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  1. #31
    Sportstudent/in
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    Zitat Zitat von lupus
    4. Das was wir alle machen ist kein Military Press. Alle reden zwar davon, aber in Wirklichkeit macht es keiner. Dabei handelt es sich nämlich um eine besonders strikte Ausführung. Hier drückt man in bekannter militärischer Manier mit einem Stock im Ar... Die Füße stehen zusammen. Der Körper steht stramm und das Gewicht wird ohne erkennbaren Körpereinsatz rein durch die Bewegung der Arme über den Kopf gedrückt
    Ich mach das wirklich so.

    Sollte ich das ändern und mit mehr Körpereinsatz drücken?

  2. #32
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    das wäre zumindest enorm effektiver

    Wer schwer drücken will, muss lernen, mit dem ganzen Körper zu drücken

    Wir gehen jetzt einmal kurz die wichtigsten und doch zumeist so unbeachteten Muskeln und ihre korrekte Aktivierung durch, die für schweres Drücken von Bedeutung sind. Dazu ist ein wenig Aktivität von Dir verlangt, aber es wird sich für Dich lohnen – versprochen. Am besten Du nimmst Dir dazu einen Stab, Besenstiel o.ä.

    Beginnen wir mit dem korrekten Stand – dem Fundament der ganzen Übung. Korrekter Stand bedeutet hier nicht hüftbreit, sondern schulterbreit. Bei uns ist das schließlich ein gewaltiger Unterschied oder zumindest hätten wir das so gerne:

    Stell Dich nun bitte einmal locker hin und führe die im ersten Teil dargestellte Drückbewegung aus, ohne dabei näher auf Deinen Stand zu achten. Konzentriere Dich dabei z.B. nur auf das "Unter-die-Hantel-Tauchen". Sicherlich wirst Du spüren, das die ganze Angelegenheit sehr wackelig werden kann und das bereits ohne nennenswertes Gewicht.

    Nun wiederhole das Ganze einmal und greife dabei mit den Zehen in den Boden. Dies ist eine alte Technik aus dem Kampfsport, die Dich fest mit dem Boden verwurzelt. Die gesamte Muskulatur Deines Unterschenkels wird dabei aktiviert und trägt somit aktiv zur (Stabilisierung der) Drückbewegung bei.

    Als nächsten Schritt aktivieren wir Deine gesamte Oberschenkelmuskulatur. Der Fokus liegt dabei jedoch nicht allein auf dem Quadrizeps, was immer noch viele falsch machen. Der Beinbizeps muss ebenso stark kraftvoll angespannt sein. Er muss verhindern, dass die Beine überstreckt werden, denn jegliches Ungleichgewicht im Fundament des Körpers wird sich auch in einer schwächeren Drückbewegung widerspiegeln.

    Nun kommen wir zum wichtigsten, da verletzlichsten, Part unserer Drückbewegung. Die gesamte Rumpfregion vieler ist eine Schwachstelle, dabei sollte genau sie eine Stärke jedes ernsthaften Schwerathleten und Bodybuilders sein.

    Beginnen wir mit dem Gluteus maximus – dem größten Arschmuskel. Alleine seinem Volumen nach ist er der größte Muskel des gesamten Körpers und seinem Kraftpotential nach der zweitstärkste nach der Kaumuskulatur. Stell Dich bitte noch einmal kurz hin, verwurzle Dich fest im Boden, aktiviere die gesamte Beinmuskulatur und nun nimm auch noch den Gluteus mit hinzu und Du wirst spüren, dass Du Deinen Besenstiel auf diese Weise sehr kraftvoll gen Decke zu drücken vermagst.

    Wenn Du schon stehst, kannst Du direkt noch Deine Bauchmuskulatur und den unteren Rücken hinzu nehmen und das Paket ist komplett. Dabei gilt es, einen geraden Rücken zu behalten, was nur durch ein ausgewogenes Kraftverhältnis zwischen Bauch- und Rückenspannung möglich ist.

    Insofern Du dies alles beherzigst, wirst Du einen erstaunlichen Kraftzuwachs bei Deiner Drückbewegung erleben. Je solider nämlich Dein körperliches Fundament zur Kraftübertragung ist, desto mehr Prozent Deiner Kraftentfaltung wird sich auch auf die Hantel übertragen und nicht einfach nur verpuffen. Also bei mir bewegt sich der Besenstiel schon von ganz alleine nach oben.

    Bei Dir noch nicht? Nun gut, nun kommen wir zum Kernstück korrekten Drückens: der Aktivierung der oberen Rückenmuskulatur. Ebenso wie beim Bankdrücken beginnen wir hier erst mal mit einer kraftvollen Kontraktion der Trapezmuskulatur. Bring Deine Schulterblätter möglichst nah zusammen und halte sie auch dort. Dies wird Dir eine sehr solide Grundlage für eine starke Drückbewegung liefern. Probier es direkt jetzt einmal aus:

    Füße – Beine – Rumpf aktivieren – dann noch den Trapezius (Schulterblätter zusammen) und drücken!

    Pass aber auf, dass der Besenstiel dabei nicht mit Deiner Nase Bekanntschaft macht – so wie mir es einmal mit einer 80kg-Hantel passiert ist. Bedenke immer die Grundlage der Bewegung der klassischen Drückmuskulatur (Brust, Trizeps & vord. Delta), wie wir sie im ersten Teil besprochen haben: Anfangs leicht zurücklehnen, dann eng am Gesicht vorbeidrücken und erst darauf unter die Hantel tauchen.

    So, nun müssen wir nur noch den Latissimus aktivieren und wir sind mit der "Grobmotorik" der Bewegung durch. Stell Dich bitte erneut hin, gehe die Checkliste der einzelnen Muskelgruppen durch, bis Du eine starkes und solides Muskelfundament aufgebaut hast und dann beginne langsam und kontrolliert mit der Drückbewegung; nur mit dem Unterschied, dass Du jetzt während des Drückens versuchst, Deinen Latissimus zu aktivieren/spreizen.

    Dies ist nicht ganz einfach, aber wenn wir kurz gemeinsam die entsprechende Feinmotorik durchgehen, dann wird es schon klappen:

    Es geht ja im Prinzip darum, Deine Kraft zu kanalisieren und die Hantel möglichst exakt auf einer geraden Linie zu drücken. Das muss jedoch noch lange nicht bedeuten, dass auch unsere Drückbewegung so geradlinig motiviert sein muss. Wenn wir die Feinmotorik nämlich ein wenig verändern, gelangen wir in die Lage, bedeutet mehr Kraft zu entfalten.

    Wenn wir nicht darauf achten, dann neigen unsere Ellenbogen während der Drückbewegung dazu, nach außen zu wandern. Dies müssen wir verhindern, indem wir aktiv mit der Brustmuskulatur daran arbeiten, die Ellenbogen so zusammenzuhalten, dass unsere Oberarme eine parallele Entwicklung verfolgen. Bis jetzt klingt das alles noch ziemlich geradlinig, doch jetzt kommt der Clou:

    Diese Bewegung der Ellenbogen aufeinander zu – gegen die Tendenz nach außen zu wandern – setzen wir um, indem wir nun versuchen, die Stange während der Drückbewegung mit aller Kraft auseinander zu brechen und zwar in der Bewegungsrichtung, dass die Daumen dann zu uns hin zeigen würden. Auf diese Weise entsteht eine Art Rotationsbewegung unserer Arme, die es uns ermöglicht, neben der verstärkten Power durch die Unterarmmuskulatur nun auch endlich gezielt unseren Latissimus aktiv in die Drückbewegung miteinzubeziehen.

    Richtig schwere Gewichte drückt man nun einmal aus dem Lat.
    http://www.team-andro.com/druecken-macht-stark-ii.html

  3. #33
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    OK, ich versuche es gleich morgen umzusetzen.

    http://www.youtube.com/watch?v=GJFjYyA40ss

    Etwa so oder?

    PS: Hab vorhin "Die Wahrheit" gelesen. Hab so gekuckt:

  4. #34
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    Ich will gar nicht auf die ganzen Texte eingehen.

    Jeder der mitdenkt weiß nun wie die Langhantel zu halten ist. Diskussion beendet.

  5. #35
    Sportstudent/in Avatar von lupus
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    Ja, das vom Rippetoe passt schon sehr gut. Habe auch viel meiner Drücktechnik aus seinem Starting Strength übernommen.

    Bei den Beginnern im Video und nur der Stange war der Oberarm in der Ausgangsposition jedoch nicht weit genug vorne. Rippetoe hat das ja zu Beginn kurz angesprochen.

    Bei höheren Gewichten wird es wirklich wichtig - zur Stabilisierung -, die Ellenbogen unter Spannung und nach vorne zu bringen, um die Hantel über dem Körperschwerpunkt auf der oberen Brust/den vorderen Schultern halten zu können.

    Ansonsten ist es da gut gezeigt.

  6. #36
    Eisenbeißer/in Avatar von FaBe1991
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    danke für die links. haben mir sehr geholfen.
    werd jetzt versuchen, die richtige technik zu erlernen und dann in einigen wochen ein vid posten.

    danke..

  7. #37
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    Sehr geil finde ich den Spruch von Rippetoe: We just call it a press, cause how would you press without your shoulders. You can legpress, but thats gay



    Einer meiner all time favorites

  8. #38
    Sportbild Leser/in
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    Weils grad gut ins Topic passt und ich da nicht extra einen Fred aufmachen muss:

    Ich weiß dass ich ein enormes Schulterdefizit hab, aber es ist doch nicht normal dass ich alleion mit der Stange (20kg) so derbe Probleme hab...
    ZWar schaff ich 2-3 Sätze, verspüre aber schon nen unangenehmen Schmerz im oberen Rücken. Bin deshalb mal auf 2x5kg KH umgestiegen, find das aber schon extreeeem mau. Von dem was ich jetzt gelesen hab müsste ich vlt mehr ausm ganzen Körper drücken. Ich glaub ich hab die Übung noch nicht komplett gerafft.
    Versuch immer möglichst viel aus den Schultern zu drücken. Ist "schwung" holen durch ne wippende Aufwärtsbewegung am Anfang ok?
    Mir ist es auch ein wenig ein Rätsel wie ich bei der Übung ausm ganzen Körper drücken soll = /

  9. #39
    Sportstudent/in
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    Das "Wippen" dient dazu, die Nase aus der Schusslinie zu bringen und nicht dazu, die Hantel aus den Beinen hochzuwuchten.

    Ich habe am Anfang auch nur mit 10 kg trainiert. (Military Press, sehr langsam, 12 WDH, kein MV)

  10. #40
    Eisenbeißer/in Avatar von FaBe1991
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    hab ich das jetzt richtig verstanden, dass sich zu beginn der bewegung die oberarme quasi waagerecht zum boden befinden? bei mir ist es so, dass der ellenbogen eher zum boden geneigt ist, als dass sie waagerecht zum boden sind..

    ein video von einer "perfekten" ausführung fänd ich ganz hilfreich..

    danke.

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