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75-kg-Experte/in
@Seitheben vs. Butterfly: Beim Seitheben wird das Drehmoment grösser, wenn man es mit ausgestreckten Armen macht, da das Gewicht dann über einen längeren Hebel "angreift", während beim Butterfly das Drehmoment konstant bleibt, da das Seil ja immer mit dem vorgegebenen Radius an der Wickelscheibe zieht, egal ob man weiter innen oder weiter aussen greift. Wenn man weiter innen greift, hat kann man natürlich eine höhere Tangentialkraft aufbringen, die Maschine erzeugt dort aber ebenfalls eine höhere Tangentialkraft, das Drehmoment bleibt aber gleich. Ausser man lehnt den Rücken weiter vor, so , dass Maschinenachse und Gelenkachse nicht mehr übereinstimmen, dann kann man natürlich mehr bewältigen (mache das manchmal so , um noch einige letzte Wdh. rauszuquetschen, aber ist dann natürlich keine korrekt ausgeführte Übung mehr)
@Beinbeuger/strecker mit Kurvenrädern: Das ist eine ganz geläufige Technik, auch bei einfacheren Geräten. Das Drehmoment ändert sich während der Bewegung entsprechend der Kraft bzw. Momentenkurve des Muskels/Gelenks. Nur ganz primitive Geräte für den Heimgebrauch haben die Hantelscheiben auf dem Schwenkarm montiert und erzeugen so erst gegen Ende der Bewegung (völlige Streckung) ihr max. Drehmoment, obwohl man genau dort das geringste Drehmoment aufbringen kann.
@unnötige Flaschenzüge: Das hab ich mich auch schon öfter gefragt, ich vermute man macht es bei den Zugtürmen hpts. deswegen, weil man dann für den unteren Griff und den oberen Griff den gleichen Gewichtsblock verwenden kann.
Ausserdem wird dadurch der Einfluss der Trägheitskräfte verringert: Zusätzlich zur Gewichtskraft wirkt ja noch die Trägheitskraft m*a durch die Hubbeschleunigung a der Gewichtsmasse m, so dass die effektiv wirkende Kraft bei direkter 1:1-Übertragung: F=m*(g+a) ist.
Bei Verwendung eines Flaschenzugs in Kombination mit doppeltem Gewicht ist die Gesamtkraft am Seilzug hingegen nur: F=0,5*2m*(g+a/2)= m*(g+a/2). (Der Block hat ja dann nur die halbe Hubbeschleunigung)
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 Zitat von Popeye+
@Seitheben vs. Butterfly: Beim Seitheben wird das Drehmoment grösser, wenn man es mit ausgestreckten Armen macht, da das Gewicht dann über einen längeren Hebel "angreift", während beim Butterfly das Drehmoment konstant bleibt, da das Seil ja immer mit dem vorgegebenen Radius an der Wickelscheibe zieht, egal ob man weiter innen oder weiter aussen greift. Wenn man weiter innen greift, hat kann man natürlich eine höhere Tangentialkraft aufbringen, die Maschine erzeugt dort aber ebenfalls eine höhere Tangentialkraft, das Drehmoment bleibt aber gleich. Ausser man lehnt den Rücken weiter vor, so , dass Maschinenachse und Gelenkachse nicht mehr übereinstimmen, dann kann man natürlich mehr bewältigen (mache das manchmal so , um noch einige letzte Wdh. rauszuquetschen, aber ist dann natürlich keine korrekt ausgeführte Übung mehr)
@Beinbeuger/strecker mit Kurvenrädern: Das ist eine ganz geläufige Technik, auch bei einfacheren Geräten. Das Drehmoment ändert sich während der Bewegung entsprechend der Kraft bzw. Momentenkurve des Muskels/Gelenks. Nur ganz primitive Geräte für den Heimgebrauch haben die Hantelscheiben auf dem Schwenkarm montiert und erzeugen so erst gegen Ende der Bewegung (völlige Streckung) ihr max. Drehmoment, obwohl man genau dort das geringste Drehmoment aufbringen kann.
@unnötige Flaschenzüge: Das hab ich mich auch schon öfter gefragt, ich vermute man macht es bei den Zugtürmen hpts. deswegen, weil man dann für den unteren Griff und den oberen Griff den gleichen Gewichtsblock verwenden kann.
Ausserdem wird dadurch der Einfluss der Trägheitskräfte verringert: Zusätzlich zur Gewichtskraft wirkt ja noch die Trägheitskraft m*a durch die Hubbeschleunigung a der Gewichtsmasse m, so dass die effektiv wirkende Kraft bei direkter 1:1-Übertragung: F=m*(g+a) ist.
Bei Verwendung eines Flaschenzugs in Kombination mit doppeltem Gewicht ist die Gesamtkraft am Seilzug hingegen nur: F=0,5*2m*(g+a/2)= m*(g+a/2). (Der Block hat ja dann nur die halbe Hubbeschleunigung)
ein interesanter aspekt mit der hubbeschleunigung, daran hatte ich noch garnicht gedacht.
Zum beinstrecker muss ich sagen, dass ich zuhause aber ungefähr das selbe gewicht schaffe wie im studio, trotz nicht vorhandem angepassten drehmoment, sinniger ist es natürlich. es stimmt schon dass zuhause am anfang der bewegung praktisch null belastung ist. Das ist im studio durchgehend.
wieder was gelernt !
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@Popeye+
Ich versteh jetzt allerdings nicht so ganz, wie du Fallbeschleunigung und die Hubbeschleunigung addieren kannst. Mir wurde in Physik beigebracht, dass eine Beschleunigung in Richtung Erde nicht größer als g werden kann.
Außerdem würde g ja senkrecht zur Erde wirken, die Hubbeschleunigung müsste ja theoretisch dem entgegen wirken, da das Gewicht nun nach oben gezogen wird. Wäre dann also nicht nach deiner Rechnung F= m* (g-a) der Fall?
Gruß Nils
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Sportstudent/in
In meinem Studio mach ich am Butterfly "157kg"...
Als ich das einem Kumpel erzählte hat er mich ausgelacht und gesagt
"das machen bei uns nur die tiere, nie im leben".
 werde ich nie vergessem..
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75-kg-Experte/in
 Zitat von its an nrg
@Popeye+
Ich versteh jetzt allerdings nicht so ganz, wie du Fallbeschleunigung und die Hubbeschleunigung addieren kannst. Mir wurde in Physik beigebracht, dass eine Beschleunigung in Richtung Erde nicht größer als g werden kann.
Außerdem würde g ja senkrecht zur Erde wirken, die Hubbeschleunigung müsste ja theoretisch dem entgegen wirken, da das Gewicht nun nach oben gezogen wird. Wäre dann also nicht nach deiner Rechnung F= m* (g-a) der Fall?
Gruß Nils
F= m*(g+a) ist schon richtig, denn ich rede ja von der Kraft, die DU aufbringen musst. Die Trägheitskraft wirkt genauso wie die Schwerkraft der Beschleunigung entgegen, nämlich nach unten, während Du diese Kräfte ja kompensieren musst, indem Du die gleiche Kraft nach oben ausübst.
Du kannst Dir das veranschaulichen, zB. wenn Du in einen leistungsstarken Aufzug einsteigst, und Dich dabei auf eine analoge Personenwaage stellst, zeigt sie im Stillstand zunächst Dein Körpergewicht an (m*g). Wenn der Aufzug jetzt nach oben beschleunigt, wird während der Beschleunigungsphase die Waage ein höheres Gewicht anzeigen, nämlich m*(g+a) da dieTrägheitskraft Deines Körpers
der Beschleunigung entgegenwirkt. Wenn der Aufzug dann abbremst, wird die Waage entsprechend der Bremsbeschleunigung (hört sich jetzt widersprüchlich an, kannst es auch als Verzögerung bezeichnen) ein vermindertes Gewicht anzeigen, nämlich m*(g-a(brems)). Bei Abwärtsfahrt ist es genau andersrum.
Genauso bei einem stark beschleunigenden Auto: Während der nach vorne wirkenden Beschleunigung wirst Du nach hinten in den Sitz gedrückt (durch Deine Trägheitskraft), bei einer starken Bremsung (=nach hinten wirkende Beschleunigung) wirst Du eine nach vorn wirkende (Trägheitskraft erfahren.
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