Kniebeugen und Kreuzheben mitsamt ihren Varianten (Ausfallschritte, Stepups etc) fordern immer den gesamten Unterkörper, aber mit unterschiedlichem Schwerpunkt.

Kreuzheben, insbesondere mit recht gestreckten Beinen, geht besonders auf den sogenannten "posterior chain" (k.A. wie das auf Deutsch heißt). Also unterer Rücken, Gesäß, Beinbizeps. Auch sogenannte "Box-Squats", also Kniebeugen auf eine Kiste, à la Westside Barbell, gehen in diese Richtung. Trotzdem ist der Quadrizeps auch immer mit dabei, nur eben schwächer.

Frontkniebeugen oder auch die sogenannten "Bulgarian Split Squats" sind das genaue Gegenteil - sie gehen in erster Linie auf den Quadrizeps und dessen Hilfsmuskeln bzw. den sogenannten "anterior chain". Standardkniebeugen sind nicht ganz so extrem, aber auch quad-dominant.

Bei all diesen Unterkörperübungen kommt es aber meist auf die genaue Ausführung an, welche Muskeln sie mehr oder weniger belasten - Schrittbreite, Tiefe, enger oder weiter Griff bei KH, Schrittänge bei Ausfallschritten usw.