Hallo Dacta,

erstmal danke für deine, nunja ich nenn es mal aufbauenden Worte .

Obwohl sich an meinem Zustand bisher nichts geändert hat, bin ich zumindest gedanklich schon zu dem Entschluss gekommen, dass ich auf jeden Fall in Zukunft weiter Krafttraining betreiben werde, wenn eventuell auch angepasst.

Zu diesem Entschluss bin ich vor Allem auch dadurch gekommen, dass ich selbst wenn ich kein Krafttraining für die Beine betreibe (seit ca. 5 Monaten!) und nur Radfahre (leicht) identische, wenn auch leichte Schmerzen haben.

Ich werde zwar nochmal zu einem hoffentlich guten Orthopäden gehen, leider erst im nächsten Quartal , aber ich kann mir seine Meinung schon in etwa vorstellen.


Im Grunde hab ich doch nur wenige Optionen:

Entweder ich höre mit "schwerem Beintraining" auf und stelle mein Leben auf Verdacht komplett um, da jedes MRT ja auch nicht 100% ist.
Dann bin ich aber schwer unglücklich und übersensibilisiert auf eventuelle Aktionen die meinem Knie Schaden und fühle mich automatisch 40 Jahre älter.


Die andere Option ist hoffentlich der Weg für den ich mich entschieden habe:

Ich stelle mein Beintraining um. Auch ich war immer ein Anhänger dieser "Kniebeugen-Religion", doch musste in all der Zeit feststellen, dass Kniebeugen MIR mit meinen Hebelverhältnissen offensichtlich eher schaden als nutzen.
Egal wie weit ich stehe, ich muss meinen Rücken dermaßen weit überbeugen, dass ich auch dort zeitweilig schon Probleme hatte. Über Monate hatte ich an meiner Technik geschraubt, habe mich gedehnt, habe mit der Standweite experimentiert doch letztendlich hat das offenbar auch zu meinen Problemen geführt.

Da meine Ziele sowieso optischer Natur sind, werde ich in Zukunft versuchen die Kniebeuge mit der Beinpresse zu ersetzen und mich mehr auf Kreuzheben konzentrieren; das fällt mir nämlich im Vergleich zur Kniebeuge leichter und fühlt sich "natürlicher" an.


Meine Erfahrungen bis jetzt haben eben auch gezeigt, dass man als Sportler oder generell als Mensch der auf den Rat von Ärzten angewiesen ist, "Meister aller Klassen" sein müsste, um sich nicht falsch Behandeln oder operieren zu lassen.
Kein Arzt der Welt kann die eigene Wahrnehmung ersetzen!

Ich hoffe, dass ich meinen Körper damit nicht innerhalb der nächsten Jahre gegen die Wand fahre und muss mich in Zukunft wohl eher am Schmerz orientieren.
Sollte sich meine Beobachtung bewahrheiten, dass die Knieprobleme relativ unabhängig von Belastungen sind (wenn es jetzt nicht gerade Kniebeugen unter 90° usw. sind), muss ich wohl mein Leben erstmal leben.


Gruß