Zitat Zitat von Python Pudzianowski
Leider in den Semesterferien nur unregelmäßig offen und die Kurzhantel reichen nur bis 22 kg
Das sind ja gleich zwei K.O.-Kriterien.

Ich habe einmal im Pfitzenmeier probetrainiert*, die Ausstattung und Trainingsatmosphäre hat mich nicht überzeugen zu können, 15 Euro monatlich mehr zu bezahlen und von Jacky zu wechseln (beides war vor dem Probetraining durchaus eine Option).

Extrem viele Maschinen, der mit gerade einmal dem Allernötigsten an Gewichten ausgestattete Freihantelbereich fällt (sowohl relativ als auch absolut) klein aus. Unter den Maschinen übrigens keine Beinpresse.
Keiner hat uns beim Probetraining besucht, vorher irgendwie eingeführt (bis auf: "Umkleiden sind da vorne.") oder beim Auschecken noch mit uns reden wollen.

Das Kursangebot ist mit Jacky nicht zu vergleichen und riesig.

Die Umkleiden sind groß, hell, sauber, wohlriechend und ordentlich verspiegelt (und damit in allen Punkten das Gegenteil von Jackys). Die Duschen sind allerdings ein großer Duschbereich ohne abgetrennte Zellen. Wie in einem Schwimmbad legt man die Handtücher irgendwo im Eingangsbereich ab (und darf danach nass zurückwatscheln, sie unter zehn dazugekommenen wiederfinden und sich irgendwo in einer freien Ecke zwischen hin- und herlaufenden Duschenden abtrocknen) und steht in einem permanenten Zug kalter Luft vom offenen Eingang.

Auf den Saunabereich hatte ich mich am meisten gefreut, wurde aber enttäuscht. Die Dampfsauna ist kalt wie ein Bad in ostfriesischen Nebelschwaden, die große Sauna war überfüllt (was daran lag, dass die Sauna ganz offensichtlich nicht groß genug konzipiert war für ein zweistöckiges Studio mit entsprechend hoher ständiger Besucherzahl). Der Innen-Ruhebereich ist nett gestaltet, wenn man minimalistisches asiatisches Design mag (eine beleuchtete Orchidee oder ein geschliffener Stein pro Wand, ungemütliche Sitzflächen). Der Außenbereich war gestalterisch ein schlechter Witz - eine riesige Betonfläche, keine einzige Pflanze, blaue Liegen vor rot gestrichenen Wänden, alles beobachtet von einem 20stöckigen Bürohochhaus. Eine Pergola-Wand und ein paar Plastikbäume waren wohl ebenso wenig noch im Budget wie eine Wandfarbe, deren farbliche Abstimmung zu den Stühlen (den einzigen beweglichen Gegenständen überhaupt dort draußen) nicht Migräneanfälle oder Erinnerungen an tschechische Robinson-Clubs hervorruft.

Ich bin bei Jacky geblieben.





*Für satte 18 Euro - normalerweise gehört es zum guten Ton, Anwohner ein Probetraining gratis machen zu lassen, aber man will wohl ein gewisses exklusives Image pflegen, das direkt am Eingangs-Drehkreuz beginnt.