Mal kurz was geschichtliches zu dem Thema ....

Dokumentiert wurde gleichgeschlechtliche Liebe erstmals im antiken Griechenland, wobei es sich hier vorwiegend um Sexualität und Liebe zwischen zwei Männern handelte. In vielen Stammeskulturen war Sexualität unter Männern ein wichtiger Teil des Heranwachsens, da der Glaube verbreitet war, dass erst die Liebe zu Männern den Heranwachsenden zu einer umfassenden Männlichkeit führen würde.
In Kanaan, damals auf dem Gebiet des heutigen Palästina/Israel gelegen, und dem alten Ägypten fanden etwa zur alten Bronzezeit homosexuelle Praktiken vor allem im Rahmen der rituellen Prostitution statt.
In Mesopotamien wurde Sexualität (egal ob gleich- oder gegengeschlechtlich) als Manifestation des Göttlichen angesehen und besaß daher auch kultischen Charakter. Im alten Persien war die Homosexualität weit verbreitet.
Im alten Griechenland war gleichgeschlechtliche Liebe und Sexualität gesellschaftlich voll akzeptiert und wurde offen gelebt. Dabei sahen sich oft ältere Männer veranlasst, als Freund, Lehrer, Beschützer und Sexualpartner jüngerer Männer aufzutreten. Diese Sexualpraktiken wurden sogar zu einem wichtigen Ritual, um junge Männer in den Kreis der erwachsenen Männer aufzunehmen. Kunsthistorische Funde belegen den offenen Umgang mit schwuler Sexualität. Platon geht in „Symposion“ und Phaedrus“ im 400 Jdt. sehr euphorisch auf Homosexualität ein, revidiert seine Aussagen allerdings in einem späteren Werk. In Rom war Homosexualität weniger weit verbreitet, wurde aber gesellschaftlich ebenfalls akzeptiert.