Es ist schwierig in einem solchen Fall Tipps zu geben. Pauschale Verurteilungen der einen Seite helfen ebensowenig wie "Ratschläge", den ärztlichen Rat zu ignorieren und die Medikamente abzusetzen. Zunächst ist es sehr vernünftig, BlackAngel, dass du deine Probleme anpackst und eine Therapie machst.

Wir wissen aber alle nicht, was bei euch vorgefallen ist. Richtig, man soll zu dem anderen stehen, wenn er krank ist, Probleme hat usw. Wenn aber zu viel kaputt gegangen ist, kein Vertrauen mehr da ist, Probleme evtl. am Partner, der Beziehung ausgelassen wurden usw. wird es für den anderen schwer. Manchmal ist eine Trennung dann besser.

Sicher man könnte dem anderen immer wieder Chancen geben, wenn die Probleme aber nicht gelöst sind, man keine Perspektive mehr sieht und ein negativer Ausgang sehr wahrscheinlich ist, dann wägt man natürlich ab, ob man sich wirklich für den anderen aufopfern will. Wer will schon ein Beziehungsopfer sein?

Und von wegen "schlechten Zeiten". Bis zu einem gewissen Grad würde ich das sofort unterschreiben. Als Partner kann man aber nicht die Therapeutenrolle übernehmen, man wäre hoffnungslos überfordert.