@Doml: >>Alleine die Logik spricht für Grundübungen und gegen Maschinenisos. <<

Was für ein logischer Schluss sollte das denn bitte sein? Wenn es so einen gäbe, dann bräuchten wir ja keine wissenschaftlichen Untersuchungen darüber betreiben oder auch nur Gedanken machen, welche Übungen am effektivsten seien.

Und bei dieser Liste (http://www.ironsport.de/EffektivsteUebungen.htm) zumindest findet man eher wenige der klassischen Grundübungen. Womit ich jetzt nicht behaupten will, Grundübungen seien für jeden weniger effektiv oder dass sich aus diesen Ergebnissen irgendeine Zwangsläufigkeit ergebe.

Aber der hier immer wieder empfohlene WKM Plan ist in erster Linie mal genauso ein Paradigma wie die in den Studios empfohlenen Maschinenübungen. Beide entspringen mehr spezifischen Interessen, Diskursen und evtl. sogar Glaubensdoktrinen als wirklichen "hard facts", die irgendeiner wissenschaftlichen Überprüfung standhielten.

Abgesehen davon hast Du natürlich Recht. Dass McFit zum Beispiel schlicht keine Lust / keine Möglichkeiten hat, jeden Interessenten in schweren Grundübungen einzuweisen, geben sie ja sogar offen zu.

Man darf allerdings gerade deshalb nicht den logischen Fehlschluss begehen, und die ganzen schweren Jungs, die Grundübungen betreiben, als Zeichen dafür betrachten, dass diese effektiver seien als sonstige Übungen.
Gerade WEIL diese Übungen nicht jedem gezeigt werden und WEIL es eine ganze Menge an Eigeninitiative, Lernaufwand und ankämpfen gegenüber Widerständen von Trainern usw. bedarf, um Grundübungen sauber auszuführen, kann man davon ausgehen, dass wir es bei denjenigen, die GÜs regelmäßig betreiben, auch mit ernsthafteren und ambitionierteren Sportlern zu tun haben, als das bei der Masse der Leute der Fall ist, die nach kurzer Einführung und ohne sonderliche Beschäftigung mit der Thematik an den Maschinen trainieren.

Offensichtlich haben wir es also mit zwei völlig verschiedenen Gruppen von Menschen zu tun, die sich in weit mehr als der Wahl ihrer Trainingsausführungen unterscheiden. Da jede Art von wissenschaftlichem Experiment aber eine Randomisierung von Versuchs- und Kontrollgruppe voraussetzt, kann man aus den großen Jungs am Kniebeugenständer erstmal gar nichts ableiten.