ist 80kg drücken net viel. wenn ich im studio leute auf so nem kraftniveau sehe, massen von übungen machen, diesen winkel, jenen winkel, flach, schräg, negativ, + isos... ich denke immer: warum macht ihr nicht EINE übung, aber die richtig und schwer? und (frei nach doggcrap) so häufig wie möglich? und warum muss man penibel technokratisch auf das letzte bisschen perfektion bei der ausführung bestehen, wenn man mit ein bisschen lässigerer attitüde locker ganz andere gewichte bewegen könnte? einfach weg von zu viel kopf. z.b. meine ich ganz klar bei deinem brusttraining eine denkweise zu erkennen, die mich selber viele jahre blockiert hat: erste übung flach, schwer (relativ). zweite übung schräg und leichter. warum 10 WH? wahrscheinlich damit "andere muskelfasern" beansprucht werden. wenn dieser punkt aber tatsächlich so wichtig wäre, müsste man dann nichth konsequent sein und die brust in jedem winkel mit jeder WH-zahl trainieren? es gab vor etlichen jahren mal einen schönen ("advanced"!) brustplan vom docter himself (angeblich), milos sarcev. der sa etwa so aus:
Der Punkt ist, welche Erfahrung man mit welchen Techniken oder Nicht-Techniken gemacht hat. Ein Anfänger (für mich jemand unter 1 Jahr Trainingserfahrung) wird eine Übung 1x erlernen. Klappt das dann irgendwie mit dem Drücken und Zuwachs, alles klar, kann ich, nächste Übung. So geht es immer weiter, bis die Gewichte richtig schwer werden. Stimmt hier nicht die Technik, die man vorher durch leichte Gewichte erlernt hat, hat man ruckzuck einen Dauerschaden. Hinzu kommt das Ego, was es nicht erlaubt, mit dem Gewicht rückwärts zu gehen. Also baut sich ein Schaden fast unbemerkt über Jahre auf.
Natürlich gibt es Glückliche, die 20,30 oder sogar 40 Jahre ohne ein Wehwehchen ihr Ding durchziehen, aber das wird nicht die Regel sein.

Wenn man die negative Erfahrung ein paar Mal gemacht hat und sich fast alle 2 Monate verletzt, ist man GEZWUNGEN, umzudenken. Dann spielen Sachen wie Zuwachs eine Nebenrolle und man will erst mal gesund trainieren können.

Die Zeiten, wo ich z. B. von Sätzen wie "Ich dücke 160kg" motiviert wurde, sind längst vorbei. Für mich zählt es, den genauen Zielmuskel mit MEINEM Favoritengewicht anzusprechen. Das Treffen des Zielmuskels hatte ich mit schweren Gewichten und Hü-Hot-Schwung nicht mal annährend.

sinn macht, immer schwerere gewichte zu heben.
Absolut richtig, man muss den Satz nur relativ lesen.
Immer schwerer heisst noch nicht, so schwer, dass die Ausführung schlecht ist.
"Schweres Gewicht" heisst im Grunde genommen für jeden was anderes.
Wie schwer sind 10kg? Für welche Übung? Für welche Person?


Und: (letzter Satz)
Wer nach 1 Jahr bei 150kg BD ankommt, was will er in 5 Jahre drücken?
200kg Belastung alle paar Tage - da sind wir wieder beim Thema Verletzungen.
Hier macht wieder str8dge Satz Sinn: sinn macht, immer schwerere gewichte zu heben.
Wenn man die Ausführug super hinbekommt (ohne sich selbst zu belügen) hat man Gewichtsmässig sehr viele Jahre an "Vorrat" übrig, wenn man niedrig anfängt.