Hallo ihr beiden,

Zink und Magnesium zeitgleich einnehmen ist kein Problem.

Calcium und Magnesium stehen bei der biologischen Verwertbarkeit in enger Wechselwirkung und nutzen dasselbe CarrierSystem (werden also durch denselben Mechanismus vom Körper aufgenommen/ verarbeitet und vom Darm ins Blut befördert).

Wird die CALCIUMaufnahme langfristig stark erhöht, kann sich die Magnesiumaufnahme verschlechtern. Wird einseitig die MAGNESIUMzufuhr erhöht, kann entsprechend weniger Calcium aufgenommen werden.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) e.V. und der Europäischen RDA empfehlen übrigens ein Zufuhrverhältnis von 2:1 (mit 800 mg Calcium : 400 mg Magnesium = 2:1). Die durchschnittlichen Verluste an Calcium und Magnesium über den Schweiß weisen mit 40 mg Calcium und 20 mg Magnesium pro Liter Schweiß eben dieses Verhältnis auf.

Die Biochemie rät uns, verschiedene Mineralsalze nicht zusammen, sondern im Stundenabstand einzunehmen. Zwar entsteht durch die Mischung weder Schießpulver, noch wird die Wirkung völlig zunichte gemacht, wohl aber gemindert, zumindest bei einigen Salzen. Zu Recht taucht immer mal die Frage auf, ob denn Mischpräparate überhaupt sinnvoll sind. Das Problem der Antagonismen lässt sich bei einem gut gemachten Präparat von einigen Herstellern aber wohl dadurch lösen, dass die unverträglichen Salze in Vorgranulationen mit unterschiedlicher Zerfallszeit eingebracht werden. Dadurch werden sie in verschiedenen Darmabschnitten freigesetzt und stören sich nicht mehr.

Mit magnesi-calcischen Grüßen,
Tina