Andre`s neuster Blogeintrag von swiss-bb.ch


hallo swiss bbler :mrgreen:

ich komme gerade vom training, heute arme und 30min cardio natürlich nach den morgentlichen 30min auf nüchternen magen :?

wie ich es bereits im letzten trainingsblog geschrieben haben, wird momentan natürlich alles sehr anstrengend und das allgemeine leben verlangsamt sich durch das energiedefizit und das zurückschrauben des energieträgers kohlehydrat. heute bin ich bei sage und schreibe 99,4g bei gleichbleibender fettzugabe und etwas nach oben regulierter proteinzugabe.
warum? der körper soll jetzt an die letzten fettreserven gehen, die lediglich unter der haut und bei mir genetisch bedingt eher im rücken und gluteusbereich liegen. in der frontansicht bin ich quasi ready und über den stand wie verlauf zufrieden. glücklich, neeeeiiiiiin noch lange nicht, das bin ich erst wenn ich komplett fertig bin. dieser hohe anspruch an mich selbst, hilft mir auf der einen seite natürlich sehr den willen über das maß anderer athleten hinaus zu gehen und selbst wenn eigentlich nichts mehr geht, doch noch einen step raus zu holen. das ist es was ich meinte als ich schrieb 'ich beginne dann wenn andere aufhören. auf der anderen seite achte ich dabei auch auf die psychiche komponente mich nicht zu fixieren (krankhaft gemeint) denn das kann zum problem werden. wenn ich die realistische sicht für meinen körper auf grund von energiemangel oder betriebsblindheit verliere, habe ich im meinem umfeld realistische und ehrliche menschen, wie meine frau oder meinen coach/freund torsten, die mir im falle einer 'unsicherheit' schon mal auf den boden der realität zurück holen und ganz klare ansagen über meine nächsten handlungen machen.
zum problem kann eine fixierung werden, in dem man nichts anderes mehr sieht und fehl interpretationen zum aussehen und den maßnahmen dazu trifft. ein sehr gutes anderes beispeil dazu wäre die übertriebene trainingsmotivation bei einigen hobby und leistungsorientierten. in den meisten fällen handelt es sich bei stagnationen, verletzungen oder plötzlichen motivationeinbrüchen genau um die konsequenz aus dieser fixierung. 'ich will mehr muskeln, ich will die größten muskeln, das in 1monat auch noch definiert und mit allen zur verfügung stehenden mitteln' sind sätzte die ich schon so oft gehört habe. in dem fall ist eine pause und eine überdenken der herangehensweise der einzige weg um wieder vorwärts zu kommen und vorallem gesund zu bleiben.
wenn du wissen willst wie stark du auf deinen körper und seine entwicklung fixiert bist, stell dir einfach die frage: 'könnte ich ab sofort 2wochen nicht trainieren?'
habe ich auf diese frage schon antworten bekommen
einen der positivsten kommentare habe ich einmal von einem coachie in berlin bekommen. er war bereits weit fortgeschritten und auch ein ganz schöner brocken aber seit monaten lief es nicht mehr so richtig. immer mal wieder erkältet, trainingsunlust, verletzungen und schlaflosigkeit waren für mich die klaren anzeichen einer überlastung. auf meine empfehlung hin, mindestens 2 wochen pause zu machen und danach ganz langsam entspannt wieder zu beginnen mit weniger volumen und mehr nahrung kam erstmal ein aufschrei, er verliere seine ganze masse und außerdem könne er nicht ohne. ich schilderte ihm das genau das passiert wenn er so weiter macht und konnte ihn zu einem experiment überreden, weil ich den ausgang ja schon kannte, übernahm ich die verantwortung (sonst nicht gut.

und dann kam nach ca.3 wochen pause und beginnend mit entspanntem kreistraining ein für mich schöner kommentar, das er auch nach vielen jahren bodybuilding und viel wissen trotzdem wieder was gelernt hat und nun auch noch 3kg mehr gewicht hat, bei geichgebliebener konditionierung. das freut das trainerherz
'weniger ist in unserem sport in manchen phasen einfach mehr!' :wink:

nach dem kurzen ausflug auf die mentalte seite nun nochmal zurück zur heutigen training. ich habe mein armworkout geringfügig umgestellt. ich wechsel die antagonisten nun nicht mehr übungsweise ab sondern trainiere die einzelnen muskeln durch. erst tri- dann bizep.

das sah so heute so aus:

4sets enges bankdrücken 12 - 6wh
3sets kabelzug mit seil über kopf 10wh
3sets push down mit langer stange 8wh
3sets kabelzug mit seil push down 10wh
1set kabelzug einarmig reverse 15wh

4sets kh curls 12- 6wh
3sets hammercurls 10wh
3setz hollywood* (im kabelzug) 8wh
3sets scott curls 10wh
1set kabelzug einarmig 15wh

kein fst 7 - ja, eine woche sehr schweres training mit steigenden gewichten und kein ausbrennen. das mache ich um das volumen im muskel zu halten während der low carb tage.

wo ich denn beim essen wäre. wie ich auch schon geschrieben habe, variiere ich meinen plan alle 2-3tage. ich nenne das valley/hill - vom der methode her vergleichbar am ehesten mit dem carbcycling. mit dem unterschied das ich nicht fest am 2tages rhytmus und an den prozenten der carbverschiebung festhalte sondern das nach sicht und stand entscheide wie große die verschiebung ist.
auch die erhöhung des proteins an den low und no carb tagen mache ich anders indem ich erhöhe. zwar ist das defizit an den tagen noch etwas höher aber nicht zu hoch, so das ich möglichst nur minimalst muskulatur mit verbrenne. im jetzigen zyklus bin ich 3tage auf 160g carbs an 2tagen auf 220g und nun auf 100g.
ihr werdet vielleicht staunen aber am besten geht es mir an den tagen mit den wenigsten carbs. liegt wahrscheinlich daran das ich während der tage einen konstanten insulinspiegel habe und das gehirn nicht stänig auf und ab geht. was meine umgebung jetzt schon mal zu spüren bekommt, man tut eben manchmal irrationale dinge

ich hoffe euch wieder auf den stand gebracht und die ein oder andere frage auf geworfen zu haben.

bis zum nächsten blog und bleibt gesund, vorbereitende grüße andré