Zitat Zitat von mm_aragorn
lol, gerade durch solche Übungen vermeidest du effektiv ein Hohlkreuz, da deine Rückenstrecker gestärkt werden.
Das ist falsch. Gerade überaktive Rückenstrecker in Kombination mit überaktiven Hüftbeugern sind schließlich der Grund für ein Hohlkreuz, d.h. Beckenkippen nach vorne. Zu schwach sind im Gegensatz Gesäß (genauer gl. medius + maximus) und in Sachen Bauch die Obliques/TVA/rectus/Diaphragma usw, meist sind auch Knick-Senkfüße mit dabei.

Aber das ändert nichts am KH, das ist dennoch eine sehr gute Übung gegen Hohlkreuze. Denn dabei sollen eben tunlichst nicht die Rückenstrecker die Hauptarbeit machen (sie stabilisieren nur, d.h. halten den Rücken isometrisch gerade, auch wenn man das bei der Übung ordentlich merkt), das Gesäß + sekundär der Beinbizeps sind für die eigentliche isotonische Bewegung zuständig. Schließlich knickt man ja auch (hoffentlich) in der Hüfte ab, und nicht in der Lendenwirbelsäule. Wer dagegen massig Rückenstreckerhypertrophie bekommt (auf Kosten der Gesäßmuskulatur), der arbeitet viel zu sehr im Lendenbereich -> Da freut sich bald der Orthopäde. Die Rückenstrecker zu schwächen ist also auch garnicht das Ziel, die werden ja für einen stabilen Rumpf gebraucht. Aber das Gesäß und die Bauchmuskluatur müssen aufholen, was sie bei korrekter KH-Technik auch tun. Dazu Dehnen der Hüftbeuger, und voila.

Im übrigen solltest du bei Kniebeugen und co. ein allzu starkes Hohlkreuz vermeiden.
Das ist richtig. Rücken gerade ja, Hohlkreuz nein, auch wenn es immer noch besser wäre als ein Rundrücken. Auch kein Hohlkreuz beim oberen Punkt des Kreuzhebens ("Lockout'"). Nur Gesäß vorschieben und Schulterblätter zusammen. Typen, die nicht genug Kraft im Gesäß und den Rautenmuskeln (oberer Rücken) haben, kompensieren das dann gerne mit Zurücklehnen im unteren Rücken (-> Hohlkreuz). Gar nicht erst mit anfangen.