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Erfahrungen von Oldies 40 +
Ich habe eine Weile gegrübelt in welchen Bereich, des Forums ich meine Frage posten soll. Hoffe mal, ich bin jetzt nicht ganz falsch . . .
Wenn ich mich im Studio so umsehe, dann sehe ich primär Leute unter 30, die je nach Disziplin und Ausdauer enorme Erfolge erzielen können oder Leute jenseits der 40, die schon ewig trainieren und deshalb gut gepackt haben und gut aussehen (vielleicht weil Sie auch stoffen).
Die meißten der Trainings- und Ernährungsempfehlungen sind sicher auch für Ältere wie mich (45 Jahre alt) nicht ganz verkehrt, aber für meinen Geschmack gehen Sie zu wenig auf den veränderten Stoffwechsel, den Hormonspiegel und natürlich auch auf die physiologischen Tatsachen von Älteren ein. Wenn ich mich z.B. in einer Massephase überkalorisch ernähre werde ich übermäßig am Bauch und den Hüften schwabbligen Speck aufbauen (is jedesmal der Fall) und den bekomme ich auch in einer Defiphase nicht mehr runter . . . is ne Tatsache . . dat funktioniert einfach nicht mehr . . . ich kann Defi machen wie ein Blöder,Kalorien zählen . . . am Ende sind die Muckis wieder weg und der Bauch ist immer noch da
Ich habe mit dem Krafttraining erst mit Ende 30, Anfang 40 begonnen, war vorher lange Ausdauersportler und hatte bei 1.83m mit 74kg dementsprechend wie ein Spacko ausgesehen (zumindest konnte ich meine nicht vorhandenen Bauchmuskeln sehen ). Jetzt nach gut 4-5 Jahren Training bin ich bei 88kg angelangt und will mich "eigentlich" nicht beschweren. Im Vergleich mit vielen Normalos, könnte ich zufrieden sein und mir ist auch klar, dass ich gegen den Verfall anarbeite.
Aber so ganz will ich mich nicht damit abfinden, dass ich schon zum Alteisen gehören soll und fühlen tu ich mich sowieso nicht so. Obwohl nun 88kg sicher ganz ordentlich ist, fehlt es mir aber immer noch irgendwie an "Masse" bzw. der richtigen Definition. Po und Beine trainiere ich regelmäßig, meine Stärken sind Bizeps und Lat. Trizeps und Brust geht soo aber Schultern sind eher schlecht und um Bauch und Hüften, will eine letzte Bindegewebsschicht einfach nicht mehr weichen, dabei wäre das wirklich noch der richtige Kick.
Wenn ich mich nun versuche zu steigern bekomme ich mittlerweile schneller Probleme in den Gelenken als Andere und ich brauche auch längere Regenerationsphasen.
Natürlich lese ich mich durch alle möglichen Foren hier, aber ich würde gerne einen Bereich haben, wo sich primär ältere Bodybuilder austauschen und sich schreiben mit welchen Trainingsmethoden, mit welchen Übungen, mit welchen Ernährungsplänen, mit welchen Supps Sie dennoch die besten Erfolge "im Alter" erzielen.
Meinen Plan eine Kur zu machen ist leider an meiner Freundin gescheitert, die da nicht mitziehen will (dat ließe sich wohl kaum vor Ihr verheimlichen) . . . Sie stresst wegen möglicher Nebenwirkungen und höherem Aggropotential. Ich muss es also mit "legalen" Mitteln weiterversuchen.
Was muß ich tun, trainieren, essen, supplementieren, in welchen Mengen damit ich mit 45 auch noch (zumindest für ein paar Jahre) etwas zulegen kann? Dat muß doch gehen
gruß
lars 8°)
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Neuer Benutzer
Hi labsun,
bin selber 40+ und gebe Dir Recht, es gibt wirklich zum meinem Bedauern hier kein Forum für OLDIES.
Aber nicht aufgeben, ich habe auch vor 3 Monaten wieder angefangen und die Erfolge kann man schon sehen. Ich bin der Meinung, man kann auch mit 40+ sehr gut, guten Körper aufbauen.
OK, ich befinde mich noch im Aufbau (Wiedereinstieg), aber mit so schnellem Aufbau habe ich selber nicht gerechnet. Viele würden sagen, ich profitiere von dem besagtem "Memory Efect". Ich glaube eher nicht. Es liegt eher an Genetik.
In den letzten 3 Monaten konnte ich die Leistung beim Drücken bzw. Heben fast zu 100% verdoppeln und am Körper hat sich auch was getan z.B: Bizeps von 39,5 auf 44cm. Also man kann nicht grundsätzlich sagen, dass wir OPAS für alles mehr Zeit brauchen und bei uns wächst nicht mehr so doll.
Mein Motto: Aufgegeben wird erst zum Schluss.
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Hey,
gib nicht auf, und lass die Finger von den Steroiden!
Mit beständigem Training wirst du deine Ziele erreichen!
Vielleicht war dein Kaloriendefizit zu gering, in der Defizeit zu wenig trainiert oder was auch immer.
Hol dir doch einfach mal Rat vor der nächsten Definitionsphase hier im Forum.
Ich bin zwar deutlich jünger aber habe meinen Respekt vor Leuten deines Alters, die sich aufraffen und hart trainieren.
Die Trainingspläne kann man ja variieren nach dem Bedarf an Regeneration.
Ernährung kann man ebenfalls anpassen, daher seh ich keine Nachteile für dich und die Gelenke werden es dir auch danken, wenn sie stärkere Muskeln haben, die sie tragen.
LG.
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@dennip : Glückwunsch zu deinen Fortschritten. Solche Fortschritte motivieren natürlich, das gibt sicher noch den zusätzlichen Kick. Dein Motto kann ich auf jeden Fall unterstreichen. Mein Motto wäre wohl dann "Es geht immer was, egal wie alt Du bist!" Das Thema Genetik spielt natürlich grundsätzlich eine wichtige Rolle, dummerweise befindet man sich leider ja doch etwas im Bereich der Kristallkugeln. Ich bin von der Veranlagung eher ein schlanker Typ der zum Bauchansatz neigt und weiß, dass ich nicht die Genetik für einen Arnold habe . . . im Grunde ist ein ständiges justieren und beobachten, welche Übungen gut funktionieren, welche Ernährung nützt und wieviel Regeneration man braucht. Ich führe also artig ein Trainingstagebuch und kontrolliere meine Ernährung. Man kann auch dummerweise nicht genau wissen, wielange man sich steigern kann und ab wann man nur noch auf halten trainieren wird
@GeeKillor : Ja, vielen Dank für deinen Zuspruch. Es ist tatsächlich nicht so leicht, sich regelmäßig zu motivieren und sich zu quälen, wenn man dabei zusehen kann, wie deutlich jüngere Menschen, mit weniger Aufwand (und mitunter ungesünderer Lebensführung ) bessere Ergebnisse erzielen
Aber es stimmt natürlich, dass man sich mit regelmäßigem Training einfach besser fühlt und man im direkten Vergleich mit Gleichaltrigen, die kein Krafttraining machen, um Welten besser abschneidet. Ich stehe zwar nicht mit einem Flick-Flack aus dem Bett auf . . . bin aber durch den jahrelangen Sport deutlich fitter als meine Kollegen
Den Tip das Kaloriendefizit besser im Auge zu behalten ist gut. Da muss ich auf jeden Fall nochmal ran. So schnell wie man Fett an den Hüften und am Bauch trotz Training aufbaut . . . das ist echt verrückt. Ich hatte meinen Kalorienbedarf auf folgender Webseite bestimmt http://www.steelbuns.de/html/kalorienrechner.html Da scheint aber noch Spielraum nach unten zu sein, ich habe eben leider nicht so Fett verloren, wie ich mir das gewünscht hätte. Dafür aber immer wieder an Masse ist ne Gratwanderung.
Ich hoffe es kommen noch mehr Erfahrungen und Tips von Älteren (obwohl ich es ja hasse mich so zu bezeichnen )
Gruß
lars 8°)
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Hi Lars,
mir ist aufgefallen das ich nicht mehr annähernd so stark trainieren kann wie mit 25. Und somit baut man zwingend langsamer auf.
Auch muss ich viel mehr Ausdauertraining machen bzw. oft mit höheren Wiederholungen trainieren um leistungsfähig zu sein.
Mit 25 wog ich 80 kg. Jetzt 97 kg. Die 17 kg Differenz ist leider keine Muskelmasse
Ergo: Der Körper eines Ü40 reagiert ganz anders auf Ernährung und Cardio als die Masse dieses Forums. Testosteronwerte sind geringer, etc.
Somit würde ich mir auch ein Forum für Oldies wünschen. Obwohl ich mich selbst mit 41 ungern als Oldie bezeichne
Gruß, Jürgen
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Eisenbeißer/in
Auch ich zähle mittlerweile zu den 40igern.
Habe letztes Jahr angefangen zu trainieren um abzuspecken. Zu spät ist es jedenfalls nie. Ich bin zwar noch lange nicht am Ziel, aber zu irgendwelchen Mittelchen würde ich persönlich doch nie greifen.
Ich versuche alles um über Ernährung und Training ans Ziel zu kommen und denke das dies auch bei fortgeschrittenem Alter mit Geduld realisierbar ist.
Irgendwann mal einen weitgehend muskulösen, schwabbelfreien Körper zu haben, ist z.b. mein Ziel.
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Sportstudent/in
was versprecht ihr euch für ein Forum Ü40 eigentlich ?
Ich mein, die Basics bleiben doch, egal ob 20 oder 40 Jahre alt.
Und das im alter der Testospiegel nicht mehr so hoch ist wie mit 18 weiss doch jedes Kind. Die Ernährung muss noch sauberer sein, denn wie schon erwähnt nimmt man nicht mehr so schnell ab. Und wie man auf welches Training am besten reagiert weiss man auch nach all den Jahren.
Geheimnisse für ein Ü40 Training gibt es auch nicht, wenn ihr versteht was ich meine
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@Nessy : Glückwunsch, dass Du dich aufgerafft hast. Lass dich auf keinen Fall entmutigen und gib Gas. Es geht wirklich immer was, Du brauchst nur etwas mehr Geduld als die Jungschen hier
@Fibotommy : Nein, Nein . . . nicht "was versprecht ihr euch für ein Forum Ü40 eigentlich ?" Was verspreche ICH mir davon . . . Du bist 34 und ich denke, bei Dir funzt alles wunderbar . . . Du befolgts vermutlich Trainings- und Ernährungspläne und die Ergebnisse und dein Aufwand stehen in einem vernünftigen Verhältnis . . . soweit, so gut . . Jetzt meine persönlichen Erfahrungen . . . (nichts davon ist allgemeingültig oder erhebt den Anspruch absolut richtig zu sein) . . .
Nehmen wir eine Massephase : Du ernährst dich überkalorisch und tranierst nach einem Masseplan. Ich kann Dir sagen, wie das bei mir aussieht. Klar, ich nehme zu, aber man kann ziemlich schnell beobachten, wie es primär um die Hüfte und den Bauch wächst. Der Kraftzuwachs ist mäßig, Steigerungen, wie diese, von denen man hier öfter lesen kann, Fehlanzeige . . . schnell hat man auch mal Gelenkprobleme, trotz dehnen und aufwärmen. Die Leistungen sind zwar ordentlich, aber im Spiegel ist nach 12 Wochen nicht so viel passiert, wie bei Menschen in deinem Alter. Damit mußt Du erstmal klarkommen, denn man hat sich ja nicht geschont. Den Versuch beispielsweise pro Trainingseinheit NUR max. 60-70min. zu trainieren, kannst Du gleich knicken. Das hat bei mir garnicht funktioniert. Damit würdest Du definitiv stagnieren, wenn nicht gar Rückschritte machen . . . Ich habe erst wieder Fortschritte erzielt, nachdem 90 - 120min. im Studio trainiert habe. Kein Witz. Die Standardempfehlungen sind sicher nicht falsch, aber die Ergebnisse bei den Leuten die Ü40 sind und dazu auch noch erst recht spät mit dem Krafttraining angefangen haben . . . die sind alles andere als Doll. Das Verhältnis zwischen Aufwand und Ergebnis, gefällt nicht mehr so wirklich.
Nehmen wir jetzt ein Defiphase . . . gut der Muskelaufbau der vergangenen 12 Wochen war nicht so doll, aber jetzt nimmst Du einen normalen Defiplan, so wie er hier im Forum steht und ernährst dich knapp unterkalorisch. Zusätzlich zum Kraftraining machst Du noch 2-3 die Woche für 30min. Cardio . . . was passiert? . . . wenn Du glaubst Du legst mal eben nach 12 Wochen deine Fettpölsterchen ab, die Du in der Massephase draufbekommen hast . . . Fehlanzeige . . . es wird schon weniger aber die wenigen Muskeln, die Du aufgebaut hast, sind auch beinahe wieder flöten . . . Sixpack? . . . deine Bindegewebsschicht über den Bauchmuskeln liegt da wie Blei.
Meine Erfahrung . . . wenn Du über 40 bist . . . mußt Du tierisch aufpassen, ständig balancieren . . . nicht zuviel Kalorien, nicht zuviele Kohlenhydrate (erst recht nicht die Falschen), Alkohol? vergiss es, Süßigkeiten, Fastfood? Never ! ! ! Sünden schlagen ganz übel zu . . . Mal eben Trainingspausen einwerfen? . . . geht beinahe garnicht . . .in dem Alter baust Du schneller wieder ab als Dir lieb ist. Viel schneller als wenn man noch 30 ist. Wenn andere in 2 Wochen Urlaub regenerieren und danach mit neuer Energie wieder einsteigen, hast Du mit Ü40 einiges schon wieder verloren, was Du dir mühsam aufgebaut hast und steigst um einiges tiefer ein.
Alleine der Aufwand, DAS zu halten, was man hat und nicht zu stagnieren oder gar schlechter zu werden, ist schon beachtlich. Wenn man dann noch Zuwächse haben will wird es ganz knifflig. Man muß sich ständig beobachten, beinahe leben wie ein Mönch . . . und selbst dann bist Du noch weit davon entfernt auf das Titelbild der MensHealth zu kommen.
Wie gesagt, das sind meine Bebachtungen und Erfahrungen mit meinem Körper ! ! ! Es liegt sicher viel auch in der Genetik, aber eins ist mal klar. DAS was hier für den Stino, den stinknormalen BBler, Mitte 20 empfohlen wird, ist für einen Ü40 sicher auch nicht falsch, aber wer glaubt, damit dieselben Fortschritte zu machen ist auf dem Holzweg . . . so gehts nicht.
Mehr Disziplin bei Allem ist gefragt. Deshalb würde mich interessieren, wie es anderen über 40 Jährigen geht. Besonders vielleicht auch von den älteren Späteinsteigern, die nachdem Sie Ihre Plagen so halbwegs großgezogen haben und den Kraftsport für sich entdeckt haben.
Meine letzten 4-5 Jahre waren nicht schlecht und ich kann mich sehen lassen. Aber wenn man ernsthaft noch was reißen will und sich dem Verfallsprozess nicht geschlagen geben will . . .was dann. Was funktioniert? und wie kann man noch Fortschritte machen? Die Shice-Zeit arbeitet gegen einen
Gruß
lars 8^)
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Neuer Benutzer
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Bin auch 40 Jahre JUNG und habe erst mit 39 angefangen zu trainieren und bin mit meinem Zuwachs an Muskeln zufrieden.
Hab früher eher gejoggt als Krafttraining zumachen, hab mit 37 Probleme mit den Knien gehabt und 30kg zugelegt, nun hab ich wieder 15kg runter. Mein Cardio beschränkt sich auf ca. 16min zum aufwärmen.
Steoride kommen für mich nicht in Frage, auch wenn es dadurch länger dauert!
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