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...hier ist nicht das lcf, bzw. ketarierforum.
Darüber bin ich eigentlich auch ganz froh.
Trotzdem solltest Du lieber Eisenbaer, wenn Du Dich tatsächlich mit wissenschaftlich anerkannten Fakten beschäftigst, wissen, dass Insulin sehr wohl die Fettoxidation, mithin den Fettabbau unterdrückt. Und wenn Du Dir die Fachliteratur aufmerksam durchließt, wirst Du sehr schnell bemerken, dass durchaus berechtigt davon ausgegangen wird, dass Insulinmanagement eine nicht zu unterschätzende Rolle im Hinblick auf das hier diskutierete Thema spielt (siehe z.B. auch die neueren Artikel im Zusammenhang mit octreotide-LAR). Ebenfalls sollte Dir eigentlich sehr wohl klar sein, dass gerade Deine Links - wie bereits gesagt - pure Populärwissenschaft sind.
Und nicht zuletzt solltest Du eigentlich wissen, dass kohlehydratreiche Mahlzeiten den Glucagonspiegel praktisch unberührt lassen (bei Protein sieht die Sache - wie Du natürlich weißt - schon wieder anders aus).
Richtig sind dagegen folgende Deiner Aussagen (ich denke, darüber muss man eigentlich nicht diskutieren):
Du kannst mit wenig Insulin, ausgeprägter Lipolyse und entsprechend hoher Fettsäurenkonzentration fetter werden und du kannst mit hoher Insulinausschüttung auf der anderen Seite bei negativer Energiebilanz trotzdem dünner werden. (...)
Insulin trägt in erheblichem Maße mit Schuld am Muskelaufbau (s. Insulinwirkungen)
Die Idee hinter einer Metabolic Diet (und ich erinnere daran: ich rede hier nicht vom Korte-Abklatsch) ist z.B. übrigens nicht die ständige Unterdrückung von Insulin, sondern vielmehr die Insulinmodulation. Insulin ist tatsächlich einer der wichtigsten anabolen Faktoren überhaupt - und zwar unmittelbar als auch mittelbar (übrigens: nicht zuletzt Di Pasquale hat die überragende Wichtigkeit von Insulin und seinen Wechselwirkungen im Hinblick auf ein anaboles Umfeld immer wieder mehr als deutlich gemacht). Es geht vielmehr darum (leider verstehen das die wenigsten, und ich muss zugeben, auch ich habe dies anfangs auch nicht vollständig verstanden), die proteinanabolen Insulin- bzw. Kohlehydratwirkungen so gut wie möglich zu nutzen, während man die fettanabolen Wirkungen zu minimieren versucht. Und die bisherigen Forschungsergebnisse, die man zum Teil durchaus auch in peer reviewed Journals nachlesen kann, unterstützen die dahinter stehende These. Natürlich ist eine MD kein "state of the art" im Sinne der DGE. Aber jeder weiß, dass das nichts bedeutet.
Gruß
Velasquez-Mieyer et al.: Suppression of insulin secretion is associated with weight loss and altered macronutrient intake and preference in a subset of obese adults. In: International Journal of Obesity (2003) 27, 219-226.
PS: Noch in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde von einigen Physik/Chemie-Experten die Existenz von Atomen bezweifelt...
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