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  1. #31
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    ich finde nur die argumentation denkbar schlecht, weil hier jeder "behindert" mit "sabbelnder rollstuhlspasti" gleichsetzt

  2. #32
    Sportstudent/in Avatar von BudSpencer24
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    Also ich kann nur mal einen Fall aus meinem Umfeld schildern, der auch nicht 100%ig zum Topic passt, da das betroffene Kind schon ein wenig älter ist: Der Bruder eines Freundes hat eine 4 Jahre alte Tochter. So ca. vor 1,5 Monaten passierte dann das wohl Schlimmste. Beim Rutschen auf dem Spielplatz bleibt das Kind mit dem Schal oben an der Rutsche hängen und der Schal zieht sich immer weiter zu. Die Tagesmutter, in dem Moment abwesend, findet das Kind blau angelaufen an der Rutsche hängend, bis dahin schon mehrere Minuten ohne Sauerstoff. Es folgten 2 Wochen Koma und die Diagnose der Ärzte, das Kind wird eine schwere geistige/körperliche Behinderung davon tragen. Der Bruder meines Freundes weiß einfach nicht, wie er mit dieser massiven Behinderung umgehen soll. Natürlich lässt er das Kind nicht im Stich und kümmert sich genauso um das Kind wie vor dem Unfall. Aber seit der Zeit im Koma und nachdem er seine Tochter völlig "abwesend" hat im Krankenbett liegen sehen, sagt er, es wäre ihm lieber gewesen, wenn sie nicht aus dem Koma aufgewacht wäre. Was ich sagen will, auch nach 4 Jahren und bei aller Liebe hätte er sich zum Wohl des Kindes gewünscht, dass es nicht wieder aufwacht.

    Ich persönlich würde mich mit dem Wissen um eine ernstere Behinderung auch für eine Abtreibung entscheiden, um mal auf den Fredtitel zurückzukommen.
    Auf jeden Fall gebührt Eltern, die sich in solch einem Fall gegen eine Abtreibung entscheiden bzw. Eltern, die ein behindertes großziehen, mein vollster Respekt. Denn man kann sich kaum vorstellen, wie aufwändig und anstrengend solch ein Unterfangen ist und in wieweit man in vielen Belangen zurückstecken muss.

  3. #33
    Eisenbeißer/in
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    Das Problem ist dass man wie immer nicht parallel leben kann und solche dinge ausprobieren kann.

    Man wird nie wissen wie sich das abgetriebene Kind entwickelt hätte. Man wird nie wissen wie man damit zurecht gekommen wäre. Man wird nie wissen ob das Kind glücklich gewesen wäre.... und genau diese Dinge werden einem auch das Leben lang verfolgen.

    Normalerweise regelt sich die Natur eigentlich schon selber. Was nicht lebensfähig (vielleicht auch Lebenswert?) ist, wird meistens während der Schwangerschaft schon ausgeschieden...(beginnt ja schon vor der Befruchtung mit den angeschlagenen Samenzellen und geht danach weiter mit der hohen Rate an Fehlgeburten). Vielleicht hat es ja auch einen Grund wieso man mit dieser Aufgabe belastet wird oder wieso dieses Kind auf die Welt kommen soll. (Ich weiss, solche Gedankengänge sind heute nicht mehr modern - rationell denken ist angesagt: Aber bedenkt, Gefühle und Rationelles Denken schliessen sich meist gegenseitig aus)

    Ich stelle mir gerade ein behindertes Kind vor wie es lacht und jauchz - ich denke jeder hat solche Bilder im Kopf... ich finde die Entscheidung individuell und extrem schwierig und in manchen Fällen wird das Zünglein an der Waage schlussentlich ganz einfach Feigheit sein oder der Gedanke nicht feig sein zu wollen..
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  4. #34
    Men`s Health Abonnent Avatar von Merlan_le_chat
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    Zitat Zitat von BudSpencer24
    Also ich kann nur mal einen Fall aus meinem Umfeld schildern, der auch nicht 100%ig zum Topic passt, da das betroffene Kind schon ein wenig älter ist: Der Bruder eines Freundes hat eine 4 Jahre alte Tochter. So ca. vor 1,5 Monaten passierte dann das wohl Schlimmste. Beim Rutschen auf dem Spielplatz bleibt das Kind mit dem Schal oben an der Rutsche hängen und der Schal zieht sich immer weiter zu. Die Tagesmutter, in dem Moment abwesend, findet das Kind blau angelaufen an der Rutsche hängend, bis dahin schon mehrere Minuten ohne Sauerstoff. Es folgten 2 Wochen Koma und die Diagnose der Ärzte, das Kind wird eine schwere geistige/körperliche Behinderung davon tragen. Der Bruder meines Freundes weiß einfach nicht, wie er mit dieser massiven Behinderung umgehen soll. Natürlich lässt er das Kind nicht im Stich und kümmert sich genauso um das Kind wie vor dem Unfall. Aber seit der Zeit im Koma und nachdem er seine Tochter völlig "abwesend" hat im Krankenbett liegen sehen, sagt er, es wäre ihm lieber gewesen, wenn sie nicht aus dem Koma aufgewacht wäre. Was ich sagen will, auch nach 4 Jahren und bei aller Liebe hätte er sich zum Wohl des Kindes gewünscht, dass es nicht wieder aufwacht.
    starker Tobak!

    @topic:

    lässt sich wie schon gesagt nicht so leicht beantworten, Tendenz Richtung Abtreiben. Klar will jeder ein gesundes Kind, deswegen überrascht die mehrheitliche Meinung hier auch wenig.
    Die Frage ist nur, welche Risiken bestehen nach einer Abtreibung in einer künftigen Schwangerschaft für Mutter und Kind?

  5. #35
    BB-Schwergewicht
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    Meine Holde sagt immer klipp und klar, sie würde abtreiben

  6. #36
    BB-Leicht-Schwergewicht Avatar von ThePump
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    Zitat Zitat von Optimus_Prime
    Meine Holde sagt immer klipp und klar, sie würde abtreiben
    Vielleicht will Sie nur wissen, wie Du darauf reagierst.

    TP

  7. #37
    Archon tes Poseos Avatar von TriStar
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    Schon mal auf den Gedanken gekommen, das es auch egozentrisch sein kann, sich FÜR ein solches Kind zu entscheiden? Es zu zwingen ein Leben zu führen, das es evtl garnicht führen will? Weil es derart schwer behindert ist, das es sich nicht mitteilen kann? Die Verantwortung DAFÜR möchte ich ebensowenig übernehmen müssen.

    Nichtsdestotrotz liegt die Verantwortung für solche Kinder bei ihren Eltern - sie müssen für sie tagtäglich Entscheidungen treffen. Dazu gehört m.M. nach auch die nach dem Leben.


    TriStar

  8. #38
    Eisenbeißer/in
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    Zitat Zitat von TriStar
    Es zu zwingen ein Leben zu führen, das es evtl garnicht führen will?
    Keiner von uns "Gesunden" wurde gefragt ob wir leben möchten. Von daher ist jede Geburt/Weitervermehrung "egozentrisch".

    Vielleicht ist es auch nur ein vermeintlicher Fortschritt dass wir heute schon soviel messen und eingreifen können in der Schwangerschaft. Weil gewisse Entscheidungen sollten vielleicht nicht vom Mensch gefällt werden.... (meine ich jetzt nicht im herkömmlich gläubigen Sinn)

    Ein Gedanke der mir noch durch den Kopf geht: Ein körperlich total behindertes Kind ist wahrscheinlich glücklichlicher als ein körperlich ganz gesunder Mensch der sich mit psychischen Problemen (Zbsp vererbbaren) eine Kugel in den Schädel haut....was ja mehr als genug tagtäglich passiert. All diese Vorschädigungen wie Depressionen usw kann man nicht voraussehen.

    Ist jetzt vermutlich hoffnungslos abstrakt - ich möchte damit einfach ein weiteres Mal zum Thema beisteuern dass es selber ziemlich schwierig ist Schicksal zu spielen.

    Was für den einen lebenswert ist, ist für den anderen nicht lebenswert.

    Ich finde die Grundlage für eine gute Entscheidung ist, dass man alle Fakten kennt: Und bei einem werdenden Menschlein kennt man nunmal trotz der gängigen Messungen nicht den Hauch aller Fakten...

    Vielleicht einfach besser wenn man die Aufgaben annimmt die einem das Leben stellt. Die Aufgabe kann aber auch sein mit einer Abtreibung/Entscheidung klar zu kommen.
    HFT - Hochfrequenztraining und andere Schweinereien: Alphathletik auf FB

  9. #39
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    Es geht hier um SCHWERE geistige/körperliche Behinderungen. Ich sehs genauso wie Asgard. Und die Leute die sagen ob das Leben nicht doch lebenswert wäre... Lasst ihr einen alten Mann der nurnoch durch die moderne Medizin am Leben erhalten wird auch weiterleben der nurnoch liegt oder würdert ihr ihn nicht lieber dem Tod hingeben und seinen Qualen ein Ende bereiten?

  10. #40
    Eisenbeißer/in Avatar von Atilius
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    Behindert oder nicht - es ist EUER Fleisch und Blut! Wer sagt, er will kein behindertes Kind ist einfach zu faul um sich darum zu künmmern... ihr vergesst, dass es Menschen sind und diese können auch fühlen. Sowas kennen die meisten Zähnenutzer jedoch nicht...

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