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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Sportbild Leser/in Avatar von Baumbart
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    Zitat Zitat von krid1999
    Alle Fakten/Einwohnerstatistiken und Umfragen haben dies bestägtigt und wir bekommen nur positives Feedback auf unser Vorhaben.
    Für 30.000 Einwohner gibt es kein Fitnessstudio, erst zwei Orte weiter. 10-15 Minuten Autofahrt.Und die sind entweder total überlaufen oder haben kein der heutigen Zeit angepasstes Angebot. kein Wellness etc. Das Einzugsgebiet umfasst theoretisch sogar 75.000 Einwohner.
    Die von Dir beschriebene Ausgangslage ist ja schon sehr positiv. Ein paar kleine Tips dazu von meiner Seite.

    Dein Marketingplan muß von der zentralen Frage ausgehen: "Wer ist meine Zielgruppe?" Das mußt Du natürlich auch schon zuvor bei der Planung des Studios berücksichtigen und das Ambiente und die Einrichtung danach gestalten.

    Erst nachdem Du diese Frage für Dich beantwortet hast, kannst Du Deine Marketingmaßnahmen konkretisieren. Du solltest Dich dabei vom Minimalprinzip leiten lassen, was bedeuetet, ein bestimmtest Ergebnis mit dem kleinstmöglichen Aufwand zu erreichen.

    Es ist fraglich, ob Du in Deinem kleinen Ort mehr Leute mit einer Studiozeitung effektiver erreichst, als mit klassischer Außenwerbung, Litfaßsäulen, Plakatwänden oder Flyern. Ich bezweifle stark, daß der Nutzen hier den Aufwand überwiegt, immerhin schießt man nicht mit Spatzen auf Kanonen, das ist unwirtschaftlich. (Rechne hier auch immer die kalkulatorischen Kosten Deiner eigenen Arbeitsleistung mit ein.)

    Da Du, wie Du sagst, keine Konkurrenz zu befürchten hast, ist es zu empfehlen, Dein Geld eher in das Studio zu investieren als in Zeitungen oder Verkaufsschulungen. Gute Ausstattung, Beratung und ein tolles Ambiente sind wesentlich förderlicher, um langfristig Kunden zu gewinnen und auch zu behalten!!, als Marketingmaßnahmen. Dadurch förderst Du auch indirekt Marketingmaßnahme Nr. 1, die Mund-zu-Mund Werbung insbesondere in einem kleinen Ort mit 30.000 Einwohnern.

    Konkret auf die von Dir beschriebene Ausgangslage, drängen sich folgende Überlegungen auf:

    Da keine Konkurrenz vorhanden ist, kann eine Marketingmaßnahme nur dann erfolgreich sein, wenn sie Leute motiviert ins Studio zu gehen, die vorher gar nicht an soetwas gedacht haben. Die Maßnahme muß daher ein größeres Gesundheitsbewußtsein bei den Einwohnern Deiner Ortes wecken. Dies ist nicht so ohne weiteres möglich, grundsätzlich aber schon durch einen erhöhten finanziellen Aufwand.

    Lohnender wäre es für Dich, aus meiner Sicht, wenn Du Dich zunächst auf Dein unmittelbares Einzugsgebiet konzentrierst und die Zielgruppen isolierst, die am wahrscheinlichsten zum "Studiogänger" werden könnten. Anhand dieser Zielgruppen (z.B. alle 30 bis 50 Jährigen mit mittlerem bis hohem Einkommen, bietet sich an wenn Du auf die Wellness-Schiene setzt) gestaltest Du das Studio und die Preispolitik.

    Anschließend reichen ein paar Plakatwände/ Flyer aus, um Dein Angebot im Einzugsgebiet publik zu machen. Mehr brauchst Du nicht tun, da Du ja keine Konkurrenten hast. Deine Initialwerbung muß natürlich auch auf Deine Zielgruppe zugeschnitten sein, um die richtige "Message" an den "richtigen" Mann zu bringen.

    Da würde ich, gerade wenn es um zahlungskräftigere Kunden geht, nicht sparen und eine Werbeagentur mit dem Design beauftragen. Immerhin geht es hier um den ersten Eindruck. Zielst Du beispielsweise eher auf jüngere Kunden ab, ist das nicht mehr ganz so wichtig. Umso exklusiver Du Dich geben willst, umso "designter" mußt Du daherkommen.

    Noch eine Anmerkung zur Studiozeitung: Diese kann man nur füllen, wenn man oft genug aktionsreiche Veranstaltungen anbietet, sonst hat man nichts zu berichten. Für ein Studio, das eher in den Bereich Entspannung/ Wellnes geht, ist ein "Actionreiches" Umfeld eher kontraindiziert. Überhaupt kann ich mir niemanden vorstellen, der ein Studio deswegen einem anderen vorzieht, weil es eine regelmäßige "Studiozeitung" hat. Aus meiner rein persönlichen Sicht ist sowas daher reiner Kinderkram und nur für solche Leute zu empfehlen, die sich gerne unnütze Zusatzarbeit aufbürden. Vereinszeitungen sind ja nun nicht erst seit gestern bekannt. Und es wird wohl seine guten Gründe haben, weshalb gerade finanzstarke Fitnessunternehmen, die es sich eigentlich leisten könnten, darauf gerne verzichten und zu anderen Maßnahmen greifen.

    Daraus ergibt sich auch noch mein letzter Tip, der Dir eine Menge Geld einsparen könnte. Such Dir ein erfolgreiches Fitness-Unternehmen in einiger Entfernung zu Deinem Wohnort, welches erfolgreich in einer ähnlichen Marktpositionierung und unter Bedingungen agiert, die Deinen gleichen. Dann kopiere (mehr oder weniger abgewandelt und auf Deine Bedürfnisse zugeschnitten) einfach den Stil der Einrichtung, Corporate Identity Design und Marketingmaßnahmen.

  2. #2
    Eisenbeißer/in Avatar von Dream
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    "....Litfaßsäulen, Plakatwände..." Da spricht der Werbe-Spezialist!

    Zuckertütchen, Kugelschreiber und Bierdeckel könnte man hier auch noch mit einreihen. Die absoluten Reißer...

    Besser als so eine kindische Studiozeitung, die auf den vielen Seiten eh viel zu viele Zielgruppen ansprechen würde.
    Die unnötige Arbeit machen ja auch nur die doofen 0815 Fitnessanlagen wie z. B. Robinson Wellfit (4500 Mitglieder, 90,-€ Monatsbeitrag...).

    Zum Schluss wird die Bevölkerung im Einzugsgebiet mit den Zeitungsthemen auch noch über Gesundheit, Rückenprobleme und Herz-Kreislauf-Training aufgeklärt und das allgemeine Muckibuden-Jmage wird gefährlich angekratzt.
    Nein nein, das wollen wir nicht.
    Deshalb: Litfaßsäulenwerbung neben dem Trinkhallenkiosk und an der Bushaltestelle. -Daumenhoch-

  3. #3
    Sportbild Leser/in Avatar von Baumbart
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    Zitat Zitat von Dream
    "....Litfaßsäulen, Plakatwände..." Da spricht der Werbe-Spezialist!
    Werbe-Spezialist kann man nicht sagen. Aber mein betriebswirtschaftliches Hochschulstudium hat mir dann doch den ein oder anderen Einblick in die Materie verschafft.

    Er möge sich übrigens davon überzeugen, daß Plakatwerbung bei vielen Topunternehmen als geschätztes Werbeinstrument Verwendung findet. Lasse er also ruhig seine Ironie stecken.

    Alternativ rufe er doch bei Mercedes-Benz oder Volkswagen an und mache sich über die Marketingabteilungen lustig, die in ihrer Ignoranz ständig auf Plakatwänden werben. Aber bitte nehme er sich dabei auf und stelle es auf youtube.com ein, damit auch alle was zum Lachen haben.

    Zitat Zitat von Dream
    Zuckertütchen, Kugelschreiber und Bierdeckel könnte man hier auch noch mit einreihen. Die absoluten Reißer...
    Welch glanzvolles Niveau er wieder bietet...

    Zitat Zitat von Dream
    Besser als so eine kindische Studiozeitung, die auf den vielen Seiten eh viel zu viele Zielgruppen ansprechen würde.
    Die unnötige Arbeit machen ja auch nur die doofen 0815 Fitnessanlagen wie z. B. Robinson Wellfit (4500 Mitglieder, 90,-€ Monatsbeitrag...).
    Ich kenne einige Vereine (vorwiegend Turn- bzw. Fußballvereine), die ebenfalls Vereinszeitungen auflegen. Fraglich ist allerdings, ob's was bringt. Und wenn er hier Namen von unbekannten Fitnessanlagen wie z. B. Robinson Wellfit erwähnt, beweißt das keineswegs den Nutzen. Hier könnten allerdings Marketingstudien weiterhelfen. Insofern er eine kennt, nenne er sie. Ansonsten sei der Hinweis zugelassen, daß der Verzicht auf eine Vereinszeitung großer und deutschlandweit bekannter Fitnessketten wie Fitness Company, Kieser Training, MCFit, Fit24 und 99,9 % aller anderen Studios darauf deutet, daß sich die Auflage einer Studiozeitung zu Marketingzwecken nur eingeschränkt rentiert.

    Allerdings, und das räume ich gern ein, kann man selbstverständlich eine Studiozeitung auflegen, insofern man Freude daran hat. Schaden kanns ja nicht und einigen Kunden wird es sicherlich gefallen. Allerdings kalkulieren Profis (die mit dem betriebswirtschaftlichen Hochschulstudium) sehr eng und kennen auch den Begriff der Opportunitätskosten. Rein zielorientiert bezogen aufs Marketing gibt es weit effektivere und effizientere Instrumente, auf deren Einsatz man evtl. verzichten muß, wenn man Zeit und Geld für eine Vereinszeitung aufwendet.

    Oder etwas akademischer ausgedrückt: Die Wahl einer suboptimalen Option verursacht Kosten, die als entgangener Gewinn bzw. realisierter Verlust entstehen, weil man sich nicht für die nutzenmaximale Option entschieden hat. (Nutzenmaximale Option bezogen auf das Minimalprinzip.)

    Zitat Zitat von Dream
    Zum Schluss wird die Bevölkerung im Einzugsgebiet mit den Zeitungsthemen auch noch über Gesundheit, Rückenprobleme und Herz-Kreislauf-Training aufgeklärt
    Das tun doch schon die diversen Apotheker- und Krankenkassenzeitungen. Den meisten hängts doch schon zum Hals raus, weil wirklich überall "aufgeklärt" wird.

    Es läßt sich hinsichtlich dieser Punkte eine weit effektivere Marketingcampagne machen à la: Rückenwochen im Wellnesstudio. Infoflyer die über Rückenleiden und Herz-Kreislauf-Training informieren im Bundle mit Trainingsgutscheinen incl. Massage für 10 Euro und kostenlosem Begrüßungsgetränk z.B. in Verbindung mit schöner Plakatwerbung damit es auch jeder mitkriegt. Das war jetzt eben mal aus dem Ärmel geschüttelt, ist bloß ein blödes Beispiel. Solch einmalige Aktionen sind effizienter als eine Dauergeschichte wie Studiozeitung am Hals zu haben, für die man immer wieder viel Zeit und Geld aufwenden muß. Sowas bringt dann auch die Trainingsmuffel ins Studio.

    Hinzu kommt: wenn man die Zeitung irgend wann einstellt, ist es auch nicht gut, weil sich die Kunden dran gewöhnt haben. Bekannter Maßen ärgert sich der Kunde immer, wenn eine "Leistung" gestrichen wird, auch wenn er sie gar nicht beansprucht hat. Er hat's ja schließlich gezahlt.

    Zitat Zitat von Dream
    Deshalb: Litfaßsäulenwerbung neben dem Trinkhallenkiosk und an der Bushaltestelle. -Daumenhoch-
    Fallen ihm diese Örtlichkeiten spontan ein, weil er in seiner Freizeit gern dort verweilt?

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