen progressiven Stretch Overload Modell mit Wachteln als Versuchstieren nach 16 bzw. 28 Tagen Dauerbelastung eine Zunahme des Muskelquerschnittes um 188% bzw. 294% im Vergleich zum Kontrollflügel. Derartigen Ergebnisse gibt es zuhauf, auch an Rindern, Schweinen, Katzen, Ratten etc.

    Was bedeutet das also, was ist hier passiert? Nun, diese Studien zeigen, dass der Muskel dieser Versuchsvögel enorm gewachsen ist, noch während der Stimulus angewandt wurde - also völlig ohne Trainingspausen und ohne Regenerationszeit. Diese Resultate belegen die Wirksamkeit eines chronischen Stimulus. Derartige Tierstudien deuten an, dass es bei der Trainingsfrequenz heißen könnte: Je öfter, desto besser. Beim Menschen ist auf Grund der Gemeinsamkeiten in Anatomie und Physiologie eine ähnliche Responsivität zu erwarten.

    An dieser Stelle bleibt nur eine Frage offen: Wie lassen sich diese Resultate mit dem Vorhandensein von Übertrainingserscheinungen vereinen? Das Übertrainingssyndrom mit all seinen Symptomen (wie beispielsweise Leistungsabfall, Motivationsverlust, schnelle Ermüdbarkeit etc.) existiert zweifelsohne, das wissen wir bereits aus der Trainingspraxis. Würde man in der Realität, also außerhalb des Labors, einen derart überschwelligen Reiz anwenden, so kämen mit Sicherheit Übertrainingsphänomene auf. Dies führt uns zum interessantesten Teil des Problems, sogar noch interessanter als Hühner, die ihre Muskelmasse in drei Wochen verdreifachen.

    Hollman et al. führen das Vorhandensein von Übertrainingssymptomen in einem Artikel der Zeitschrift für Sportmedizin auf eine Umstrukturierung von Nervenzellen und Verbindungen im Gehirn zurück. Das Gehirn vermag es, sich ständig umzuorganisieren. Es besitzt eine früher für unmöglich gehaltene Plastizität. Eine Reihe von Studien betrachteten die Wirkung des Übertrainings auf die Vorgänge im Gehirn und kamen zu erstaunlichen Ergebnissen: Das Gehirn nimmt die Informationen aus der Körperperipherie wahr und modifiziert entsprechend seine Struktur in den betroffenen Reaktionsarealen. Durch ständige, repetitive Bewegungen, wie z.b. beim Bodybuildingtraining, können die betroffenen Regionen sogar signifikant wachsen. Durch überschwellige Trainingsbelastungen, also durch "Übertraining", werden die optimalen Reorganisationsformen überschritten. Elbert et al. konnten derartige Veränderungen im Gehirn von Berufspianisten identifizieren.

    Diese Arbeiten liefern die Grundlage für eine bedeutungsvolle Theorie: Übertraining ist ein neurales Phänomen, es spielt sich also im zentralen Nervensystem ab und nicht im Muskelgewebe. Das Muskelgewebe bleibt vom Übertraining völlig unangetastet und kann optimal weiterwachsen. Um diese Theorie zu untermauern möchte ich auf einige weitere Arbeiten hinweisen:
    Eine taiwanesische Studie von Chen et al. untersuchte Indikatoren für Muskelschäden, wie Plasma Creatinkinase, Lactatdehydrogenase, GOT, Interleukin-1beta und IL-6 bei täglich trainierenden Probanden. Die Ergebnisse dieser Studie belegen, dass das untersuchte Muskelgewebe ab der zweiten Trainingseinheit keine Steigerung der strukturellen Schäden aufwies. Das bedeutet im Klartext: Der Muskel regeneriert, während er Trainiert wird. Richtig interpretiert heißt das für uns Sportler: Der Muskel braucht keine Pausen für seine Regeneration, weitere Belastung stört die Regeneration des Gewebes nicht.

    Studien, die absichtlich ein Übertraining erzeugen, belegen, dass obwohl das willkürliche Kraftpotential bei Übertrainingssymptomen sinkt, das unwillkürliche Kraftpotential erhalten bleibt. Ein übertrainierter Muskel wird durch Elektroden zur Kontraktion gebracht. Dabei kontrahiert er mit maximaler Intensität, obwohl die willkürliche Aktivierung eine maximale Kontraktion nicht mehr zulässt. Durch die Stimulation mit Elektroden wurde hier das übertrainierte Nervensystem umgangen. Dies beweist ein weiteres mal: Der Muskel ist nicht vom Übertraining betroffen, sondern einzig und allein das Nervensystem.

    Nun gut, wie wir sehen, kann das Muskelgewebe offenbar sehr viel häufigeres Training ertragen, als Mike M. und co uns weismachen wollen. Aber bringt häufigeres Training wirklich mehr als das gute, alte "einmal die Woche" Training? Dazu sehen wir uns, mal abgesehen von den überwältigenden Ergebnissen der oben angeführten Tierversuche, eine Arbeit an, die repräsentativ für die Studienlage ist: An der University of Alabama führten zwei Gruppen von Probanden denselben Trainingsplan entweder einmal oder dreimal pro Woche durch. Das Muskelwachstum der 3x/Woche-Gruppe war dem Wachstum der 1x/Woche-Gruppe weit überlegen, ebenfalls stieg die Kraft der 3x/Woche-Gruppe um 40% mehr an als die der 1x/Woche-Gruppe.

    Fügen wir das alles nun zusammen: Übertraining ist eine Erscheinung, die auf das zentrale Nervensystem beschränkt ist und nichts mit dem Muskelgewebe zu tun hat. Übertraining tritt nicht so einfach auf, wie die HIT-Gurus uns glauben machen wollen. Ein Vielfaches der HIT-Empfehlungen an Trainingsvolumen und -Frequenz ist weitaus effektiver und bedeutet noch lange nicht das Auftreten von Übertrainingssymptomen. Der Muskel wächst auch trotz erneuter Belastung vor Beendigung seiner Regenerationsphase. Es ist weder nötig, noch wünschenswert, den Muskel vor einer erneuten Belastung vollständig regenerieren zu lassen.

    Also schön, damit wäre auch der Mythos der niedrigen Trainingsfrequenz beseitigt. Mancher HITer mag nun einwenden, dass die niedrige Frequenz sinnvoll zur Zeitersparnis für geschäftige Menschen sei. Nun, das mag stimmen, Bodybuilding lässt sich allerdings nicht mit Zeitersparnis vereinen. Der Erfolg im Bodybuilding hängt zum größten Teil von Disziplin, Hingabe, Trainingseifer, Einsatz und Beständigkeit ab. Wie kommt man dazu, anzunehmen, man könne mit einer, zwei oder drei Stunden Training die Woche erfolgreich im Bodybuilding werden? Wer ein guter Musiker werden möchte, muss mehr als drei Stunden pro Woche an seinem Instrument üben. Will man ein guter Zeichner werden, so muss man möglichst viel zeichnen, nicht nur drei Einheiten die Woche, auch wenn man den Stift noch so stark aufs Papier drückt. Dasselbe lässt sich auch auf das Bodybuilding anwenden, auch wenn die Fauleren unter uns etwas völlig anderes annehmen möchten. Denn es ist genau so, wie schon Friedrich II. von Preußen sagte: "Fleiß ist aller Tugenden Anfang." Ab ins Training!

    Literaturverweise
    Alway, Gonyea et al. Regionalized adaptations and muscle fiber proliferation in stretch-induced enlargement. J. Appl. Physiol. 66(2): 771-781, 1989.
    Antonio J, Gonyea WJ. Muscle fiber splitting in stretch-enlarged avian muscle. Med Sci Sports Exerc. 1994 Aug;26(8):973-7.
    Chen TC, Hsieh SS. Effects of a 7-day eccentric training period on muscle damage and inflammation. Medicine and Science Sports & Exercise 2001 Oct;33(10):1732-8
    McLester JR, Bishop P, Guilliams M. Comparison of 1 and 3 day per week of equal volume resistance training in experienced subjects. Med. Sci. Sports Exrc. 31(5 Supp) pp.S117 1999
    Quelle: http://www.bodybuilding-und-fitness....ticle.php?id=7

    Ich möchte noch erwähnen, dass man bei 6x/Woche Training, nicht 2 Stunden trainieren sollte. Hier reichen bzw. müssen 60min Training ausreichen.

    Der erste von mir Fettmarkierte abschnitt, ist auch der Grund, warum man es nicht von heute auf morgen auf 6x/Woche machen sollte (siehe oben). Denn erst, wenn sich das Gehirn, wie oben gesagt, seine Struktur in den betroffenen Reaktionsarealen entsprechend modifiziert hat, kann man weiter Trainieren. Und mit zunehmendes Training, wird auch diese Modifizierung schneller von Statten geht.

    Ich kenne natürlich auch Kumpels von mir, die "nur" 3x/Woche gehen und diese schnell ins Übertraining kommen. Ich Interpretiere aus dem obigen Text heraus, dass ich mich (Gehirn/Muskel) an das hohe Trainingsvolumen einfach gewöhnt habe, da ich seit ich 15 Jahre alt bin, mit hohen Volumen Trainiere.

    Als ich mit 15 Jahren angefangen habe, wog ich 48kg bei 1,70m Größe. Heute sind es 95kg bei 1,74m Größe. Und wie ich es hier im Forum mitbekommen habe, muss ich unbedingt erwähnen, dass dies alles Natural ist. Nicht einmal Creatin nehme ich zu mir, da ich es nicht vertrage. Nur Protein und Glutamin nehme ich zu mir.

    So…
    Ich hoffe ich konnte dir, mit meinem ersten Beitrag in diesem Forum helfen.



    Zitat Zitat von Brandineser
    Ich z.B.: hab sowohl 3x pro Woche als auch 6x pro Woche trainiert, Muskelaufbau war bei 6x pro Woche kaum besser als bei 3x, allerdings hab ich wesentlich schneller abgenommen da ich mehr kcal verbrannt hab.
    Kommt darauf an was dein Ziel ist. Masse oder Abnehmen?
    Wenn dein Ziel Masse war, dann musst du auch mehr Nahrung zu dir führen. Und bei 6x/Woche Training um so wichtiger. Vielleicht war dein Erfolg mit 6x/Woche nicht so gut, weil du die gleiche Nahrungsmenge zu dir genommen hast, wie bei 3x/Woche Training.

    Gruß der GemuetlicheTyp

  6. #6
    75-kg-Experte/in
    Registriert seit
    15.09.2005
    Beiträge
    280

    auf sowas habe ich hier gewartet.denn das ist nämlich genau meine meinung, wer was erreichen will muss auch hart dafür arbeiten. ich gehe auch 4-5x pro woche ins studio, obwohl mir alle sagten du kommst ins übertraining oder das ist kontraproduktiv. ich konnte mein trainingsvolumen nur nie gut untermauern aber das ist jetzt geschichte.

  7. #7
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    19.08.2005
    Beiträge
    6
    also ich fahre nen 3er split und bin damit sehr zufrieden , ich selbst habe die erfahrung gemacht mehr ist nicht immer gut , versuch einfach deinen muskeln mind. 1 tag pause zu geben ... dann passt das schon . und nicht ins übertreining gelagen ...

  8. #8
    Eisenbeißer/in
    Registriert seit
    24.12.2004
    Beiträge
    829
    habe gute erfahrung mit durchgehendem training gemacht (7tage/w) und mit eher seltenem 2-3x die woche! letzteres mach ich grad wieder, funkt auch sehr gut..

  9. #9
    75-kg-Experte/in
    Registriert seit
    16.03.2005
    Beiträge
    329
    trainiere auch 6 mal die woche und finde es deutlich besser als 3 mal die woche

  10. #10
    Neuer Benutzer
    Registriert seit
    07.10.2004
    Beiträge
    29
    @gemütlicher typ: könntest du vielleicht mal deinen trainingsplan posten? würde mich sehr interessieren

    wie oft trainiert man denn einen muskelgruppe pro woche wenn man 6 oder 7 mal trainieren geht?

Seite 1 von 4 123 ... LetzteLetzte

Ähnliche Themen

  1. Mehr erfolg
    Von Gordon69 im Forum Anfängerforum
    Antworten: 12
    Letzter Beitrag: 25.12.2010, 22:08
  2. Mehr erfolg
    Von Gordon69 im Forum Bilder von mir ...
    Antworten: 8
    Letzter Beitrag: 25.12.2010, 19:52
  3. Mehr Erfolg im BB durch mentales Training / Meditation?
    Von silverdragon im Forum Bodybuilding Allgemein
    Antworten: 7
    Letzter Beitrag: 03.11.2005, 08:08
  4. mehr Erfolg mit fast täglichem Training at home?!?
    Von shyne76 im Forum Anfängerforum
    Antworten: 6
    Letzter Beitrag: 04.08.2005, 23:16
  5. Antworten: 59
    Letzter Beitrag: 06.02.2005, 10:53

Lesezeichen

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •  
 
Folge uns auch auf:
BBSzene on YouTube BBSzene on Twitter
15% GUTSCHEIN SICHERN
Newsletter abonnieren und sparen
NEWSLETTER ABONNIEREN &
BEIM SHOPPEN SPAREN!

Ich bin damit einverstanden, dass mir regelmäßig Informationen zu folgendem Produktsortiment per E-Mail zugeschickt werden: Sportnahrung, Sportgeräte und -kleidung, Diätprodukte. Meine Einwilligung kann ich jederzeit gegenüber My Supps widerrufen.

DEINE VORTEILE AUF EINEN BLICK:

exklusive Angebote
Rabattaktionen
Gewinnspiele