Wurde schon zigfach gesagt, und so isses einfach: Wenn die Person nicht von selbst auf den Trichter kommt, passiert nix.

Bin an so nem Fall seit Jahren mit beteiligt. War alles dabei, Polizei, Krankenwagen, wieder Polizei, Psychiatrie, Autounfall, usw... Das wirklich Schlimme ist, dass sich bei langjährigem Konsum die Betroffenen dauerhaft verändern, das betrifft auch ihre klaren Abschnitte. Es wird gelogen, beschönigt und abgewiegelt, dass man nur noch das Bedürfnis hat, seinem Gegenüber eins in die Frezze zu hauen, egal um wen sichs dabei handelt. Da ist auf einmal nichts mehr wichtig, weder die eigenen Kinder, noch der Ehepartner, die Enkel...alles scheißegal. Ach, das geht schon, das krieg ich in den Griff, andere trinken auch, da war das, da war das. Man stumpft mit der Zeit ab, auch wenns ein nahestehender Mensch ist, irgendwann nervts einfach nur noch, wenn der da rumliegt, seit Tagen breit, ungepflegt und einen mit irgendeiner weinerlichen ******* vollwimmert. Da muss man sich zusammenreißen, nicht noch auf den einzuschlagen.

Bei nem Bekannten meiner Schwiegereltern wars auch so. Jahrelang gesoffen, alles schöngeredet, bis ihn seine Kinder eines Tages nach Tagen im Vollrausch 1 Stunde lang mit der Videokamera gefilmt haben. Von den Aufnahmen war er so schockiert, dass er sich direkt in Therapie gegeben hat. Ist schon mehrere Jahre her, hat nie wieder einen Tropfen angerührt.


TriStar