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Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Eisenbeißer/in Avatar von Finrod
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    Zitat Zitat von flexpower
    Nicht jeder Mensch mit diesen Symptomen hat ADS. Auslöser können auch bestimmte Formen von Depressionen, Psychosen, Drogenmißbrauch etc. sein.

    Wichtig ist, dass die Symptome schon immer, spätestens seit etwa dem 6.-10. Lebensjahr existieren müssen, lediglich in einer anderen Erscheinungform.

    Wichtigstes Symptom ist die Unfähigkeit, längere Zeit auf ein bestimmtes Thema zu fokussieren, also die Konzentration z.B. länger als wenige Sekunden bis Minuten auf eine bestimmte Sache oder einen bestimmten Gedankengang zu halten.

    Typisch: Man liest ein Buch, was einen überhaupt nicht interessiert. Man muss es aber lesen (Beruf, Schule...). Man fängt also an zu lesen, liest, liest und liest... ist am Ende der Seite, und plötzlich fällt einem auf das man zwar die Buchstaben gelesen hat, aber den Inhalt garnicht wahrgenommen hat, stattdessen ist man in eigene Gedankengänge abgedriftet, hat draussen Vögel von draussen zwitschern hören oder grade bemerkt, dass man eigentlich auch die Fenster putzen könnte, weil sie gerade dreckig sind....

    DAS IST ADS - im wesentlichen.

    Die Reizoffenheit ist enorm - alle Reize werden mit gleicher Priorität aufgenommen, z.B. Geräusche, Bewegungen, Gerüche oder auch nur irgendein reiz. Während der "Gesunde" in Bruchteilen von Sekunden entscheidet, dass dies momentan nicht wichtig ist, nimmt der ADS-Betroffene diesen Reiz mit gleicher Priorität auf wie die Sache, die er eigentlich tun will - er kann also nicht zwischen wichtig und unwichtig entscheiden.

    Weitere Symptome sind totales Chaos, Unorganisiertheit, soziale Bindungsunfähigkeit.

    Möglich sind Depression, Zwangsstörungen und entwickelte Persönlichkeitsstörungen...

    Wichtig ist jedoch, das viele ADS'ler auch hyperfokussieren können: Bei etwas, was sie besonders stark interessiert und motiviert, sind sie voll dabei und "arbeiten" mit atemberaubender Geschwindigkeit.

    Weiteres typisches Merkmal: Impulsivität. Es kommt zu Stimmungsschwankungen und zahlreichen Ausrastern.

    Das Verhalten im Straßenverkehr ist wie folgt: Die Sicherheit der Fahrzeugführung scheint mit höherer Geschwindigkeit zuzunehmen, während der Beifahrer wahrscheinlich schon im Stuhl zittert.

    Ampeln, langsame Autofahrer, Staus oder alles, was einen aufhält, wird als quälendes Hinderniss wahrgenommen.

    Etc. etc. etc... im Internet gibt es nicht wirklich gute Informationen zu ADS bei Erwachsenen. Empfehlenswert sind die Bücher
    "ADS im Erwachsenenalter" von Krause/Krause und "Lass mich, doch verlaß mich nicht" von C. Neuhaus.

    Gruß

    fp
    Hmm bis auf das erste trifft der Rest eigentlich auch auf mich zu, ok soziale Bindungsunfähigkeit und Reizoffenheit habe ich nicht, finde schnell Freunde und alles aber besonders das mit den Stimmungsschwankungen.

  2. #2
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    Habe mich wohl etwas mißverständlich ausgedrückt:

    Das sind alles nur Teilsymptome von ADS, die vielen als "normal" oder "natürlich" erscheinen werden.
    Da kommen aber noch hunderte weitere Symptome hinzu!

    Erst alles Zusammen und erst wenn es wirklich Probleme dadurch gibt, ("Leidensdruck") ergibt dann das "Problem ADS"....

    Das heisst, man kann sich nicht einfach 3 Sachen rauspicken... Für die Diagnose ADS müssen nahezu 90% aller Symptome zutreffen.

    Stimmungsschwankungen sind völlig natürlich. Unabhängig davon kommen diese auch bei zig anderen psychiatrischen Krankheiten vor!

    Die Reizoffenheit und Ideenflucht gibt es z.B. auch bei der bipolaren Störung - da gibt es auch noch ständig Fehldiagnosen bei Erwachsenen.

    Wer also noch nie von anderen Menschen ernsthaft darauf aufmerksam gemacht wurde (Eltern, Lehrer, Bekannte), das irgendwas nicht ganz 100% funktioniert, braucht sich erstmal keine sorgen zu machen.

    Der hyperaktive Typus ist z.B. meistens der "Klassenclown" in der Schule gewesen - was aber nicht heisst, dass Klassenclowns prinzipiell ADS haben... usw. usf. -> die Diagnose ist schwierig und oft stellt sich heraus, dass kein wirkliches Problem besteht.

    Gruß
    fp

  3. #3
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    P.S.: Achso mit 16 läuft sowieso noch nicht alles rund (Pubertät), von "Erwachsenen-ADS" spricht man frühestens ab 20....

  4. #4
    Sportrevue Leser Avatar von OliverGF
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    Hmm, ich habe auch derbe Konzentrationsprobleme und hab das Gefühl das ich immer vergesslicher werde obwohl ich in meine Jugend ein gutes Gedächtnis hatte. Drogenmißbrauch oder extremer Alkoholkonsum liegen bei mir auch nicht vor. Werde mal Lecithin antesten und mal berichten.

  5. #5
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    [quote="flexpower"]
    Zitat Zitat von Chiana_N
    Das Suchtpotential ist zwar nicht körperlich, dafür ist die psychische Abhängigkeit enorm. Ephedrin hat andere NW - aber keinen so erschreckenden Effekt auf die Psyche.
    Ephedrin hat stärkere Nebenwirkungen (ß2) u.a. aufs Herz, löst härtere Depressionen/Verstimmungen aus. Meiner Meinung nach sollte Ephedrin als BtM eingestuft werden.

    Langdauernder Amphetaminkonsum führt nachweislich zu Schäden.
    yepp, Ephedrin ist nicht zu unterschätzen in seinen negativen Nachwirkungen.

  6. #6
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    Noch nicht mal-

    nach neueren Studien,ist Amphetamin antikanzerogen,Menschen,die ihr Leben lang Amphetamine erhalten,konnte keine Lebensverkürzung durch ihren Gebrauch nachgewiesen werden,wie übrigens bei Opiaten auch.

    Das dumme ist,dass diese Mittel sehr sicher sind,wenn man sie gebraucht,aber leider,in extremer Überdosierung,schwere Nebenwirkungen haben(wie alles,was wirkt,deswegen darf man in Deutschland auch nichts frei kaufen,was Wirkung zeigen würde),bei Amphetamien Hirnblutungen,Lungenhochdruck,bei vorsbestehender Herzerkrankung dann auch Herzschlag,bei Opiaten,Tod durch zu starke Dämpfung des ZNS.

    Wenn ich Amphetamin benutzte,spüre ich die Wirkung gar nicht,ausser dass mir am Rande auffällt,dass ich aufmerksamer bin,mir besser neue Worte/Lerninhalte merken kann und-selten mal-auch mehr Kraft habe.
    Nebenbei wirkt es leicht stimulierend auf das Immunsystem,hilft bei Allergien und verflüssigt zähen Schleim.

    Schlafstörungen habe ich auch keine,bei 2-6mg Methamphetamin/Tag.

    Letzlich tun diese Stoffe das,was sie bei jedem Anderen auch tun würden,nur profitieren ADS-ler ungleich stärker,als nromale Menschen von ihrer Wirkung und sind sozusagen für uns "Lebensretter".

    Ich sehe generell auch keine Problem,es zu Freizeitzwecken zu benutzen,
    man muss nur wissen Wie,und schnell hat man auch keine Lust mehr darauf,so wie man auch ungern,mit steigendem Alter,besoffen ist.

    Die Amphetaminpsychose ist meines Erachtens schlicht Schlafmangel und man sollte sie auch nur durch Schlafen behandeln.(nach Alk muss man aja auch erstmal auspennen )

    Der Anteil an Psychotikern ist unter Amphetaminkonsumenten genauso hoch(mit einer entsprechenden Co-Morbidität/Triggerfaktor vielleicht),wie unter der Normalbevölkerung.Wo nichts ist,da passiert auch nichts Unnormales,unter dem Einfluss von dieser Stoffart.

    Wenn man die wenigen Einzelfälle nimmt,wo Menschen an den Folgen des Konsums gestorben sind,dann síeht man,dass es wirklich nur die Folgen waren,wie Hitze,Polytoxikation,Dehydrierung,schlechter Alllgemeinzustand... .

    Auch eine dauerhaft nervenschädigende Wirkung ist nur bei Ratten in extremsten,lebenslangen Dosierungen festgestellt worden.

    Menschen,die durch ein Schädel-Hirn-Trauma schwere motorische und geisitge Einschrönkungen erlitten haben,erlangen unter Amphetamineinwirkung Bewegunsabläufe und kognitive Fähigkeiten wesentlich schneller wieder,ohne dass es zu Schädigungen der Nerven käme.

    Diese Erfolge werden auch nach Absetzen beibehalten.(Quelle PubMed)

    Um ehrlich zu sein,glaube ich,dass so ziemlich jeder damit umgehen könnte.

    <Leider war vor 12 Jahren verunreinigter Stoff,auf Grund des Auslassens eines Aufarbeitungsschritts,auf dem Schwarzmarkt,was dazu führte,dass alle,die es nahmen,mit hochroten Köpfen durch die Gegend liefen und leichte Vergiftungserscheinungen zeigten,die sich auch in einem
    Hang-Over(Kater) Gelenkschmerzen,Schalfstörungen,Schwitzen,etc. aüsserten,was paradoxerweise auch eine Verlockung zum Wiederkonsum darstellen kann.

    Über MDMA kann ich wenig sage,da ich dies nur einmal probierte,habe aber gehört,dass auch das keine bleibenden Scghäden verursacht,wenn man ein bißchen Vorsicht walten lässt.

  7. #7
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    Methylphendidat, Methylphenidat.... I wanna wish you a merry christmas, I wanna wish you a merry christmas,.... from the bottom of my heart

  8. #8
    60-kg-Experte/in Avatar von maik2006
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    ist schon ätzend was da abläuft. neuerdings gibts ja auch Modafinil, was wach macht aber keine nebenwirkungen hat. wieso ist das btm???

  9. #9
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    Nur zur Information!

    Es gibt mittlerweile einen computerunterstützen (schwedischen) Test, welcher zu den herkömmlichen Tests (Also ich habe einige Fragen - Tests gemacht) unterstützen und somit ein genaueres Ergebnis zu erzielen, inwieweit man an AD(H)S leidet.
    Der Test hat mich sehr überrascht - einer mit ADHS merkt gar nicht so genau, was und wie er alles innerhalb 20Min. macht. Man mißt dort die Bewegungen des Kopfes, Reaktionszeit, Sichtradius,Fehlerquote,... und man bekommt dann eine ausführliche Grafik. Aus Absicht kann man hier nichts/schwer vormachen - was ich bei den herkömmlichen Tests schlecht fande, es gibt ja immer wieder Leute, die jedes Medikament benötigen.

    Wenn jemand wirklich an einer genauen AD(H)S Diagnose und nicht an dem Medikament interessiert ist, sollte er diesen zusätzlich tun. Die IQ-Tests werden mittlerweile nicht mehr zwangsläufig gemacht, weil es durchaus auch Leute mit normalen IQ gibt, die diese Sympthome haben.

  10. #10
    60-kg-Experte/in Avatar von balkanboss
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    220
    ich habe auch bei l-tyrosin komischerweise einen ausreichend beruhigenden effekt bemerkt...

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