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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    75-kg-Experte/in
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    Ich kann nur so viel sagen:

    Ich selbst habe einen leichten Beckenschiefstand und trage schon mein ganzes Leben lang Einlagen. Dazu kommen noch Senk und Plattfüße.

    Mir kommts in sofern bekannt vor,dass ich ein gutes dreiviertel Jahr Knieprobleme hatte,bei X Ärzten war und keiner sagen konnte, was es ist. Es hieß nur, ja sie können ne Spritze bekommen, versuchen sie sich mal zu dehen, dann müssts wieder gehen.

    Vom MRT und Röntgen kam auch nix raus. Verzweifelt wie ich war, dachte ich, gehe ich mal zu dem Physiotherapeuten, wo ich frühr wegen einer ausgekugelten Schulter schonmal war. Er hat mich kurz angeschaut,meinte ich habe eine massive Beckenblockade, hat mich eingerenkt, wurde 2-3 mal behandelt und weg wars.

    Keiner der gefühlten 10 Ärzte kam auf die Idee mal über den Tellerrand zu schauen, echt traurig das ganze..

    Die Knieschmerzen hatte ich auch vor allem in der Ruhephase. War sehr unangenehm das ganze, kann dich insofern sehr gut verstehen. Möglicherweise liegt bei dir was ähnliches vor? Aber leider keine Ahnung, bin kein Arzt oder sowas...

    Warte mal auf die ne Antwort von Shotokan, der weiß da mehr

  2. #2
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    Also die Physios haben es schon ganz gut und kurz knacken lassen,....dann hieß es ist wieder gerade,beim nächsten Besuch folgte die selbe Prodzedur immer und immer wieder.
    War letztens nochmal bei nem anderen Ostheopathen der mir sehr empfohlen wurde....der hatte das Becken wohl gericht, zumindest ist es nicht mehr so schief wie früher, aber zum Thema Knie hält er sich mit seiner Meinung sehr bedeckt.....

  3. #3
    Sportbild Leser/in
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    Zitat Zitat von stefan92 Beitrag anzeigen
    Ich kann nur so viel sagen:



    Mir kommts in sofern bekannt vor,dass ich ein gutes dreiviertel Jahr Knieprobleme hatte,bei X Ärzten war und keiner sagen konnte, was es ist. Es hieß nur, ja sie können ne Spritze bekommen, versuchen sie sich mal zu dehen, dann müssts wieder gehen.

    Vom MRT und Röntgen kam auch nix raus.
    Ich will ja hier kein Ärztebashing betreiben, weil ich von der "Konkurrenz" bin, aber meiner Erfahrung nach als Therapeut läuft es in Deutschland in 95% der orthopädischen Fälle so ab:
    Arzt hat NULL Ahnung von der (genauen) Anatomie des Bewegungsapparates (und das betrifft auch so manchen Orthopäden) und labert dann irgendwas raus. Die "Diagnosen" sind dann lediglich Richtungsbeschreibungen a la "Schulter-Arm-Syndrom", "LWS-Syndrom" oder wie hier "pes anserinus-Syndrom". Das sind aber KEINE Diagnosen, das ist totaler Bullshit, das würde auch ein Zivi hinbekommen (oder eben ein bufdi). Ich hab auch schon erlebt, dass die Ärzte den Leuten Sachen erzählt haben, die es schlichtweg nicht gibt, sprich, einfach einen völligen Blödsinn ERFUNDEN! Es ist wirklich so, dass ich in einigen Jahren als Therapeut noch NIE eine anständige Diagnose vom Arzt aufm Rezept gelesen habe, noch NIE!!! So viel zu dem Prinzip "Arzt diagnostiziert, Therapeut behandelt". Da fast kein Arzt heutzutage mehr hinlangen kann, werden Bilder gemacht. Auf denen sieht man aber eben nur bestimmte Strukturen und grobe morphologische Abweichungen, sehr deutliche Schäden eben. Vom Rest sieht man nischt! Und dann tritt auch gleich Ratlosigkeit ein. Wenn es um Rückenschmerzen geht, wird man gleich mal in die psychosomatische Ecke abgeschoben. Schon sooo oft erlebt. Und deren Therapie? Naja, mehr als Spritzen und Schneiden haben sie ja nie gelernt, also machen sie das halt einfach mal dahin wo´s weh tut. Nur bei Glückstreffern hilft das weiter.
    Ich will aber nicht die Ärzte persönlich angreifen (wobei es in manchen Fällen schon angebracht ist), es ist eben ein Systemisches Problem. Die Ärzte tragen in dem Sinne Schuld, dass sie ihr Revier eisern verteidigen, aber eben auch die Teile vom Revier, von denen andere viel mehr Ahnung haben. Dann ist da natürlich noch der Zeitfaktor: Nach ca 7 Minuten wird ein Patient unrentabel. wenn der dann 5 Minuten labert, bleiben 2 Minuten für einen Befund. Da würden auch die wenigsten Therapeuten was auf die Reihe bekommen. Und dann müssen ja noch die teuren Geräte abbezahlt werden, drum werden eben lieber Bilder gemacht, als dass man sich mit den MENSCHEN befasst. Und die letzte treibende Kraft in diese Richtung sind die Patienten hierzulande selbst, welche Ärzten nach wie vor den Gottstatus zusprechen. Die wollen auf biegen und brechen SOFORT eine Diagnose haben. Da das aber eben selten möglich ist, vor allem in solch kniffligeren Fällen, hauen sie halt irgendwas raus, damit die Patienten ihre utopischen Wünsche erfüllt bekommen.
    Ein konkretes Beispiel, ein aktueller Thread, der mit dem Ellbogen:
    Der Threadersteller meint, nächstes mal lässt er sich vom Arzt durchchecken. Eine vernünftige Absicht. Nur kommen in seinem Fall ca 20 mögliche Engstellen in Frage, welche Nerven oder Gefäße abdrücken. Der Großteil der Ärzte kennt von den 20 verdächtigen Stellen genau ZWEI, HWS und Karpaltunnel. So viel zum Thema "Geh zum Arzt!". Leider helfen die einem in diesem Bereich in den aller-aller-aller-seltensten Fällen weiter. Lediglich mit Spritzen und ein paar Tablettchen eben. Ein deutsches Problem. Musste mal raus.

    So, jetzt zum konkreten Fall hier.
    Es spricht in der Tat alles fürs "pes anserinus-Syndrom". Aber wie eben erörtert, ist das keine Diagnose, sondern eine Richtungsbeschreibung. Dass es dir da weh tut, weißt du ja selbst. Die Frage ist ja: WAS genau tut weh und WAS muss man dann behandeln?
    Der Therapeut, an den du da geraten warst, war jetzt leider auch nicht grad die Leuchte. Aber bevor ich bezüglich der Therapeutenschaft nochmal so einen Text wie oben runterhau, bleiben wir beim Thema.
    Knacken lassen macht man einmal oder zweimal, manchmal hat man Glück und damit hat sichs. Falls nicht, zieht man andere Strukturen in Betracht. In diesem Fall vor allem den Nervus sapphenus und den Nervus femoralis, aus welchem dieser entspringt. Der N. femoralis geht vorne durch die Leiste, er liegt auf dem musculus iliopsoas und geht unerm Leistenband hindurch. 181.jpg Dort kann er gern mal irritiert werden, was bei einer Beckenschiefstellung nicht allzu abwegig erscheint. Das könnte die Schmerzen erklären, die hier beim Dehnen auftraten. Im weiteren Verlauf spaltet sich vom femoralis der sapphenus ab, DER Knieschmerznerv schlechthin, nur kennen tun ihn trotzdem noch nicht sehr viele. Dieser läuft durchs pes anserinus superficialis zwischen dem sartorius- und dem gracilis-Ansatz durch, läuft dann das Schienbein runter und endet auf dem Außenrists des Fußes.n-saphenus.jpg Dass sich Nervengewebe nur bei Ruhe, NACH der Reizung meldet, ist typisch. Auch dass man ihn durch Zug am Rückenmark weiter reizt, was somit auch Bewegungen des Kopfes oder der Arme betreffen kann (-> Schmerzen beim BD).
    Dass dir Strom und Tapes helfen, macht auch Sinn. Das Tape hebt die ganzen Strukturen ein wenig an und verschafft ihnen somit Raum. Der Strom trägt ein wenig zur erhöhung der Schmerzschwelle bei. Meistens ist er aber nicht mehr als eine kleine Unterstützung.
    Wo denn jetzt die Irritation genau ist, in der Leiste, am Knie oder sogar oben an der LWS in der Gegend des 3. Lendewirbels, kann dir keiner mit Sicherheit sagen. Da gilts ein paar Probebehandlungen anzusetzen. Mein Ansatz wär: Nervus femoralis behandeln, also ihn durch die Leiste Slidern und Dehnen, direkt mit zwei Händen ober- und unerhalb des Leistenbandes. Das sollten Osteopathen können oder gute Manualtherapeuten. Dazu dann noch den femoralis großflächig mit dem gesamten Rückenmark slidern, auch als Selbstübung. Ein halbegs versierter Therapeut weiß, wie da geht. Dann natürlich den sapphenus angehen, da wirds dann schon ein wenig spezifischer. Man kann den Nerv selbst Behandeln, man kann ihn lokal slidern oder auch großflächig und man behandelt seine Grenzfläche, also die Ansätze am pes anserinus. Und ruhig auch die ganzen Sehnen innen an der Kniekehle etwas drucharbeiten sowie den Adduktorenkanal, welcher direkt unter dem M. vastus medialis liegt und unter anderem eben den sapphenus beherbergt. Adductor_canal.png Das sind eben alles Dinge, die man auch auf einem 3,5-Tesla-MRT NIIIIIIIIIIIIE im Leben sehen kann.
    Das würde ich als Therapeut mal 3 bis 4 Behandlungen durchziehen und dann weitersehen. Ob meine These dann wirklich zutreffen würde, würde sich dann rausstellen.
    Geändert von shotokan (30.09.2014 um 21:51 Uhr)

  4. #4
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    Zitat Zitat von shotokan Beitrag anzeigen
    Ich will aber nicht die Ärzte persönlich angreifen (wobei es in manchen Fällen schon angebracht ist), es ist eben ein Systemisches Problem. Die Ärzte tragen in dem Sinne Schuld, dass sie ihr Revier eisern verteidigen, aber eben auch die Teile vom Revier, von denen andere viel mehr Ahnung haben. Dann ist da natürlich noch der Zeitfaktor: Nach ca 7 Minuten wird ein Patient unrentabel.

    deswegen beträgt die mittlere Bahndlungszeit pro Patient in D. auch nur 9 Minuten

    und ist damit so ziemlich die Niedrigste in den entwickelten Ländern. und vmtl. reißen die paar Privaten das noch nach oben.

    mal zum Vergleich, in Norwegen 20, Frankreich 22, USA 23, Schweden 29 Minuten. damit schleust der deutsche Arzt 242 Patienten im Schnitt pro Woche durch. in Schweden 53. ist zwar Stand 2009 (sowas wird nicht gerne kommuniziert oder veröffentlicht), wird sich aber sicher nicht zugunsten D. verbessert haben. dafür dass da 300 Mrd. pro Jahr versenkt werden, ist das Ergebnis katastrophal.

    kann aber gleich sagen, als Privater ists auch nicht besser, da kannste zwar länger reden, aber da gibts quasi SOFORT Zusatzsalärangebote wie Rötgen oder MRT ("sollten wir unbedingt machen, können Sie diese Woche noch nen Termin haben").




    zum TE, sei erstmal froh, dass nichts richtig "kaputt" ist. mE könnte es auch gut sein, dass der Ischias das Problem ist; begünstigt durch den Beckenschiefstand.

    ich würde probieren die Rückenstrecker zu trainieren. auch gut sind Klimmzüge, und dabei auch mal ne zeitlang "aushängen" (also einfach ne zeitlang hängend halten).

    ich habe auch so ne Sache (fast) durch. wie sich jetzt herausgestellt hat, ausgehend von der Bizepssehne mit Auswirkungen bis ins ISG und rechtem Bein). 2 Jahre, 3 Fachärzte, 1 Heilpraktikerin, 1 Masseuse, 5 Diagnosen. wirklich geholfen hat mir letzendlich intensives Selbststudium und das Ausprobieren diverser Übungen + Wärmeanwendungen.

  5. #5
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    Wie bitteschön bist du den bei den Problemen auf die Bizepssehne als Auslöser gekommen???

    Neuste Diagnose des "Arztes" ist übrigens Facettensyndrom beidseitig mit "müoalen irgendwas" und isg-blockade links...
    Gab dann erstmal ne Spritze unterm CT....hat auch erstmal relativ gut geholfen, der Schmerz wurde dadurch halt bekämpft,jedoch glaube ich nicht das der Auslöser sich damit auf lange Zeit zufriedenh geben wird......

    Vorgestern haben ich Hipthrusters gemacht, dabei den Rücken wohl in der Aufwärtsbewegung zu weit nach oben gebracht und "Es" sprang mir wieder in den Rücken!
    Werde diese Woche nochmal bei nem neuen Physio vorbei schauen der mir noch empfohlen wurde.

  6. #6
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    Zitat Zitat von Phillipp1984 Beitrag anzeigen
    Wie bitteschön bist du den bei den Problemen auf die Bizepssehne als Auslöser gekommen???
    ganz einfach, seitdem das deutlich besser geworden ist, ist der andere Kram auch fast komplett weg. und da meine Beschwerden nur rechtsseitig waren, ein Arzt seinerzeit mal eine entzündete Bizepssehne samt Impigment diagnostizierte, scheint (mir) das durchaus plausibel.

    Muskulatur, da greift eins ins andere. wenns irgendwo klemmt, übernehmen andere Muskeln dessen Funktion (sofern möglich), diese können dann auch wieder überlastet werden, weil nicht gewohnt usw. usf.

    da die meisten Ärzte selten ganzheitliche Betrachtungen anstellen und sich am liebsten nur an bildgebenden Verfahren orientieren, stellen die damit vlt. auch was fest, aber eben, sofern nichts gebrochen oder gerissen ist, selten den Grund.

    ist die Ursache ganz woanders zu suchen, falsche Hanteltechnik, zu viel PC-Arbeit, ausgelatschte Schuhe, falsche Schlafhaltung, durchgelegen Matratze, zu großes Fahrrad usw. findet ein Arzt nie den Grund. mich hat jedenfalls KEINER sowas gefragt. dafür aber gerne CT, MRT und Co. angeboten.

    Rückenprobleme ohne direkte Einwirkung wie Unfall, Verletzung o.ä. sind komplex. hinzu kommt wie weiter oben beschrieben, eine meist vollkommen unzureichende Anamese, deswegen beinhalten Dignosen meist die Begrifflichkeit *Syndrom", sprich Vermutung, könnte, vielleicht, genaue Ursache kennen wir (Mediziner) nicht.

    insofern ist es ratsam durchaus mehrere Meinungen einzuholen, auch anderweitig zu recherchieren etc. "Rückenschmerzen" bringt bei Google.de satte 1,5 Mio. Einträge. das sind 250.000 mehr als beispw. Josef Stalin

  7. #7
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    Gefühlt hab ich zum Thema Knie und Rücken schon an die 500000 gelesen.....

    Werde mich mal einen Monat komplett der Blackroll und Mobilitätsübungen verschreiben..........

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