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Sportrevue Leser
 Zitat von T.Hawk
Ich sehe das komplett anders.
Man muss die Leute aufklären, ihnen erzählen, was wirklich Sache ist,
nämlich dass
1. fast alle Pros wandelnde Öltanker sind und selbst auf Landesmeisterschaften schon Öl eingesetzt wird
2. der überwiegende Anteil der Pros harte Drogen konsumiert
3. sich die Pros prostituieren, um
4. ihren Stoffkonsum, der mittlerweile bei einer 5 stelligen Summe pro Jahr angelangt ist, zu finanzieren und außerdem
5. ihr mageres Einkommen aufzubessern, weil sie sonst nicht überleben, abgesehen von ein paar Wenigen, die sich an einer Hand abzählen lassen
6. nach der Karriere wieder gearbeitet werden muss, weil man während seiner Karriere zu wenig verdient hat, um sich danach zur Ruhe zu setzen
7. diejenigen, die was angespart haben, ihr Geld für die medizinischen Behandlungen, die nach Beendigung der Karriere aufgrund der durch Stoffkonsum gesetzen Gesundheitsschäden notwenidig werden, wieder ausgeben müssen, insbesondere in den USA, wo das Gesundheitssystem anders ist, als bei uns hier in Deutschland
8. die Meisten wohl kaum 60 Jahre alt werden
9. durch den unverhältnismäßigen Aufwand heutzutage das triste Leben der Pros hauptsächlich nur noch aus Essen, Trainiern und Schlafen besteht und sie daher
10. keine Zeit haben, sich beruflich weiterzubilden, wie z.B. Arnold, der nebenher seinen Studienabschluss in Wirtschaft gemacht hat, oder Franco Colombu, der nebenher seinen Dr. in Chiropraktik gemacht hat, etc.
11. keiner nach seiner Karriere ins Filmbusiness einsteigen kann, so wie Schwarzenegger, Reg Park, Steve Reeves, etc., weil keiner solche Öltanker mit Schildkrötenpanzern sehen will
Die Realität ist, Pro Bodybuilder führen ein jämmerliches Leben, ohne Aussicht auf Besserung.
Der Schein trügt so gewaltig, wie nirgens sonst.
Die Leute werden geblendet, wenn sie die Pros 2 mal im Jahr auf der Bühne sehen, oder die DVDs ansehen, wo man dann die der Bank gehörenden Autos und Häuser sieht, die nach der Karriere alle gepfändet werden, oder aufgrund Geldmangels, medizinischer Kosten, verkauft werden müssen, bis auf ein paar wenige Außnahmen.
Und wo soll die Entwicklung enden, frage ich mich.
Nein, man muss die Leute aufklären, im Interesse, dass man die Entwicklung wieder in die richtige Richtung lenken kann.
Bezüglich Motivation kann ich nur sagen, dass sich nur diejenigen von den heutigen Pros motiviert fühlen, die nicht wissen, was Sache ist.
Wüssten sie, was abgeht, würden sie sich andere Vorbilder suchen.
Außerdem ist es doch frustrierend für Trainierende, wenn die Pros unerreichbar weit weg sind und es keine Möglichkeit gibt, da auch nur annährend ranzukommen, allein schon aus finanziellen Gründen, weil es sich keiner leisten kann, 4 stellige Summen im Monat für Stoff auszugeben, einen Schönheitschirurg für die Ölinjektionen zu bezahlen und die gesundheitlichen Risiken einzugehen.
Wenn jemand jahrelang hart trainiert und es beispielsweise natural 90 kg auf 1,85 m gebracht hat, und derjenige sieht dann, dass Arnold 109 kg auf die gleiche Größe auf die Waage gebracht hat, das ist doch motivierend, da er nicht mehr so weit entfernt ist.
Nimmt er etwas Stoff, kommt er vielleicht auf 100 kg und ist schon in Reichweite.
Das motiviert doch ungemein, wenn man durch hartes Training und Ernährung schon in Reichweite kommen kann und gegebenenfalls mit etwas Stoff mit entsprechend langen Ruhepausen, wo sich die Leber wieder regeneriert, sogar nahe rankommen kann, ohne die Gesundheit unverhältnismäßig zu gefährden.
Wenn er hingegen sieht, dass heutzutage jemand mit dieser Größe 130 kg auf die Bühne bringt, dann ist das so weit weg, dass es einfach nur demotivierend ist.
Man muss sich einfach damit abfinden und sich eingestehen, dass ohne Stoff eben nur ein Steve Reeves möglich ist, wenn man von natur aus einen hohen Testosteronspiegel hat, oder eben etwas weniger und,
dass mit Stoff eben nur ein Serge Nubret, Schwarzenegger, Lee Haney, etc. möglich ist, mit entsprechendem Training, Ernährung, Genen, etc., ohne verhunzt auszusehen, mit einem Schilkrötenpanzer, Öl, Implantaten, etc.
Oder, wenn es um die Gene etwas schlechter bestellt ist, dann sucht man sich eben einen Frank Zane als Vorbild und versucht die fehlende Masse durch Symmetrie auszugleichen.
Wenn man das verstanden hat, dann suchen sich die Leute wieder die richtigen Vorbilder und vielleicht kann man damit, was die zukünftige Entwicklung im Bodybuilding angeht, etwas bewirken.
wieso zum teufel muss man alles und jeden immer aufklären? sind wir denn alle zum scheißen zu blöd oder was? wir sind erwachsene leute und wer zu dumm ist zu allem, der wird ausselektiert, so ist das nunmal.
wieso nehmen die meisten pros harte drogen? was soll das mit der prostitution? .... da wird einfach wieder pauschalisiert ....
vorbilder kann sich jeder auch suchen wie er lustig ist, immer so einen auf moralisch machen, sowas mag ich gar nicht.
das ist wie wasser predigen und wein trinken, wie oft hat man das schon erlebt.
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