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 Zitat von Nick J.C.
Ich frag mich übrigens eh schon seit langem, ob es wirklich Dextrose nach dem Training sein muss, oder ob eine einfache, kh-betonte Mahlzeit (bis 1h nach dem Training) nicht genauso effektiv wäre...
Es muss nicht immer Dextrose sein. Der GI sollte halt relativ hoch angesiedelt sein. Da tun es Honig, Trockenobst, sehr reife Banane, Reiskräcker, etc. ja auch.
Flüssiges und leicht Lösliches hat eben den Vorteil, dass es schneller den Magen verlässt. Deswegen sollte man auch auf einen geringen Fett und auch Ballaststoffgehalt achten. Solange das 1-2 Stunden nach dem Training geschieht, sollte eigentlich alles in Ordnung sein. Und nach etwas schmecken kann es ja auch.
Gruß
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 Zitat von VVVVV
Es muss nicht immer Dextrose sein. Der GI sollte halt relativ hoch angesiedelt sein. Da tun es Honig, Trockenobst, sehr reife Banane, Reiskräcker, etc. ja auch.
Schon klar. Mir ging es eher darum, ob dieses "schneller im Magen" wirklich diesen angepriesenen Vorteil bringt.
Flüssiges und leicht Lösliches hat eben den Vorteil, dass es schneller den Magen verlässt. Deswegen sollte man auch auf einen geringen Fett und auch Ballaststoffgehalt achten. Solange das 1-2 Stunden nach dem Training geschieht, sollte eigentlich alles in Ordnung sein. Und nach etwas schmecken kann es ja auch.
Da widersprichst du dir etwas: Einerseits schreibst du dass man auf geringen Fett- und Ballaststoff(?)gehalt achten soll, damit die KH möglichst schnell zur Verfügung stehen andererseits schreibst du dass es 1-2h nach dem Training reicht.
Da stellt sich mir wieder die Frage: Warum nicht ne extraportion Haferflocken nach dem Training, anstelle der Dextrose.
Nun kommen die meisten wieder mit dem Insulinausstoß. Aber auch über dessen Effizienz (Effizienz von "natürlichem Insulin") scheiden sich die Geister...
Gruß
Grüße
..............................
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@ VVVVV:
An den allgemeinen Infos deines Sportmediziners ist ja nichts auszusetzen, geben sie doch allgemein gesichertes Grundlagenwissen wieder - nicht mehr und nicht weniger. Nur scheint auch er nicht die jüngere - zugegbener Maßen noch dünne - Studienlage zum Thema "Muskeltraumen und Glukosetoleranz/Insulinresistenz" zu kennen; ansonsten wüsste er, dass es sehr wohl erste Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen exentrischem Training/Muskelkater und vorübergehender (!) Insulinresistenz gibt. Leider hab ich z.Zt. keine genauen Quellenangaben parat. Allerdings existieren zum Thema schon sein ein paar Jahren entsprechende Ergebisse wie die von L. Lowery, z.B. hier nachzulesen: Novagenics Verlag für Sportfachliteratur -> Newsletter Nr.13 -> 3. Muskelkater und Insulinresistenz
(M.W. ist diese Pilotstudie mittlerweile durch weitere Untersuchungen - mit Ergebnissen, die in dieselbe Richtung deuten - ergänzt worden.
Selbst wenn du privaten Einzelexperimenten jegliche Aussagekraft absprichst, wäre vermutlich auch für dich der auf myogenic.de existierende entsprechende thread von zyko interessant. ->
http://www.myogenic.de/forum/viewtopic.php?t=868
Gruß
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Ergänzung: Rantanplans obige Abbildung stammt aus dem folgenden zusammenfassenden Artikel zum Thema. So weit mein Fachenglisch reicht, wird genau das bestätigt, was ich meine: eine paradoxer Weise nach entsprechend traumatischem Training eintretende vorübergehende Insulinresistenz der Skelettmuskulatur.
Dort wird auch gleichzeitig über die (evtl.) zu Grunde liegenden biologischen Zusammenhänge dieses Phänomens referiert.
http://www.biochemsoctrans.org/bst/031/1281/0311281.pdf
PS: Insulinresistenz ist neben dem Faktor "viszerales Fett" z.T. auch ein erbliches Problem.
Gruß
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Discopumper/in
Wie sieht das nun mit dem Zusammenspiel aus?
Kann man sich Dextrose mit in den Eiweißshake hauen oder sollte man es besser getrennt zu sich nehmen?
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@Nick
Nein, das ist kein Widerspruch: Wenn die Speise "ewig und drei Tage" im Magen bleibt und nicht verdaut wird, bringt es auch nichts. Es reicht aber, wenn man diese Mahlzeit im Raum von 1-2 Stunden einnimmt.
Natürlich können es auch Haferflocken sein. Nur ist dann der Insulinausstoß verzögert bzw. nicht so hoch wie bei hohem GI. So dramatisch dürfte es auch wieder nicht sein. Wer es aber gerne optimal hat, sollte eben auf hohen GI achten.
@styr
Du kannst sicher beides zusammen nehmen.
@jimmy
Ich darf noch einmal zitieren:
abgesehen davon muss man auch das "timing" berücksichtigen:
die wichtigste zeitspanne, nach einem training zucker bzw. kohlenhydrate zuzuführen, um eine rasche glykogenresynthese zu gewährleisten, sind die ersten 2 stunden nach dem training.
und wann beginnt ein DOMS? erst mehrere stunden später!
Meine Ablehnung von Privat- und auch Individualexperimenten habe ich unten schon mit der wissenschaftlichen Unzulässigkeit der Übertragung von individueller und interindividueller bzw. universeller Perspektive begründet. Die Ergebnisse sind nicht übertragbar.
Gruß
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Oh mein Gott, 100g Traubenzucker jeden Tag nach dem Training?? Kein Wunder, dass wir immer mehr Zuckerkranke auf unserem planeten haben....
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 Zitat von VVVVV
...@jimmy
Ich darf noch einmal zitieren:
abgesehen davon muss man auch das "timing" berücksichtigen:
die wichtigste zeitspanne, nach einem training zucker bzw. kohlenhydrate zuzuführen, um eine rasche glykogenresynthese zu gewährleisten, sind die ersten 2 stunden nach dem training.
und wann beginnt ein DOMS? erst mehrere stunden später!...
Gruß
So ähnlich hatte ich auf Grund der ursprünglichen Studienergebnisse/-interpretationen auch immer gedacht: Erst wenn der Muskelkater eintritt, muss man mit vorübergehender verminderter Glukosetoleranz bzw. Insulinsensibilität rechnen ...
Die Sache ist nur die: Die beobachtete zeitweise verminderte Glukosetoleranz hält nicht länger als 72 Std. an (eher sogar weniger als 48 Std), was sich mit den zeitlichen Abläufen der häufig praktisch erlebten Muskel-Entzündungszustände in Folge eines exentrischen Trainings einfach nicht deckt - weder in punkto Beginn des Muskelkaters noch hinsichtlich der Dauer (meist ab ca. 24 Std. nach dem Training - nicht selten mehrere Tage bis hin zu über einer Woche andauernd!).
Nur weil normaler Weise selbst unmittelbar nach einem schweren exentrischen Training keine verdächtig hohen Blutglukose-Werte gemessen werden, bedeutet dies nach meinem Verständnis noch lange nicht, dass die Insulinsensibilität unbeschadet daraus hervor gegangen ist, denn - wie schon gesagt - führt die im Anschluss an ein Training sowieso deutlich verstärkte Fähigkeit des Organismus, Zucker insulinunabhängig zu speichern, in den meisten Fällen zu einer zuverlässigen Senkung des Blutzuckerspiegels ... wodurch eine evtl. initiierte akute Insulinresistenz u.U. verschleiert werden könnte.
Die bereits erwähnten Ergebnisse zykos (deutlich verschlechterte Glukosetoleranz sofort nach traumatischem Training bei einem ansonsten alles andere als diabetischen Menschen) sowie die allgemein beobachteten ungewöhnlichen zeitlichen Phasen verminderter Glukosetoleranz (4 bis max. 72 Std.) lassen mich mittlerweile mutmaßen, dass die Entzündungsreaktion nicht der ausschlaggebende Faktor ist bzw. dass es neben dem Entzündungszustand/-prozess noch andere - wichtigere - Faktoren geben muss, die eine so schnell einsetzende und so relativ schnell auch wieder abklingende Insulinresistenz hervorrufen. Und diese - die Insulinresistenz - wird sehr sicher (vorrübergehend) durch intensive exentrische Übungen erzeugt (mal ganz davon abgesehen, inwieweit solch ein Phänomen langfristig von Relevanz für einen BB-er ist) - wenn dein Sportarzt aber grundsätzlich etwas anderes behauptet, irrt er schlichtweg bzw. ist nicht auf dem neuesten Stand.
Gruß
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