Moin zusammen,

ich nehme einfach mal die Gefahr in Kauf, mich hier ein wenig zu vergaloppieren, aber sollte bei athletischer Grundkonstituition und guter Ernährung nicht zumindest für jüngere BBer ein Aufbau wie bei den zugegebenermaßen sehr eindrucksvollen Athleten am Anfang dieses Threads möglich sein?

Wenn ich meine persönliche Trainingshistorie als Beispiel heranziehe, sind selbst nach jahrelangen Trainingspausen durch den ja auch hier im Forum vielbeschworenen Memoryeffekt sehr schnelle Erfolge sichtbar.

Zur Freibadsaison 2005 hatte ich durch meine morgendlichen 10-km-Läufe in Kombination mit Nüchternschwimmen 3x wöchentlich einen KF-Anteil (bioelektrische Impedanzmessung und Caliper) von 10% bei 1,96 Körpergröße und etwa 96 kg KG erreicht. Die Definition war bis zum klassischen Sixpack gediehen - bei nur 1 bis maximal 2 mal wöchentlich Widerstandstraining im Umfang von jeweils 45 Minuten.

Auch wenn ich mir bei meiner Trainingsfaulheit nicht anmaßen möchte, die in diesem Thread beschriebenen Ziele kurzfristig erreichen zu können: Mal angenommen, ich hielte das vor einem halben Jahr für gerade mal 2 Monate leidlich konsequent abgearbeitete Pensum bei optimaler Ernährung (also 3-5g resorbierbares Protein pro KG Körpergewicht) ein. Tatsächlich kam ich schließlich bei leider sporadischem Training (wenn überhaupt einmal pro Woche) und einem Maximum von 1G Protein pro KG Körpergewicht zu akzeptablen Ergebnissen - und das in kürzester Zeit.

Also - kategorischer Konjunktiv: Wäre dann nicht durchaus denkbar, eine vergleichbare Definition bei optimalem Masseerhalt binnen, sagen wir mal, einem Jahr zu erreichen? Selbst bei einem angenommen degressiven Verlauf des Hypertrophieeffektes bei gleichbleibendem oder geringfügig variiertem Trainingsplan war bei mir während meiner bislang längsten Trainingsphase von etwa einem halben Jahr irgendwann im Sommer 1996 eine Verringerung des Trainingserfolges kaum festzustellen. Es ging immer voran.

Ich trainiere mittlerweile mal wieder praktisch überhaupt nicht, bin allerdings täglich 2 Stunden mit Kampfkunst (Ninjutsu) beschäftigt. So ist zumindest die Gefahr des genzwertigen Verfettens gering...

Ich habe vor einiger Zeit mal die Bilder nach 2 Monaten Ganzkörperprogramm 2x wöchentlich gepostet, die Resonanz war eigentlich sehr ermutigend - fauler Sack, der ich bin, hat's trotzdem nicht zu wesentlich mehr gereicht. Ein paar aktuelle Bilder werde ich dieser Tage nach Wiederaufnahme meines ursprünglich geplanten Programms (auch wieder weit entfernt vom Optimum natürlich) mal posten.

Daß ich stets natural trainiert habe, sollte wohl bei dem beschriebenen Pensum und der zwischenzeitlichen Inkonsequenz klar sein - oder, wie ich im Anfängerforum bisweilen gelesen habe, auch nicht. Ich jedenfalls bin m.E. noch unendlich weit von meinem möglichen Natural-Maximum entfernt. Und das wird wohl auch immer so bleiben - es sei denn, ich verliere meinen Job oder lande im Knast...

Hier mal die Bilder aus dem damaligen Thread:




Die Werte im Profil sind nach dem sommerlichen Powerprogramm wieder aktuell, zwischendurch war OA-Umfang mal etwas mehr, Gewicht war runter auf 96Kg. Definition ist logischerweise mittlerweile wieder flöten gegangen, Muskelmasse aber auch ohne Training relativ konstant. Und das, wie gesagt, bei überaus suboptimaler Ernährung.

Ich glaube, es geht mehr, als man denkt.