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Der Begriff "Gehirnwäsche" ist plakativ, das gebe ich zu. Mir geht es aber nicht um den Begriff, sondern den Effekt.
Ja, meine ich.
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Rechtschaff'nes Mädchen
PhilippAlex, hast du vielleicht irgendwelche Studien dazu, wie viele Christen in Deutschland tatsächlich strenggläubig leben? Das würde mich ehrlich interessieren, zumal man im Alltagsleben als Nichtgläubiger mit solchen Menschen eher weniger in Kontakt gerät.
It evokes such pain and significance
What was once, is reduced to remembrance
And the generations pass without recompense
What pretension! Everlasting peace...
Everything must cease
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Keine Arme - Keine Kekse
Gehirnwäsche ist wohl eine andere Kategorie. Teil der Sozialisation, ja. Natürlich beeinflusst das dann auch die Persönlichkeit. Immerhin vermitteln wir christliche Werte, egal ob jetzt bewusst oder unbewusst. Assis die sich nicht um die Gesellschaft scheren natürlich ausgenommen.
Nach deiner Argumentation ist jede Erziehung Gehirnwäsche.
Zum Thema Bibel: Da steht genauso viel Mist wie gutes drin. Ist halt ein Buch von Menschen für Menschen. Man muss ja nicht alles kritiklos schlucken was man liest/hört etc.
Ich selbst bin Katholik. Und es gibt innerhalb der Kirche, das wird bei jeder Religion so sein, unzählige Abstufungen von radikalem Eifer, bis hin zu "ich trau mich nicht auszutreten". Das macht es so schwierig bzw. unmöglich zu pauschalisieren.
Religion kann Menschen viel geben, muss nicht, kann aber. Und Kinder damit in Kontakt zu bringen ist sicher keine Gehirnwäsche oder unterdrückung des freien Willens.
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Keine Arme - Keine Kekse
 Zitat von *Schneewittchen*
PhilippAlex, hast du vielleicht irgendwelche Studien dazu, wie viele Christen in Deutschland tatsächlich strenggläubig leben? Das würde mich ehrlich interessieren, zumal man im Alltagsleben als Nichtgläubiger mit solchen Menschen eher weniger in Kontakt gerät.
Ich denke die Zahl ist bei den Katholiken sehr gering. Wir sind eine recht große Gemeinde, aber strenggläubig ist da vlt. ne Handvoll.
Bei den Protestanten scheint es schon etwas anders zu sein. Das ist da schwierig zu beurteilen, da die diversen Freikirchen recht abgeschottet sind.
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 Zitat von *Schneewittchen*
PhilippAlex, hast du vielleicht irgendwelche Studien dazu, wie viele Christen in Deutschland tatsächlich strenggläubig leben? Das würde mich ehrlich interessieren, zumal man im Alltagsleben als Nichtgläubiger mit solchen Menschen eher weniger in Kontakt gerät.
Ich glaube, dass es sich dabei um sehr weiches, subjektives Kriterium handelt, dass somit schwer greifbar ist... Hier findest du zumindest eine Vielzahl an Statistiken in dem Zusammenhang :
http://www.monopole.de/religion-gott...und-atheismus/
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Rechtschaff'nes Mädchen
Danke. Dass das Kriterium schwammig ist, ist mir klar, aber ich denke auch, du weißt, was ich meine. MMn ist nur bei diesen Leuten die Einflussnahme auf ihre Kinder so groß, dass man von Indoktrinierung sprechen könnte. Natürlich gehört auch das Umfeld dazu, und ich denke, die bewegen sich vorzugsweise in eigenen Kreisen, sodass man wenig davon mitbekommt.
Mir ist in dieser Hinsicht erst mehr oder weniger ein Licht aufgegangen, als ich im Zug gesessen bin und miterlebt habe, wie eine Jungschargruppe im offenen Waggon angefangen hat zu missionieren. Das waren Kinder, keine 14 Jahre alt. Ich war entgeistert.
It evokes such pain and significance
What was once, is reduced to remembrance
And the generations pass without recompense
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Everything must cease
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Forum Spezialist/in
Meine Meinung:
Religion braucht man so nötig wie der Hund die Schläge. 
Auf meiner Geburtsurkunde steht zwar "römisch katholisch" bin aber mit 18jahren ausgetreten von der Sekte.
Von meinen Erzeugern bin ich eher ohne Glauben an etwas "überirdisches" erzogen worden. (von Mutterseite ein kleines Stück Gehirnwäsche doch bemerkbar )
Meine Kinder würde ich von meiner Seite aus nicht taufen oder irgendwelcher Firmung, Kommunion oder sonstwas aussetzten.
Wenn das Kind später erwachsen ist, kann es dann an egal was glauben, oben genannte Sachen kann man ja auch nachträglich machen. 
greetz
"Find What You Love and Let It Kill You!"
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Gesperrt
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Forum Spezialist/in
"Find What You Love and Let It Kill You!"
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 Zitat von Doppelbock;
Nach deiner Argumentation ist jede Erziehung Gehirnwäsche.
Zum Thema Bibel: Da steht genauso viel Mist wie gutes drin. Ist halt ein Buch von Menschen für Menschen. Man muss ja nicht alles kritiklos schlucken was man liest/hört etc.
Und Kinder damit in Kontakt zu bringen ist sicher keine Gehirnwäsche oder unterdrückung des freien Willens
wie gesagt, war plakativ. Über die Wirkung/Sozialisation sind wir uns ja einig. Und diese christlichen Werte, die du selektiv aus der Bibel entnimmst, das sind moralische Grundsätze, die jeder Kultur innewohnen. Dazu braucht niemand eine Bibel um zu wissen, dass man nicht tötet.
In der Bibel steht min so viel Mist wie gutes drin.., meinetwegen. Dann kann ich die aber nicht als Ideal propagieren, bzw Gott als nachsichtigen, toleranten und Liebenden Vater. Das ist er nach der Bibel nämlich nicht.
Bzgl dem letzten Punkt: ich halte es für sehr bedenklich, wenn ich ein Kind Gott als Anfang und Ende von allem verkaufe, verbunden mit der Drohung von hölle und Qualen, wenn es nicht glaubt. Das ist eine schwere Indoktrination unter der Menschen ein leben lang leiden können. Diese Angst sitzt mitunter so tief, dass eben eine freie Entscheidung noch im Erwachsenenalter unmöglich ist.
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