Aus welchen Rohstoffen werden Aminosäuren hergestellt?
Man nehme ein ganz billiges neutrales Proteinpulver (daher auch der „spezielle“ Geschmack der Aminos) als Basis. Diese Pulver muss nun unter sehr hohem Druck mittels einer Presse zu einer Tablette „gestampft“ werden. Da nun aber das Proteinpulver keine Bindekapazitäten besitzt, werden dem Pulver Klebestoffe beigemengt, damit das „Minibrikett“ auch hält.
Üblicher Weise spricht man von Bindemitteln, das hört sich doch für den Endverbraucher gleich viel angenehmer an.
Wir haben jetzt also eine steinhart gepresste Tablette, die auch noch zu allem weiteren Übel zu großen Teilen aus Bindemitteln besteht. Diese Tablette soll sich nun, wenn sie geschluckt wurde, schnell (denn das ist ja der eigentliche Sinn, der exogen zugeführten Aminosäuren) auflösen und ebenso schnell resorbiert werden.
Dies ist aber leider nicht der Fall, die Tablette liegt nun einige Zeit im Magen und scheint sich nicht auflösen zu wollen. Das Endresultat ist ein „first and final pass“ ohne jedwede Aufnahme und Aufspaltung der Aminosäuren.
Auf gut deutsch, die Tablette wir nicht oder nahezu nur kaum verstoffwechselt, sie passiert den Körper, ohne auch nur den geringsten Nutzen gebracht zu haben. Durch die vielen Füllstoffe, die ja die Tablette zusammen halten, wird die sowieso schon geringe Chance der Aufnahme um ein Vielfaches verkleinert.
„Breit Spektrum Free Form Aminos“ werden ebenfalls nicht oder in nicht relevanten Mengen absorbiert, einen Nutzen für Bodybuilder bringen diese ebenfalls nicht (egal, was die Werbeaussagen versprechen). Sie werden viel schlechter „verarbeitet“ als „normale“ Proteinquellen wie Wheyprotein, Hünchenfleisch, Milch, etc..
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