Zitat Zitat von Domnl
Ich habe in letzter Zeit relativ krass gemerkt, dass sich mein Selbstbild absolut verzerrt hat. Wenn ich so in den Spiegel schaue, seh ich hier zu viel Fett, da zu wenig Masse. Arme sind sowieso viel zu schmal, Waden will ich gar nicht von Anfangen.... Naja, ihr kennt das.

Dabei gibt mir meine Umwelt ganz andere Signale. Ständig höre ich sowas, wie "Maaan, du hast aber zugelegt", oder gestern hat sogar einer gesagt "Hast ganz schön stramme Beine, sieht man durch die Hose".
Allerdings kann ich das irgend wie nicht als Kompliment auffassen, sondern denke dann immer dass das Quatsch ist und ich noch viel mehr draufpacken könnte.

Davon kann ich ein Lied singen. Hab auch so zugelegt, und hör auch öfters die Leute sagen "Jez is aber schon genug" "Du hast ja Oberarme bekommen" usw.
Ich jedenfalls weiß- da geht noch einiges. Und ich werde auch nicht aufhören so zu denken bis ich 100-105kg habe. Ich hoffe dass es dann besser wird... will ja eigentlich nur weit weit weg von meinem "zu dünn" der Vergangenheit.


Das geht teilweise schon soweit, dass ich überhaupt keine engen T-Shirt oder so anziehe, weil ich denke, dass ich zu schmal aussehe.
Das Paradoxe an der Sache ist ja nun, dass ich bevor ich angefangen habe zu trainieren ja übelst das Hemd war. Ich hatte immer so 60-65kg auf 177. Also ziemlich dünn. Hab mich aber irgend wie nie schlecht deswegen gefühlt oder Komplexe gehabt. Im Gegenteil. Bin auch so oberkörperfrei rumgelaufen und über Klamotten hab ich mir gar keine Gedanken gemacht.

Bei mir ist es so ähnlich...nur halt dass ich gerne weiter Sachen anziehe um mich zu "verschleiern" um dann nachher um so mehr aufzutrumpfen... wenn ich dann endlich genug habe.

Jetzt wieg ich 20kg mehr und hab irgend wie im Bezug auf meinen Körper WENIGER Selbstvertrauen, als vorher.
Wahrscheinlich kommt das aus der Tatsache, dass man sich nun nicht mehr mit andere "normalen" Kerlen vergleicht, sondern mit Leuten ausm Studio oder der Zähne und man da eben eher noch zu den "Kleinen" gehört.

Ich bin derzeit noch am überlegen, ob das nun etwas Gutes oder Schlechtes ist.... Wie seht ihr das?
Was ich bei mir beobachten konnte- Ich beginne, die Sachen hinauszuzögern.
Gehe eher selten fort, da ich da ja nicht genug essen kann und Alkohol sowieso schlecht für BB ist. Der ständige Wille, noch weiter wachsen zu müssen trägt mich ins Abseits.
Ich fühle mich selbst einfach noch nicht bereit.

Gut oder Schlecht?
Für BB gut, aber ich denke generell schlecht. Hätte man alle diese Sorgen nicht, hääte man bestimmt ein entspannteres Leben.

Hätte/Wäre hin oder her, es ist wie es ist, man kann sowieso nicht mehr machen als man kann.

Mfg C.