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a) Ein logischer Schluss ist folgendes. Jedes A ist ein B. Alle Bs sind Cs. Also sind alle Cs As.
Grundübungen trainieren große Muskelgruppen. Das Trainieren von großen Muskelgruppen fördert das Körperwachstum. Grundübungen fördern das Körperwachstum.
b)Empirismus ist an dieser Stelle aber leider nicht anzuwenden. Die Gründe kennen wir beide. Man kann einfach kein aussagekräftigen Personenpool (random) auswählen und ein Experiment samt Pretest, Controlgroup etc. durchführen. Außerdem könnte hier nie echte Validität herrschen, da es viel zu viele konf. Variables gäbe. Das ist ja der Grund, warum es über verschiedene Trainingsmethoden keine echten Untersuchungen gibt.
Da hier also keine Aussage an Hand von empirischer Untersuchung getroffen werden KANN, müssen wie gesagt, andere Methoden zu Rate gezogen werden. Das von dir vorgeschlagene Survey ist, meiner Meinung nach, nicht aussagekräftiger als Stichproben von wenigen Athleten zu nehmen und diese genau zu betrachten. Weshalb? Jeder ist doch der Meinung SEIN Programm sei das Sinnvollste. Daher würde es sicherlich bei einer Umfrage dazu kommen, dass Sportler das Programm präferieren, nachdem sie gerade trainieren.
Deshalb schaue ich mir einfach meinen Fortschritt und den in meinem Umfeld an. Dabei wird schlichtweg eins deutlich: Grundübungen > Maschinenübungen.
Natürlich wirst du jetzt anführen, dass das nicht wissenschaftlich ist und man das ja nicht so sagen kann. Ich weis aber, dass ich im letzten Jahr 10 kg trockene Muskelmasse zugelegt habe und ich das nie mit Kabelchen ziehen erreicht hätte, sondern nur mit tiefen Atemkniebeugen.
c) Hier stellt sich auch wieder die Frage, ob die Leute, die GÜs machen von vorneherein schon mit einer anderen Einstellung an die Sache gegangen sind oder vielleicht durch jahrelanges Training dazu gekommen sind.
Wenn dich das Thema so brennend interessiert, dann eröffne doch einfach mal eine Umfrage dazu. Wir sind hier beim größten BB Forums Deutschlands. Da werden sich sicherlich ein paar Leute finden, die dazu etwas sagen können. Es scheint dir ja am fachlichen Wissen nicht zu mangeln, um eine gut definierte Umfrage zu erarbeiten.
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zu a) Das wäre ein Beispiel eines logischen Schlusses aber keine Definition. Trotzdem sollte Dir klar sein, dass Du an dieser Stelle analytisch nicht weiter kommst. Denn dass Grundübungen große Muskelgruppen trainieren usw. sind empirische Aussagen, die Du nicht analytisch herleiten kannst.
b) Du argumentierst die ganze Zeit empiristisch. Was ist es denn anderes als Empirie, wenn hier im Forum User davon berichten, dass sie durch Grundübungen besser wachsen als durch Isos? Die Wissenschaft macht in dem Fall nichts anderes als diese subjektiven Aussagen zu überprüfung und zu objektivieren.
Ein Experiment wäre schon möglich. Welche Gründe sprechen denn Deiner Meinung nach dagegen? All die Probleme, die Du ansprichst, sind letztlich nur eine Frage des finanziellen Aufwands den man betreibt. Wo genau siehst Du das Problem bei der Validität? Da gibt es nun wirklich eine Menge Themenfelder, wo die Validität ein größeres Problem darstellt als beim Muskelwachstum. Denk mal an politische Einstellungen z.B.
Bei einer Umfrage könnte man z.B. Fragen, nach welchem Plan in den letzten 12 Monaten trainiert wurde, welche Fortschritte damit erzielt wurden und ob irgendwelche körperlichen Beschwerden auftraten. Das ganze ist natürlich problematisch, weil die meisten ihre eigenen Fortschritte wohl nicht richtig einschätzen könnten und weil die wenigsten ihren Steroidkonsum angeben würden usw. Außerdem haben wir dann eben wieder das Problem der Drittvariablen.
Deshalb wäre ein Experiment eben viel besser geeignet.
Ich kann Dir anhand eines einfach Beispiels verdeutlichen, weswegen die Fortschritte in Deinem Umfeld nicht unbedingt geeignet sind, eine Aussage über die Güte einer bestimmten Trainingsmethode zu treffen:
Angenommen in den USA gäbe es zwei Handbücher für den Einstieg ins Strafrecht. Eines ist kompliziert und schlecht geschrieben, wirklich grauenhaft zu lesen. Das andere ist perfekt ausgearbeitet anhand der neuesten didaktischen Erkenntnisse und man lernt damit viel besser.
Die Harvard Law School benutzt allerdings aus Traditionsgründen das alte Buch, weil man das schon immer benutzt hat. Tja und die Harvard Studenten erzielen im landesweiten Schnitt bessere Ergebnisse als die anderen Studenten, die das neue und gute Buch benutzen. Woran liegt das nun? An der Güte des veralteten Buches oder nicht vielleicht doch daran, dass in Harvard schon vor Beginn des Studiums so sehr gesiebt wird, das eh nur die besten dort studieren? Offensichtlich muss man also eine Randomisierung vornehmen, bevor man eine Aussage über das treffen kann, was man eigentlich wissen will, da die Drittvariablen sonst alles verzerren.
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OK überredet 
Hab gestern meine erste WKM einheit gehabt (Kniebeugen, Bankdrücken, LH-Rudern).
Hätte nicht gedacht das das so anstrengend ist (weil es ja "nur" 3 übungen sind).
Morgen oder Donnerstag kommt dann Kreunzheben, Klimmzüge und Frontdrücken...
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Ich hoffe doch du fängst erstmal leicht an und lernst die Technik(weißt du wie das geht). Dann langsam Gewicht steigern, sonst gibt es spätestens beim KH ne unangenehme Überraschung.
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