Dass ein Training mit höherer Intensität zu einem besseren Fettabbau führt als ein Training mit moderater Intensität dürfte heute außer Frage stehen.

Aber dennoch stellt sich das Problem, ob nicht ein Training im klassischen Fettabbaubereich zu einem besseren Erhalt der Muskelsubstanz führt.
Hintergrund ist folgende Überlegung:
Im Bereich hoher Intensität erfolgt die Energiegewinnung anaerob. Es wird vorwiegend Glucose verstoffwechselt. Je niediger hingegen die Trainingsintensität, um so mehr werden Fette zur Energiegewinnung herangezogen. Nun ist es aber so, dass bei einer kalorienreduzierten Diät, insbesondere bei einer kohlenhydrahtarmen die Glucosereserven schnell verbraucht sind. Wenn weiter Glucose benötigt wird, schüttet der Körper Cortisol aus. Es findet eine Glucosegewinnung durch Proteinabbau statt (Gluconeogenese). Selbst bei einer erhöhten Proteinzufuhr lässt sich ein Abbau von Muskelsubstanz nicht vollständig verhindern.
Wer aber nur mit niedriger Intensität trainiert, verstoffwechselt vorwiegend Fette. Glucose wird nicht in dem Maße verbraucht. Der Proteinkatabolismus ist folglich nicht so ausgeprägt. Je nach Konstitution lässt sich hier ein Abbau von Muskelsubstanz u.U. sogar völlig vermeiden.

Was meint Ihr?