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@MakesIT
Letztendlich musst du selber entscheiden, ob du dich nun vegetarisch ernähren willst oder nicht. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Vieleicht hältst du die Pros für den Fleischkonsum ja für überzeugend, ich tue es nicht.
PS:
@ Marck "ich glaube fest an den Vegetarismus"
Die Glaubensrichtung ist mir neu.
Klar genauso wie der bolschew-ismus, der polypol-ismus, der narz-ismus und der existenzial-ismus, auch alles tolle Religionen...
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 Zitat von marck
Der Link schildert mal die ganze Wahrheit, aber ich glaube kaum das irgendeiner der leidenschaftlichen Fleischesser den Text vollständig durchlesen wird.
Doch doch, ich habe mir den Artikel vollständig durchgelesen und ich bin auch ein Fleischesser. Ich muss gestehen, dass mir beim Durchlesen schon der Gedanke kam mit dem Fleisch essen aufzuhören obwohl ich weiß, dass ich dies wahrscheinlich nie in die Tat umsetzen könnte. Aber um darüber nachzudenken und nach Alternativen zum Fleisch zu gucken hat der Artikel bei mir doch seine Wirkung nicht verfehlt.
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Sportstudent/in
Teil II
Fleisch und Gesundheitsbewußtsein
Selbstverständlich bleibt es jedem selbst überlassen, ob er Fleisch isst oder aus ethischen, religiösen oder Gründen des Tierschutzes lieber darauf verzichtet.
Aus gesundheitlicher Sicht spricht allerdings nichts gegen den Verzehr von Fleisch im Rahmen einer ausgewogenen Gesamternährung.
Im Gegenteil: Werden alle tierischen Lebensmittel abgelehnt, so wie es Veganer praktizieren, drohen ernsthafte Mangelerscheinungen bei Eiweiß, essentiellen Fettsäuren, Eisen, Zink, Vitamin B12 und Calcium. Ernähren sich werdende und stillende Mütter vegan, kann es beim Nachwuchs sowohl zu körperlichen als auch zu intellektuellen Nachteilen gegenüber Kindern von Mischköstlern kommen.
Vorurteil: "Vegetarier sind gesünder"
Fakten: Vegetarier unterscheiden sich nicht nur durch den Verzicht auf Fleisch von der Durchschnittsbevölkerung, sondern sie essen auch mehr Gemüse, Nüsse und Obst, sie rauchen weniger, trinken weniger exzessiv Alkohol, treiben mehr Sport und erlernen häufiger Entspannungstechniken. Aufgrund diese Lebensstils schneiden die typischen "Wohlstandsvegetarier" der westlichen Gesellschaften im Vergleich zum "Otto-Normalverbraucher" gesundheitlich deutlich besser ab.
Das liegt jedoch nicht am Verzicht auf Fleisch, wie die Auswertung von fünf Langzeitstudien ergab[1], in denen Vegetarier mit gesundheitsbewußten Fleischessern verglichen wurden: Lediglich das Herzinfarktrisiko der Vegetarier lag etwas niedriger. Es fand sich jedoch kein Unterschied bei Krebs, Schlaganfällen und bei der Gesamtsterblichkeit. Das heißt, Vegetarier leben nicht "gesünder" oder länger als gesundheitsbewußte Fleischesser.
Vorurteil: "Fleisch enthält nur gesättigte Fettsäuren, die zu Ateriosklerose führen"
Fakten: Beides ist falsch. Sowohl das wenige Fett, dass sich im Muskelfleisch befindet, als auch die tierischen Depotfette (Schmalz, Talk und Speck) bestehen zum größten Teil aus einfach ungesättigten Fettsäuren, die zudem einen günstigen Einfluss auf die Blutfett- und Blutcholesterinwerte haben.
Nur drei gesättigte Fettsäuren lassen den Cholesterinspiegel ansteigen. Daraus darf jedoch nicht geschlossen werden, dass sie das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen: In 18 der 21 vorliegenden Langzeitstudien ergab sich kein erhöhtes Risiko durch gesättigte Fettsäuren. Eine mögliche Erklärung: Die gesättigten Fettsäuren erhöhen auch das "gute" Herz schützende HDL-Cholesterin.
Vorurteil: "Fleisch ist cholesterinreich, zu viel Cholesterin im Essen ist schädlich"
Fakten: Muskelfleisch, egal von welcher Tierart, enthält etwa 60mg Cholesterin pro 100g. (...) Die Cholesterinzufuhr mit der Nahrung hat für die meisten Menschen jedoch keine Bedeutung für den Blutcholesterinspiegel. Da Cholesterin per se nicht schädlich, sondern sogar lebensnotwendig ist, regelt der Köper seinen Cholesterinbestand mithilfe von einer Rückkopplung: Je weniger Cholesterin über die Nahrung zugeführt wird, desto mehr bildet der Körper selbst - und umgekehrt. Die körpereigene Cholesterinbildung beträgt bei gemischter Kost etwa 1g pro Tag. Die 120mg, die in einem 200g-Steak enthalten sind, fallen da kaum ins Gewicht, zumal nur die Hälfte davon im Darm resorbiert wird und die Eigensynthese entsprechend oder zumindest teilweise eingeschränkt wird.
Vorurteil: "Fleisch bzw. tierisches Eiweiß erhöht das Herzinfarktrisiko"
Fakten: Die wenigen Langzeitstudien zum Thema Fleisch und Infarkt widersprechen auch diesem Vorurteil[2]. Im europäischen Vergleich zeigt sich, dass in Ländern mit überdurchschnittlich hohem Fleischverbrauch wie Spanien und Frankreich die Infarktrate am niedrigsten ist.
Vorurteil: "Fleisch fördert Darmkrebs"
Fakten: Es gibt drei amerikanische Langzeitstudien, die einen Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Dickdarmkrebs fanden. Davon wird auch in den Medien immer wieder berichtet. Verschwiegen wird, dass 12 weitere Studien[3] keinen Zusammenhang fanden. Möglich ist, dass gewisse Zubereitungsformen ein Risiko darstellen. Wichtig ist außerdem, was zum Fleisch gegessen wird, denn vermutlich ist ein niedriger Konsum von Obst und Gemüse der entscheidente Risikofaktor.
Vorurteil: "Fleischgenuss führt zu Rheuma und Gicht"
Fakten: Gicht ist eine erbliche Störung des Purinstoffwechsels. (...)
Bei Gichtkranken kann eine purinarmne Kost das leiden lindern. (...)
Aber Vorsicht: Auch viele pflanzliche Lebensmittel enthalten erhebliche Mengen an Purinen. Besonders Hülsenfrüchte sind purinreich.
Fleischlose Welt - bessere Welt?
Auch der größte Teil der schätzungsweise 1-2 Milliarden Vegetarier auf dieser Welt verzichtet nicht freiwillig auf nährstoffreiche Fleischspeisen, sondern aus ökonomischer Not. (...)
Millionen Kindern in der Dritten Welt könnte das Augenlicht erhalten werden, wenn sie ein wenig Vitamin-A-haltiges Fleisch essen könnten. Auch die weltweit häufigste ernährungsbedingte Erkrankung, die Eisenmangelanämie, ließe sich mit regelmäßigem Fleischverzehr verhindern.
[1]Key, TJA. et al.: Mortality in vegetarians and non-vegetariens: a collaborative analysis of 8,300 deaths among 76,000 men and women in five prospectivestudies. PHN 1998, Vol.1.
[2]Hu, FB. et al.: Dietary saturated fats and their food sources in relation to the risk of coronary heart desease in woman. AJCN 1999, Vol. 70.
[3]z.B.: Sellers et al.: Diet ans risk of colon cancer in a large prospective study of older women: an analysis stratified on family. CCC 1998, Vol.9.
Pietinen et al.: Diet and risk of colorectal cancer
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Sportstudent/in
Teil I
Neue Trends in der Ernährungswissenschaft
Getreideprodukte wie Brot, Brötchen, Kleingebäck, Cornflakes, Nudeln und Reis bilden die Basis der Ernährungspyramide bzw. das größte Segment des Ernährungskreises, die den Verbrauchern anschaulich machen sollen, wie eine gesunde Ernährung aussieht. Seit Jahren erfahren die pflanzlichen Lebensmittel bei Empfehlungen für eine gesunde Ernährung eine besondere Wertschätzung. Fleisch und andere tierische Lebensmittel sowie Fette spielen darin bislang nur eine untergeordnete Rolle. Eine solche getreide (d.h. kohlehydrat-) betonte Kost sollte u.a. das Risiko verringern, an den meist verbreiteten Zivilisationskrankheiten zu erkranken. Dass dies tatsächlich eine präventiv wirksame Ernährung ist, war aber niemals vor Abgabe der Empfehlungen wissenschaftlich belegt wurden.
Mit verbesserter Qualität der ernährungswissenschaftlichen Studien zeigte sich in den letzten Jahren zunehmend, dass dies auch nicht zutrifft.
Vor allem zwei große Studien aus den USA, die Nurses Health Study und die Health Professionals Study [1], ergaben, dass die bisher empfohlene, kohlehydratbetonte Ernährungsform bei Frauen keinen signifikanten bzw. bei Männern einen marginal signifikanten, aber kaum erwähnenswerten präventiven Effekt erzielt.
Die amerikanischen Studienleiter von der renomierten Bostoner Harvard Universität fordern daher, die bislang übliche Ernährungspyramide "umzubauen" und neuen Erkenntnissen anzupassen. Milch/Milchprodukte, Fleisch, Fisch und Eier würden von der dritten Stufe auf die zweite Stufe rücken und so eine deutliche Aufwertung erfahren. Bei den pflanzlichen Produkten soll eine Verlegung des Schwerpunktes von den Getreideprodukten hin zu kohlehydratarmem Gemüse, Obst, Nüssen, Salat und Öl auf der untersten (Basis-) Stufe stattfinden.
Immer mehr Stoffwechselstudien sprechen dafür, dass diese Lebensmittelkombination gesundheitliche Vorteile bringt. Kein Wunder, kommt sie doch jener Ernährungsweise am nächsten, die unsere Vorfahren seit Urzeiten gut genährt und gesund gehalten hat und an die der Mensch offenbar am besten angepasst ist.
Art-/gengerechte Ernährung des Menschen
Auf der Suche nach der optimalen Ernährung für die menschen in Wohlstandsgesellschaften geht die Ernährungswissenschaft verschiedene Wege. Beispielsweise werden die Ernährungsweisen verschiedener Völker und deren Veränderung im Lauf der Zeit in Beziehung zur Gesundheit bzw. zu Krankheiten gesetzt.
(...)
Die erhofften Erfolge - weniger Dicke, Zuckerkranke und Herzinfarkttote - blieben bei Befolgen der Empfehlungen (kohlehydratreiche Nahrung) nicht nur aus, die Zahlen nehmen weiterhin, insbesondere auch in westlichen Gesellschaften, in beängstigendem Ausmaß zu.
Zur Aufklärung dieser Diskrepanzen tragen auch Anthroplogen und Molekularbiologen bei.
Denn auf der Suche nach einer gesund erhaltenden Ernährung hat die Ernährungswissenschaft offenbar nicht weit genug in die Vergangenheit geblickt.
(...)
Ein kurzer Blick zurück in die Geschichte der Menschheit:
Die Entwicklung des Homo habilis war von dramatischen Klimaänderungen begleitet. Die riesigen afrikanischen Regenwälder schrumpften zusammen, es entstanden karge Steppen und Savannen.
Hatten unsere Vorfahren zum Teil noch auf Bäumen gelebt und sich von Blättern und Früchten ernährt, so fanden sie jetzt nicht mehr genug Nahrung. Sie konnten nur überleben, wenn sie ihren Lebensraum ausdehnten und sich nach anderen Nahrungsquellen umsahen.
Als erste tierische Kost standen vermutlich Insekten, Maden und Würmer auf dem Speiseplan, denn die waren einfach zu erlangen.
(...)
Mit der Zeit verbesserten sich die Jagdtechniken, sodass immer größere Beutetiere erlegt werden konnten. Damit gelangten zunehmend Fleisch, Innereien und das Fettgewebe auf den mesnchlichen Speisezettel. Längst hatten die tierischen die pflanzlichen Lebensmittel als wichtigste Nahrungsquelle abgelöst. Dies gilt insbesondere für jene Vorfahren, die gen Norden gezogen waren. Dort hatten die Eiszeiten bald einen Großteil der Nahrungspflanzen vernichtet. Die ersten Europäer hatten also gar keine andere Wahl, als sich überwiegend von tierischer Kost zu ernähren. In jüngster Zeit haben Untersuchungen von Knochenfunden mit modernsten Analysemethoden (Isotopenanalyse) diese Theorie bestätigt.
Beim homo habilis setzte ein enormes Hirnwachstum ein. Dies war nur möglich, weil genügend Energie und wichtige Bausteine wie Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren zur Verfügung standen. Für beide sorgten tierische Nahrungsmittel hervorragend...
Tatsächlich bildeten sich parallel zur Entstehung des großen menschlichen Gehirns der Verdauungstrakt und die Kiefer zurück.
Erst vor rund 10.000 Jahren wurden die Menschen unter dem Druck knapper werdender Jagdreserven zunehmend sesshaft und lernten, Getreide anzubauen und Nutztiere zu züchten. Nachdem sie Millionen Jahre (99,5% der Zeit, die es Menschen auf diesem Planeten gibt) als Jäger und Sammler gelebt hatten, wurden sie Bauern und begannen, ihre Ernährung zunehmend auf Getreide und andere pflanzliche Nahrungsmittel umzustellen, an die ihr Verdauungsapparat nicht mehr angepasst war. Es gibt Anzeichen dafür, dass diese Ernährungsumstellung Auswirkungen auf die körperliche Entwicklung unserer Vofahren hatte: Wie Ausgrabungen belegen, nahmen Körpergröße und Hirnvolumen wieder ab, und die Lebenswerwartung verkürzte sich.[2]
Zusammenfassend heißt das, dass sich die Menschheit während ihrer Evolution vom reinen Pflanzenfresser zu einem Allesfresser (Omivore) mit starker Betonung tierischer Lebensmittel entwicklet hat.
(...)
Evolutionsbiologen gehen davon aus, dass evolutionäre Veränderungen in der Regel sehr lange Zeit beanspruchen. Nach ihren Angaben hat sich das menschliche Genom in den letzten 40.000 Jahren kaum verändert. Das bedeutet, dass wir zwar längst in einer High-Tech-Welt leben, uns genetisch aber kaum vom Steinzeitmenschen unterscheiden. Das würde auch bedeuten, dass wir noch immer besser an jene Kost angepasst sind, die unsere Vorfahren über 2 Millionen Jahre lang praktizierten und die ihnen zu ihrer bemerkenswerten Entwicklung verholfen hat: eine leicht verdauliche Mischkost mit starker Betonung tierischer Lebensmittel. Eine Ernährung nach diesem Muster kann daher als "artgerecht" gelten.
Belege für die Wirkungen dieser Ernährungsweise liefern die heutigen "Naturvölker", denn sie leben noch weitgehend wie steinzeitliche Jäger und Sammler. Loren Cordain von der Colorado State Univerity hat die Essgewohnheiten von 229 "modernen" Jäger- und Sammlergesellschaften untersucht. Seine Analysen zeigen, dass auch die neuzeitlichen Jäger- und Sammelvölker - wo immer es ökologisch möglich ist - überwiegend von der Jagd leben.
Mithilfe von Daten über den Nährwert heutiger Wildpflanzen und Wildtiere schätzen Cordain und sein Team die Nährstoffzusammensetzung der "Steinzeit-Kost" ab. Sie kommen zu dem Schluss, dass die Mehrzahl der modernen Jäger und Sammler durchschnittlich etwa 50% ihrer Kalorien in Form von (meist tierischem) Fett aufnehmen. Dabei überwiegen wie seit Urzeiten die einfach ungesättigten Fettsäuren und der Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren ist deutlich höher als in der üblichen "Zivilisationskost". Der Eiweißanteil beträgt mindestens 20%, der Kohlehydratanteil nicht viel mehr.
Weite Teile der armen Erdbevölkerung scheinen diesen Befunden zu widersprechen, denn sie leben von Reis, Mais oder Kochbananen. Aus zwei Gründen kennen sie die damit einhergehenden Gesundheitsprobleme der überernährten Welt nicht: Sie sind oft mangelernährt, haben also insgesamt (viel) zu wenig zu essen. Und sie müssen körperlich arbeiten, wodruch die kohlehydrate umgehend "verbrannt" werden...
Sobald die Lebensweise ruhiger wird und die Nahrungszufuhr größer, zeigen sich auch in den so genannten Dritte-Welt-Ländern die gleichen Krankheiten wie in Industiernationen.
Der menschliche Stoffwechsel ist offenbar an solche eiweiß- und fettreiche, gleichzeitig aber relativ kohlehydratärmere Ernährung optimal angepasst.
(...)
Bei dem inaktiven Lebensstil, den heute viele Wohlstandsbürger von Jugend an "pflegen", braucht der Körper nur wenig Glukose (ca. 100g täglich). Essen wir dennoch viele Kohlehydrate, muss die Bauchspeicheldrüse ständig viel Insulin herstellen.(...) Bei entsprechender Veranlagung werden die Körperzellen mit der Zeit jedoch resistent dagegen. Folglich kann das Insulin seine Wirkung nicht mehr voll entfalten und Glukose kann nicht mehr "verbrannt" werden. Stattdessen sorgt die überschüssige Glukose dafür, dass vermehrt Körperfett gebildet wird. Da das Insulin gleichzeitig die Fettverbrennung herabsetzt und den Appetit steigert, kommt es so zu Übergewicht. Zudem verschlechtern sich die Blutcholesterin- und Blutfettwerte.
Menschen mit einem erhöhten Insulinspiegel erkranken häufig am sogenannten Syndrom X und bestimmetn Krebsformen.
(...)
Syndom X gilt auch als "Prädiabetes", denn die meisten betroffenen entwickeln im Lauf der Jahre Typ 2 Diabetes. Alarmierend ist, dass an dieser Erkrankung, die auch als "Alterszucker" bezeichnet wird, immer jüngere Menschen leiden. Diabetiker haben ein drastisch erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfälle.
(...)
Die Steinzeit-Diät auf dem Prüfstand
Eine Langzeitstudie mit "Steinzeit-Diät" gibt es (noch) nicht. Aber es liegen inzwischen eine Reihe von Studien zu Einzelaspekten dieser Ernährungsweise vor, die durchweg positive Auswirkungen zeigen.
So verbessern sich sämtliche Blutfettwerte, wenn die Eiweißzufuhr durch Fleisch, Fisch und Milchprodukte erhöht (von 12-15% auf 22-27% der täglichen Kalorien) und bei den Kohlehydraten gespart wird. Dies wurde für Männer und Frauen, alte und junge, gesunde und kranke Menschen gezeigt. Auch Blutdruck, die Blutzucker- und Insulinwerte verbessern sich, wenn die Eiweißzufuhr auf Kosten der Kohlehydrate angehoben wird. Aufgrund der besonders guten Sättigungswirkung von Eiweiß kann außerdem Übergewicht vorgebeugt und das Abnehmen erleichtert werden.
(...)
Eine überhöhte Kohlehydratzufuhr - bei gleichzeitigem Bewegungsmangel - entpuppt sich immer mehr als Risikofaktor für Zivilisationskrankheiten.
(...)
Last but not least die Fette:
Wird bei einer kohlehydratreichen, fettarmen Ausgangskost ein Teil der Kohlehydrate durch Fett ersetzt (v.a. einfach ungesättigte Fettsäuren), so sinken die Blutzucker- , Insulin-, Cholesterin-, und Blutfettwerte und damit das Herzinfarktrisiko[3].
Was paradox klingen mag, wurde in mehreren Studien nachgewiesen.
[1] Mc Cullough, ML. et al.: Adherence to the Dietary Guidelines for Americans and risk of major chronic desease in women. AJCN, 2000, Vol.72.
[2] Lewin, R.: Science 1981/Vol. 211; Eaton, SB. et al.: World Reviews of Nutrition an Diet 1998/ Vol. 83.
[3] Kris-Etherton, P. et al.: High monounsaturatet fatty acid diets lower both plasma cholesterol and triacyglycerol concentrations. AJCN 1999, Vol. 70.
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Toll, eine berauschende Studie von Forschern der Fleischindustrie...
1. Was willst du uns damit sagen? Es gibt zig tausende Studien, die die Risiken von Fleischkonsum be- und wiederlegen.
2. Wenn das Fett im Fleisch sooooooooo unglablich berauschend unwiederstehlich toll ist und so unvorstellbar super gesund ist, woher kommt dann ein erhöhter Cholesterinspiegel??? Selbst wenn Eier die starke LDL-Wert steigende Wirkung hätte, die man früher vermutete, würde das kaum reichen um die Blutwerte mancher Menschen so erheblich zu beeinflussen.
3. Spanien und Frankreich haben vielleicht einen überdurchschnittlcih hohen Fleischverbrauch (was mir neu ist - im Vergleich zu wem - Äthiopien, Tschad?) aber auch einen überdurchschnittlich hohen Gemüse- und Obstverbrauch.
4. "Gicht ist eine erbliche Störung des Purinstoffwechsels", welche durch zu hohen Purin- bzw. Harnstoffkonsum ausgelöst wird!
5. "Millionen Kindern in der Dritten Welt könnte das Augenlicht erhalten werden, wenn sie ein wenig Vitamin-A-haltiges Fleisch essen könnten. Auch die weltweit häufigste ernährungsbedingte Erkrankung, die Eisenmangelanämie, ließe sich mit regelmäßigem Fleischverzehr verhindern." Aber die bösen, bösen, schrecklichen Vegetarier verbieten ihnen das ja... Haben diese Möchtegern-Forscher auch schon mal daran gedacht, das Möhren Vitamin A und Getreide, Brot, Huelsenfruechte, Gemuese, Pilze und Obst alle Eisenquellen sind und in der Produktion vielfach(!) billiger sind als Fleisch?
Aber dann würden sie ja nicht fett, bekämmen keine Aterioskleros und gingen uns noch länger auf die Nerven...
Denken ist hilfreich!
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Ich würde gerne mehr Fleisch bzw. Fisch essen, kann's mir aber finanziell (da Student mit eigener Wohnung und Auto) nicht leisten - also speise ich meinen Eiweissbedarf aus Magerquark, ca. 1kg - 1,5kg täglich (120g - 180g EW). Dazu gibt es noch ein wenig Haferflocken, bei Bedarf vielleicht ein Stück Käse (einfach als Würfel in den Mund geschoben) und/oder einen Salat (Gemüse, etwas Joghurt-Zitronen-Dressing, Käse, evtl. Eier). Muskelmasse baue ich wunderbar auf und es ist lecker.
Aber: hätte ich mehr Geld, würde ich regelmäßig Fleisch und Fisch essen 
Ciao,
Jason.
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 Zitat von marck
@MakesIT
PS:
@ Marck "ich glaube fest an den Vegetarismus"
Die Glaubensrichtung ist mir neu.
Klar genauso wie der bolschew-ismus, der polypol-ismus, der narz-ismus und der existenzial-ismus, auch alles tolle Religionen... 
@Marck: Du hast nicht verstanden worauf ich hinaus wollte! DU sprachst von GLAUBEN. (Siehe Zitat). Man kann sich aus Glaubensgründen auch einen Ring durch die Nase ziehen. Fragt sich allerdings, ob das gut für den Körper ist. Und das ist die Frage, die mich viel mehr interessiert.
"Letztendlich musst du selber entscheiden, ob du dich nun vegetarisch ernähren willst oder nicht. Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. "
richtig. Und VOR der Entscheidung informiere ich mich möglichst umfassend. Machst Du das anders?
"Vieleicht hältst du die Pros für den Fleischkonsum ja für überzeugend, ich tue es nicht."
Schlag doch mal im Lexikon unter "Voreingenommenheit" nach.
Ich hatte folgendes geschrieben: " Natürlich gibt es pros. Aber es gibt eben auch kontras. Sachlicher wäre es zu sagen, es gibt Alternativen pflanzlicher Natur. " Läßt diese Aussage darauf schließen, dass ich mich für den Fleischkonsum entschieden habe?
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"Toll, eine berauschende Studie von Forschern der Fleischindustrie..."
Die Quellen sind unten angeführt. Welche der drei Quellen sind von der Fleischindustrie gesponsort? Oder ist das nur eine Vermutung, weil Dir die Ergebnisse der Studie nicht in den Kram passen?
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"2. ... woher kommt dann ein erhöhter Cholesterinspiegel???"
"Die Fetthärtung ist ein technologisches Verfahren, um die Eigenschaften von Fetten zu verändern. Beispielsweise lassen sich so aus flüssigen Ölen streichfähige Fette herstellen. Als Begleiterscheinung treten dabei sogenannte Trans-Fettsäuren auf.
Trans-Fettsäuren und damit auch gehärtete Fette sind in den Verruf gekommen, weil sie einen ungünstigen Einfluss auf die Blutfettwerte ausüben. Trans-Fettsäuren erhöhen die Konzentration von LDL-Cholesterin im Blut (sogenanntes böses Cholesterin) und senken die Konzentration von HDL-Cholesterin (sogenanntes gutes Cholesterin). Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, dass man maximal etwa 2 g Trans-Fettsäuren pro Tag aufnehmen sollte.
Nach Auskunft des Deutschen Margarine-Instituts enthalten die meisten Margarinesorten heutzutage durchschnittlich nur noch ca. 1 g Trans-Fettsäuren pro 100 g. Nur reine Sonnenblumen-Margarine enthält noch einen höheren Anteil an Trans-Fettsäuren. Bei einem sparsamen Umgang mit Margarine ist die Aufnahme an Trans-Fettsäuren recht gering.
Relativ hohe Gehalte an Trans-Fettsäuren weisen insbesondere Nuss-Nougat-Cremes, Kartoffelchips, Blätterteige und Pommes frites auf.
Eine detaillierte Beschreibung zu Trans-Fettsäuren finden Sie unter
www.margarine-institut.de/stichwoerter/trans.htm
Margarine Institut zu Trans-Fettsäuren
...
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Maike Groeneveld, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin"
=> http://www.was-wir-essen.de/fusetalk...&threadid=1058
Übergewicht erhöht ebenfalls die Gefahr eines überhöhten Cholesterinspiegels. (Übergewicht kann man durchaus durch naschen bekommen. Kohlehydrate, wie die aus Schokolade, Zucker, Torte/Kuchen, ... sind dazu wunderbar geeignet.)
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"4. ...Gicht ist eine erbliche Störung des Purinstoffwechsels, welche durch zu hohen Purin- bzw. Harnstoffkonsum ausgelöst wird! "
Harnstoff ist das Endprodukt des Eiweißstoffwechsels. Er wird in der Leber gebildet und gelangt über das Blut und die Nieren in den Harn. Der Mensch scheidet mit dem normalen Tagesurin etwa 30 g Harnstoff aus. Harnstoff kommt auch in vielen Pflanzen, besonders in Pilzen, vor.
=> http://www.omikron-online.de/cyberch...o/0249-lex.htm
Neben der Bildung des Harnstoffs in der Leber nach Eiweißkonsum pflanzlichen wie tierischen Ursprungs, kann man sich Harnstoff auch pflanzlich zuführen.
Übrigens, so hättest Du Alexx ehrlich zitiert:
"Fakten: Gicht ist eine erbliche Störung des Purinstoffwechsels. (...)
Bei Gichtkranken kann eine purinarmne Kost das leiden lindern. (...)
Aber Vorsicht: Auch viele pflanzliche Lebensmittel enthalten erhebliche Mengen an Purinen. Besonders Hülsenfrüchte sind purinreich. "
Zu Gicht kannst Du dich u.a. hier informieren:
=> http://www.memmingen.de/MM/Seiten/Be...samt/gicht.htm
"Zu beachten ist auch der Harnsäuregehalt von pflanzlichen Lebensmitteln. Bei unbedachter Auswahl von Hülsenfrüchten und Getreideerzeugnissen kann ebensoviel Purine aufgenommen werden wie bei einer Fleischmahlzeit. Hier ein paar Beispiele:
100 g Haferflocken 100 mg/Harnsäure
100 g Vollkornbrot 60 mg/Harnsäure
100 g Linsen, getrocknet 200 mg/Harnsäure
100 g Rindfleisch 140 mg/Harnsäure
100 g Rinderleber 360 mg/Harnsäure
100 g Paprika 10 mg/Harnsäure "
100g Linsen enthalten demnach weit mehr Harnsäure als Rindfleisch. Ich werde mir also überlegen müssen, ob mein morgentliches Müsli (Getreide, Obst, Nüsse, Magerjoghurt), Paprika zwischendurch und das Vollkornbrot am Abend wirklich so gesund sind.
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Nochmal, es geht mir um die sachliche Auseinandersetzung. Gerade mit Vegetariern müßte man sich über dieses Thema sachlich und informell auseinander setzen können, da sich diese ja mit dem Thema auseinander gesetzt haben und mehr wissen sollten als andere, die wahllos in sich hineinstopfen. Das scheint hier leider nicht ohne nervende Polemik möglich. Marck, ich werde daher auf unsachliche Beiträge von dir nicht mehr reagieren.
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Zugegeben, mein Beitrag war reichlich unsachlich. Ich habe das was ich ausdrücken wollte schlecht formuliert und falsch herübergebracht.
"Toll, eine berauschende Studie von Forschern der Fleischindustrie..."
Die Quellen sind unten angeführt. Welche der drei Quellen sind von der Fleischindustrie gesponsort? Oder ist das nur eine Vermutung, weil Dir die Ergebnisse der Studie nicht in den Kram passen?
Ich halte auch die Studie für unsachlich. Die Studie stellt Thesen auf ohne diese zu begründen:
Werden alle tierischen Lebensmittel abgelehnt, so wie es Veganer praktizieren, drohen ernsthafte Mangelerscheinungen bei Eiweiß, essentiellen Fettsäuren, Eisen, Zink, Vitamin B12 und Calcium. Ernähren sich werdende und stillende Mütter vegan, kann es beim Nachwuchs sowohl zu körperlichen als auch zu intellektuellen Nachteilen gegenüber Kindern von Mischköstlern kommen.
Beweisse, Studien? Dei Vegetariern wurde meineswissens zufolge z.B. kein Mangel an Vitamin B12, Eiweiss oder Zink festgestellt. Nicht vegane Mütter haben übrigens eine 35mal höhere Pestizid-Belastung in ihrer Muttermilch.
Das liegt jedoch nicht am Verzicht auf Fleisch, wie die Auswertung von fünf Langzeitstudien ergab[1], in denen Vegetarier mit gesundheitsbewußten Fleischessern verglichen wurden: Lediglich das Herzinfarktrisiko der Vegetarier lag etwas niedriger. Es fand sich jedoch kein Unterschied bei Krebs, Schlaganfällen und bei der Gesamtsterblichkeit. Das heißt, Vegetarier leben nicht "gesünder" oder länger als gesundheitsbewußte Fleischesser.
"Im Zeitraum der Ernährungsumstellung auf tierisches Eiweiß von rund 80 Jahren stiegen die tödlichen Herz-Kreislauferkrankungen und Krebsfälle jährlich um 3-5% und stellen heute mehr als 2/3 aller Todesursachen des Menschen in den westlichen Ländern. Die Tumorbildungen nahmen bei Kindern und Erwachsenen ebenso erschreckend zu wie die Allergie-Krankheiten. So gibt es in Deutschland mehr als 1,5 Millionen meist therapieresistente Neurodermitiskranke. In vergleichbarer Weise stiegen die Zahlen der Rheumatiker und Polyarthritiker an sowie die der Asthma- und Bronchitiskranken. Die Krebserkrankungen wurden zur häufigsten Todesursache der Jugendlichen bis 12 Jahren und der plötzliche Kindestod (SIDA) mit 2,5 vom Tausend der Kinder zwischen zwei und zwölf Monaten. Allein in den zehn Jahren zwischen 1975 und 1985 nahmen die Herz-Kreislauferkrankungen in Deutschland um 41% zu, die Tumorbildungen um 80%, die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen um 114% und die Krankheiten um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett um 227%(Bundesverband der Ortskrankenkassen) ."
Und das bei drastischer Zunahme von tierischer Nahrung.
Sowohl das wenige Fett, dass sich im Muskelfleisch befindet, als auch die tierischen Depotfette (Schmalz, Talk und Speck) bestehen zum größten Teil aus einfach ungesättigten Fettsäuren, die zudem einen günstigen Einfluss auf die Blutfett- und Blutcholesterinwerte haben.
Nur drei gesättigte Fettsäuren lassen den Cholesterinspiegel ansteigen. Daraus darf jedoch nicht geschlossen werden, dass sie das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen: In 18 der 21 vorliegenden Langzeitstudien ergab sich kein erhöhtes Risiko durch gesättigte Fettsäuren. Eine mögliche Erklärung: Die gesättigten Fettsäuren erhöhen auch das "gute" Herz schützende HDL-Cholesterin
Was mir vollkommen neu ist. Ich habe vorher noch nie gehört, das Fleisch die gleiche Wirkung hat wie Olivenöl. Fleisch wird immer noch als einer der LDL-Cholesterin erhöhenden Lebensmitteln schlechthin angesehen und wurde auch mit reichlichen Studien begründet.
Harnstoff ist das Endprodukt des Eiweißstoffwechsels. Er wird in der Leber gebildet und gelangt über das Blut und die Nieren in den Harn. Der Mensch scheidet mit dem normalen Tagesurin etwa 30 g Harnstoff aus. Harnstoff kommt auch in vielen Pflanzen, besonders in Pilzen, vor.
Das stimmt. Ich wollte nur sagen, das die Chancen an Gicht zu erkranken durch purinreiche Kost weit höher sind als durch Eiweissreiche. Gichtkranken wird (solange das Ausmass der Gicht noch nicht drastisch ist) zuerst eine purinarme Diät verschrieben. Pflanzliche Lebensmittel enthalten auch viel Harnsäure, stimmt. Aber soweit ich weiss enthält JEDE Form von Fleisch Harnsäure, was bei pflanzlichen Lebensmitteln (mit Ausnahmen wie z.B. Soja, Hefe) nicht der Fall ist. Hier noch mal eine Genaue Tabelle:
in 100 g gebildete Harnsäure in mg
Pflanzliche Lebensmittel
Gemüse & Salate
Gurken 6
Karotten 10
Kopfsalat 10
Paprika 10
Radieschen 10
Tomaten 10
Endiviensalat 11
Chicorée 15
Essiggurken 15
Kartoffeln 15
Sojasprossen 15
Zwiebeln 15
Fenchel 16
Aubergine 20
Weißkraut 20
Zucchini 20
Vogerlsalat 24
Chinakohl 25
Spargeln 25
Kohlrabi 30
Sellerie 30
Lauch 40
Rotkohl 40
Wirsing 40
Grüne Bohnen 42
Karfio/Blumenkohl 45
Broccoli 50
Spinat 50
Champignons 60
Obst
Rhabarber 5
Äpfel 15
Birnen 15
Grapefruit 15
Johannisbeeren 15
Himbeeren 18
Ananas 20
Marillen/Aprikosen 20
Orangen 20
Zwetschken 20
Weintrauben 20
Bananen 25
Erdbeeren 25
Honigmelone 25
Fleisch, Innereien & Wurstwaren
Bratwurst 100
Salami 100
Knackwurst 110
Lammfleisch 120
Leberwurst 120
Mortadella 120
Schinken, gekocht 130
Rindfleisch 140
Kalbfleisch 150
Schweinefleisch 150
Rehfleisch 150
Hirsch 160
Brathuhn, roh 160
Putenschnitzel 160
Schinken, geräuchert 160
Rinderzunge 160
Hase 170
Ente 180
Lachsschinken 180
Kalbsherz 180
Kalbsleber 260
Grillhuhn mit Haut 300
Schweineleber 300
Rinderleber 360
Fische und Fischkonserven
Kabeljau mit Haut 110
Rotbarschfilet 130
Schellfischfilet 140
Karpfen mit Haut 150
Lachs, geräuchert 170
Makrele, geräuchert 170
Forelle, geräuchert 180
Bismarckhering 180
Thunfisch in Öl 180
Forelle mit Haut 200
Matjesfilet 210
Sardellen 260
Hering mit Haut 320
Ölsardinen mit Haut 350
Sprotten, geräuchert 500
Hülsenfrüchte
Bohnen, getrocknet und weiß 80
Kichererbsen, getrocknet 130
Erbsen, frisch und grün 150
Linsen, getrocknet 200
Sojabohnen 220
Verschiedenes
Walnüsse 25
Haselnüsse 40
Marzipan 50
Vollmilchschokolade 60
Tofu 68
geröstete Erdnüsse 70
Halbbitterschokolade 70
Bäckerhefe 450
Ich entschuldige mich vielmals für meinen zugegebenermasen sehr unsachlichen Beitrag und hoffe das du mit diesem mehr anfangen kannst. Kritik erwünscht!
MfG marck
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Eisenbeißer/in
Woher ist der Bericht ?
Aus gesundheitlicher Sicht spricht allerdings nichts gegen den Verzehr von Fleisch im Rahmen einer ausgewogenen Gesamternährung.
Im Gegenteil: Werden alle tierischen Lebensmittel abgelehnt, so wie es Veganer praktizieren, drohen ernsthafte Mangelerscheinungen bei Eiweiß, essentiellen Fettsäuren, Eisen, Zink, Vitamin B12 und Calcium. Ernähren sich werdende und stillende Mütter vegan, kann es beim Nachwuchs sowohl zu körperlichen als auch zu intellektuellen Nachteilen gegenüber Kindern von Mischköstlern kommen.
...ähhh
Essentielle Fettsäuren im Fleisch ? Der war gut .....!!!
Der P/S Quotient beim Fleisch liegt bei 0,2 im Schnitt. (Schinken u.ä)
Auch das Eiweissdefizit ist unwahr
Ei & Kartoffel => Biologische Wertigkeit von 136
Tofu & Vollei => Biologische Wertigkeit von 123
Getreide (z.B. Haferflocken) & Milch => Biologische Wertigkeit von 110
Selbst Veganer können auf eine BW von 100 kommen
Mais & Bohnen => Biologische Wertigkeit von 100
-
 Zitat von marck
Zugegeben, mein Beitrag war reichlich unsachlich. Ich habe das was ich ausdrücken wollte schlecht formuliert und falsch herübergebracht.
"Toll, eine berauschende Studie von Forschern der Fleischindustrie..."
Die Quellen sind unten angeführt. Welche der drei Quellen sind von der Fleischindustrie gesponsort? Oder ist das nur eine Vermutung, weil Dir die Ergebnisse der Studie nicht in den Kram passen?
Ich halte auch die Studie für unsachlich. Die Studie stellt Thesen auf ohne diese zu begründen:
Alexx zitiert hier aus einer Studie, wobei "(...)" Auslassungen sind, weil es sonst sicherlich textmäßig den Rahmen sprengen würde. Hast Du die gesamte Studie gelesen, so das du sicher ausschließen kannst, das nicht vieleicht doch begründet wird. Kannst Du ausschließen, das die Quellen dies haarklein begründen? (Dazu gibt man sie an.)
 Zitat von marck
Werden alle tierischen Lebensmittel abgelehnt, so wie es Veganer praktizieren, drohen ernsthafte Mangelerscheinungen bei Eiweiß, essentiellen Fettsäuren, Eisen, Zink, Vitamin B12 und Calcium. Ernähren sich werdende und stillende Mütter vegan, kann es beim Nachwuchs sowohl zu körperlichen als auch zu intellektuellen Nachteilen gegenüber Kindern von Mischköstlern kommen.
Beweisse, Studien? Dei Vegetariern wurde meineswissens zufolge z.B. kein Mangel an Vitamin B12, Eiweiss oder Zink festgestellt. Nicht vegane Mütter haben übrigens eine 35mal höhere Pestizid-Belastung in ihrer Muttermilch.
Das mit dem Eiweiß und den essentiellen Fettsäuren halte ich für Quatsch. Dazu fallen mir spontan Quellen wie Soja, Nüsse und Rapsöl ein.
Zink kommt u.a. in Haselnüssen vor.
Eisenmangel: "Der wichtigste kritische Nährstoff hierbei ist Eisen, der aus tierischen Lebensmitteln leichter vom Körper aufgenommen werden kann.
Die Verfügbarkeit von Eisen aus pflanzlichen Lebensmitteln wird durch pflanzliche Inhaltsstoffe wie Phytin-, Oxalsäure oder Tannine beeinträchtigt; sie beträgt deshalb nur 2 bis 5 Prozent. Nur in Fleisch liegt ein Teil des Eisens als Häm-Eisen mit einer guten Bioverfügbarkeit bis zu 20 Prozent vor. Die Bioverfügbarkeit von pflanzlichem Nicht-Häm-Eisen lässt sich durch das gleichzeitige Angebot von Vitamin C erheblich steigern. 75 mg Vitamin C, z.B. in 150 g Spinat oder Kohlrabi, erhöhen die Bioverfügbarkeit von Nicht-Häm-Eisen um den Faktor 3-4. Ein manifester Eisenmangel wird zwar auch bei (ovo-)lacto-vegetabil ernährten Kindern nicht häufiger beobachtet als bei Nichtvegetariern, jedoch sind deren Eisenreserven deutlich geringer.
http://www.infodienst-mlr.bwl.de/ernaehrung/ernerz/weit_infos/vegetarisch.htm"
Fazit: Das "Problem" kann man als Vegetarier durchaus in den Griff bekommen.
Wie kommt es zu dieser "35mal höhere Pestizid-Belastung" ?
Wird das Futter der Rinder oder Schweine mit Pestiziden behandelt?
Wird Obst und Gemüse nicht mit Pestiziden behandelt?
Mich interessiert das wirklich. Hast Du darüber mehr Informationen?
 Zitat von marck
Das liegt jedoch nicht am Verzicht auf Fleisch, wie die Auswertung von fünf Langzeitstudien ergab[1], in denen Vegetarier mit gesundheitsbewußten Fleischessern verglichen wurden: Lediglich das Herzinfarktrisiko der Vegetarier lag etwas niedriger. Es fand sich jedoch kein Unterschied bei Krebs, Schlaganfällen und bei der Gesamtsterblichkeit. Das heißt, Vegetarier leben nicht "gesünder" oder länger als gesundheitsbewußte Fleischesser.
"Im Zeitraum der Ernährungsumstellung auf tierisches Eiweiß von rund 80 Jahren stiegen die tödlichen Herz-Kreislauferkrankungen und Krebsfälle jährlich um 3-5% und stellen heute mehr als 2/3 aller Todesursachen des Menschen in den westlichen Ländern. Die Tumorbildungen nahmen bei Kindern und Erwachsenen ebenso erschreckend zu wie die Allergie-Krankheiten. So gibt es in Deutschland mehr als 1,5 Millionen meist therapieresistente Neurodermitiskranke. In vergleichbarer Weise stiegen die Zahlen der Rheumatiker und Polyarthritiker an sowie die der Asthma- und Bronchitiskranken. Die Krebserkrankungen wurden zur häufigsten Todesursache der Jugendlichen bis 12 Jahren und der plötzliche Kindestod (SIDA) mit 2,5 vom Tausend der Kinder zwischen zwei und zwölf Monaten. Allein in den zehn Jahren zwischen 1975 und 1985 nahmen die Herz-Kreislauferkrankungen in Deutschland um 41% zu, die Tumorbildungen um 80%, die Gesamtzahl der Krankenhauseinweisungen um 114% und die Krankheiten um Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett um 227%(Bundesverband der Ortskrankenkassen) ."
Und das bei drastischer Zunahme von tierischer Nahrung.
Sowohl das wenige Fett, dass sich im Muskelfleisch befindet, als auch die tierischen Depotfette (Schmalz, Talk und Speck) bestehen zum größten Teil aus einfach ungesättigten Fettsäuren, die zudem einen günstigen Einfluss auf die Blutfett- und Blutcholesterinwerte haben.
Nur drei gesättigte Fettsäuren lassen den Cholesterinspiegel ansteigen. Daraus darf jedoch nicht geschlossen werden, dass sie das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen erhöhen: In 18 der 21 vorliegenden Langzeitstudien ergab sich kein erhöhtes Risiko durch gesättigte Fettsäuren. Eine mögliche Erklärung: Die gesättigten Fettsäuren erhöhen auch das "gute" Herz schützende HDL-Cholesterin
Was mir vollkommen neu ist. Ich habe vorher noch nie gehört, das Fleisch die gleiche Wirkung hat wie Olivenöl. Fleisch wird immer noch als einer der LDL-Cholesterin erhöhenden Lebensmitteln schlechthin angesehen und wurde auch mit reichlichen Studien begründet.
Harnstoff ist das Endprodukt des Eiweißstoffwechsels. Er wird in der Leber gebildet und gelangt über das Blut und die Nieren in den Harn. Der Mensch scheidet mit dem normalen Tagesurin etwa 30 g Harnstoff aus. Harnstoff kommt auch in vielen Pflanzen, besonders in Pilzen, vor.
Das stimmt. Ich wollte nur sagen, das die Chancen an Gicht zu erkranken durch purinreiche Kost weit höher sind als durch Eiweissreiche. Gichtkranken wird (solange das Ausmass der Gicht noch nicht drastisch ist) zuerst eine purinarme Diät verschrieben. Pflanzliche Lebensmittel enthalten auch viel Harnsäure, stimmt. Aber soweit ich weiss enthält JEDE Form von Fleisch Harnsäure, was bei pflanzlichen Lebensmitteln (mit Ausnahmen wie z.B. Soja, Hefe) nicht der Fall ist. Hier noch mal eine Genaue Tabelle:
in 100 g gebildete Harnsäure in mg
Pflanzliche Lebensmittel
Gemüse & Salate
Gurken 6
Karotten 10
Kopfsalat 10
Paprika 10
Radieschen 10
Tomaten 10
Endiviensalat 11
Chicorée 15
Essiggurken 15
Kartoffeln 15
Sojasprossen 15
Zwiebeln 15
Fenchel 16
Aubergine 20
Weißkraut 20
Zucchini 20
Vogerlsalat 24
Chinakohl 25
Spargeln 25
Kohlrabi 30
Sellerie 30
Lauch 40
Rotkohl 40
Wirsing 40
Grüne Bohnen 42
Karfio/Blumenkohl 45
Broccoli 50
Spinat 50
Champignons 60
Obst
Rhabarber 5
Äpfel 15
Birnen 15
Grapefruit 15
Johannisbeeren 15
Himbeeren 18
Ananas 20
Marillen/Aprikosen 20
Orangen 20
Zwetschken 20
Weintrauben 20
Bananen 25
Erdbeeren 25
Honigmelone 25
Fleisch, Innereien & Wurstwaren
Bratwurst 100
Salami 100
Knackwurst 110
Lammfleisch 120
Leberwurst 120
Mortadella 120
Schinken, gekocht 130
Rindfleisch 140
Kalbfleisch 150
Schweinefleisch 150
Rehfleisch 150
Hirsch 160
Brathuhn, roh 160
Putenschnitzel 160
Schinken, geräuchert 160
Rinderzunge 160
Hase 170
Ente 180
Lachsschinken 180
Kalbsherz 180
Kalbsleber 260
Grillhuhn mit Haut 300
Schweineleber 300
Rinderleber 360
Fische und Fischkonserven
Kabeljau mit Haut 110
Rotbarschfilet 130
Schellfischfilet 140
Karpfen mit Haut 150
Lachs, geräuchert 170
Makrele, geräuchert 170
Forelle, geräuchert 180
Bismarckhering 180
Thunfisch in Öl 180
Forelle mit Haut 200
Matjesfilet 210
Sardellen 260
Hering mit Haut 320
Ölsardinen mit Haut 350
Sprotten, geräuchert 500
Hülsenfrüchte
Bohnen, getrocknet und weiß 80
Kichererbsen, getrocknet 130
Erbsen, frisch und grün 150
Linsen, getrocknet 200
Sojabohnen 220
Verschiedenes
Walnüsse 25
Haselnüsse 40
Marzipan 50
Vollmilchschokolade 60
Tofu 68
geröstete Erdnüsse 70
Halbbitterschokolade 70
Bäckerhefe 450
Ich entschuldige mich vielmals für meinen zugegebenermasen sehr unsachlichen Beitrag und hoffe das du mit diesem mehr anfangen kannst. Kritik erwünscht!
MfG marck
Angenommen. - Das mit dem Fisch ist jetzt ein harter Schlag für mich. Und mit der Bäckerhefe auch. Wo ich doch gerne mal Pizza backe. Als EDV-Mensch kann ich keine gichtigen Finger brauchen. Naja, soll ja demnächst alles mit Spracheingabe gehen. 
PS.: Wobei mir gerade einfällt, dass man das mit der Hefe ja relativieren muß. Wer ißt denn schon einen Hefe-Würfel von 100g? Verteilt man einen Hefewürfel von 42g auf 1000g Mehl, enthalten 100g Teig noch 18,9mg Harnsäure. Und man muß Pizza ja nicht unbedingt mit Champignons oder Tofu belegen.
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