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Über Ethik zu diskutieren, bedeutet immer auch über Axiome zu diskutieren. Und wie ich bereits sagte, geht die Ethik auch beim Vegetarier nur so weit, wie es die eigene Bequemlichkeit zuläßt.
Die Umsetzung der Einstellungen in wirksames Verhalten findet immer in Abhängigkeit von den wahrgenommenen Kosten statt. Das ist auch beim Vegetarier nicht anders.
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Eisenbeißer/in
@rantanplan: was meinst du denn mit kosten?
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Rationales Handeln erfolgt nach dem RREEMM-Modell der Soziologie über eine Kosten-Nutzenanalyse.
Der Nutzen einer vegetarischen Lebensweise wäre für einen Vegetarier z.B. ein gutes Gewissen. Zu den wahrgenommenen Kosten würde z.B. jede Art des Verzichtes zählen.
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Eisenbeißer/in
und was müsste ein richtiger vegetarier deines erachtens tun, damit er ein richtiger vegetarier ist? auf was sollte er denn dann verzichten außer auf fleisch und fisch?
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Ein "richtiger" Vegetarier wäre theoretisch nur ein toter Vegetarier.
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Eisenbeißer/in
also veganer?
naja deswegen gibts ja mehrere bezeichnungen.
ich bin vegetarier. kein fleisch und fisch. aber milch, eier und käse konsumiere ich schon. allein der gesundheit wegen. dafür achte ich bei eiern auf die herkunft.
klar, dass tiere in gewisser weise ausgenutzt werden. aber nach deinem kosten-nutzen-plan ist das für mich und meine gesundheit noch vertretbar.
immerhin sterben keine tiere.
auch wenn das für manche leute nicht konsequent sein mag. für mich ist das eine lebensweise die ich mir meinem "gewissen" gut vertreten kann.
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Nein, ich meine tot. Es gibt auch keine "echten" Veganer.
immerhin sterben keine tiere.
Eben das ist ein Irrtum. Du nimmst den Tod, den Deine Lebensweise mit sich bringt nur nicht wahr. Das ist alles.
Du darfst bestenfalls von Dir behaupten, dass Du ein "Massenmörder" bist, der ein paar weniger Kreaturen auf dem Kerbholz hat und der Tod, den Du verursacht weniger sichtbar ist...ein heimlicher "Massenmörder".
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Eisenbeißer/in
naja, dann bin ich in deinen augen vielleicht ein heimlicher massenmörder.
auf jeden fall bin ich das dann lieber als ein fleischessender massenmörder.
ausserdem ist es auch nicht allein eine gewissensfrage. manche menschen ekeln sich einfach vor totem fleisch.
auch wenn das für einige unnormal anmuten sollte.
so ne curry-wurst riecht ja jetzt nicht schlecht und ich hab sie früher (lang lang ists her) auch gerne gegessen. aber wenn ich mir das tote tier und das fleisch vorstelle mag ich da nicht mehr reinbeissen.
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 Zitat von matzedre
ich finde es als vegetarier einfach nur blöd sich immer rechtfertigen zu müssen.
Kann ich auch gut verstehen. I
ch kenne das bei anderen sachen, die mir einfach zu ungesund sind um sie zu essen(bin zwar kein vegetarier aber es gibt genügend ungesunde sachen)
- wieso isst du denn nicht???
Also das ist ja jetzt nicht okay!!! blablabla
Essen ist für mich kein gesellschaftstreffen, sondern reine nahrungsaufnahme. Ob Leute, die meine "Familie" darstellen dabeisitzen oder nicht oder ob das jemand liebevoll gekocht hat geht mir am a r s c h vorbei.
In diesem sinne- lasst euch nicht von anderen beirren.
Wenn ihr denkt, es sei das beste für euch kein fleisch zu essen dann lasst es.
MfG
Jul
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