@entOn: Mit dem Begriff "mediterrane Diät" habe ich so meine Probleme. Gibt es dafür eine richtige Definition? M.E. sieht die Ernährung der Spanier und Griechen z.B. schon wieder anders aus als die Ernährung der Italiener. Sicher ist aber, dass man sich zumindest punktuell davon etwas abschauen kann (z.B. viel Gemüse, einfach ungesättigte Fettsäuren, Fisch ect.).
Wenn der Gesundheitsaspekt im Vordergrund steht, würde ich mich nicht zwangsläufig an eine bestimmte Macronährstofaufteilung halten.
Für gesundheitlich optimal halte ich eine Ernährung die proteinreich ist, eine gesunde Mischung verschiedener Fette enthält (dabei gibt es keinen Anlass weniger als 30% Fett zu essen), reichlich Obst und Gemüse enthält und insgesamt eine niedrige glykämische Last vorweist.
Im Bezug auf eine BB-Diät muss man teilweise allerdings schon wieder zwischen Effektivität und Gesundheitswert unterscheiden: Ein KH-Refeed mit massig einfachen Kohlehydraten kann sehr wohl effektiv sein, ob es als gesundheitlich optimal gelten kann, ist eine andere Frage (z.B. erhöht eine hoch-glykämische/stark insulinogene Ernährung die Belastung des Organismus durch freie Radikale).
Eine Metabolic Diet ist für mich auch deswegen genial, weil sie eine hohe Flexibilität gewährleistet und individuelle Unterschiede berücksichtigt. Es ist eigentlich keine Diät, die auf einen bestimmten Mode-Zug aufspringt und blind dessen Dogmen gehorcht, wenngleich sie grundsätzlich einen kohlehydratarmen Ansatz verfolgt.


Jeder Mensch reagiert anders auf verschiedene Nahrungsmittel.
So sieht es aus. Bei einem Teil von Personen führt eine Atkinsdiät zu einer LDL-Erhöhung um mehr als 10%, während andere eine LDL-Reduktion erfahren bzw. der LDL-Spiegel konstant bleibt. Ähnlich sieht es bei Studien zum Cholesterinkonsum aus: Während eine Gruppe von Personen sensibel auf diätisches Cholesterin reagiert, passiert bei der anderen Gruppe praktisch überhaupt nichts.