Disziplin beim Essen find ich das A und O in unserem Sport....Aber man kann es auch übertreiben und das ist dann nichts anderes als eine Essstörung.

In einem gesunden Körper sollte auch ein gesunder Geist wohnen... man kann alles übertreiben: Im Endeffekt haben Ausnahmen NULL negativen Effekt auf den Erfolg/Leistung aber VIEL positiven Effekt für den gesunden Geist wenn mans ohne schlechtes Gewissen geniesst und es quasi als Belohnung für die Disziplin ansieht.

Also wenn man sich Gedanken macht ob man jetzt mal ausnahmsweise ein Snickers isst oder nicht und danach vielleicht auch noch ein richtig schlechtes Gewissen hat, dann befindet man sich entweder in einer Wettkampfdiät oder in einer Essstörung. Dass das einige hier nicht hören wollen, ist mir durchaus bewusst. Auch dass hier die Thema-Eröffnerin schon selber von Essstörung gesprochen hat ist mir bewusst und bestätigt was ich sage.

Aber jeder der dazu gehört und das nicht hören will, schadet sich selber sicher nicht wenn er denn ganzen Sinn seiner Einstellung auf die Leistungskurve mal überdenkt und sich hinterfragt ob er nicht auch einfach irgendwo mit einem Bein in der Essstörung drin steht. Wir verbinden fälschlicherweise immer die Magersüchtigen mit diesem Ausdruck....die Schublade ist aber viel Grösser. Ich muss mir auch eingestehen dass ich vor ein paar Jahren soweit war dass ich sogar das Dessert bei den Eltern beim 2x jährlichen Sonntagsbesuch verweigert habe...mann dass kanns doch nicht sein: Zum Glück bin ich aufgewacht und kann jetzt diszipliniert essen und mir trotzdem auch mal ganz spontan was gönnen. Meine Leistungskurve hat das überhaupt nicht beeindruckt...mein Wohlbefinden ist aber gestiegen und ich lebe seit Jahren nicht mehr so an der Gesellschaft vorbei! Für was auch wenn man auch mit 90% Ernährung den gleichen Effekt rausholen kann wie mit 100%? Der Stoffwechsel kann sehr viel kompensieren, keine Panik.

Just my 2 cents.
Flesh