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Ich habe die letzten 6 Jahre, äh sagen wir mal die letzten 4 Jahre, immer, aber wirklich immer bis zum absoluten Muskelversagen Trainiert.
Ich habe mich bis jetzt nie mit dem Training, im Wissenschaftlichen sinne, beschäftigt. Bis zum absoluten Muskelversagen zu trainieren, macht mir am meisten Spaß und das gute Gefühl nach dem Training, ist genau das was ich brauche. In den 6 Jahren habe ich geschätzte 20-23 KG REINE Muskelmasse dazu gewonnen.
Doch jetzt habe ich diesen Tread gefunden und bin ebenfalls verwirrt oder besser, geschockt.
Also, was nun. Muskelversagen ja oder nein?
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@andy
100% der muskelfasern zu aktiviern ist unter normalen umständen UNMÖGLICH.
die situation in denen das möglich ist, sind mentale ausnahme zustände (wegen der enormen adrenalin-ausschüttung) und elektro-stimulation der muskulatur.
willkürlich kann man nicht 100% der fasern aktivieren. der rest, der nicht aktiviert werden kann, nennt man ,,autonome reserve''.
das ist ein schutz des körpers, dass man sich nicht zu tode erschöpft.
@prayor
der grund warum 100 klimmzüge in einem satz nicht möglich sind ist der, dass die muskulatut ermüdet. mal angenommen du kannst 70% deiner muskulatur willkürlich anspannen, um einen klimmzug zu machen brauchst du 7% deiner muskelfasern.
nach einem klimmzug sind diese 7% ermüdet und die nächsten 7% werden aktiviert.. das ganze kannst du eben nur zehn mal machen (10 x 7% = 70%)
durch regelmässiges training lässt sich übrigens der prozentsatz der willkürlich aktivierbaren muskelfasern erhöhen. bei profi-sportlern bis knapp über 90% prozent!
das nennt man dann intra- und intermuskuläre koordination.
an deinem letzten satz ist etwas wahres dran! wenn du 10 klimmzüge machst, und weisst, dass du noch 9 sätze machen musst, dann schonst du dich natürlich UNTERBEWUSST. deswegen macht ja für viele volumen-training keinen sinn!
bei dogcrapp, hit undsoweiter machst du eben weniger sätze, weil du weniger sätze intensiver trainieren kannst als viele.
das ist wegen der motivation (leistungsbereitschaft) und fitness (leistungsfähigkeit) so!
kurz: bei wenigen sätzen kannst du mehr power geben!
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Ich persönlich trainiere auch bis zum MV, teilweise auch mit diversen Intensitätstechniken.
Jedoch habe ich gute Erfahrungen damit gemacht nicht in jedem Training unbedingt bis zum MV zu gehen, sondern je nach derzeitigem Leistungsgrad usw. zu differenzieren. Habe trotz dessen, dass ich fast in jedem Training zum oder so nah wie möglich ans MV gehe, noch keine Übertrainingserscheinungen gehabt, auch ohne Pausen. Doch ist dafür auch eine optimale Ernährung in Verbindung mit viel Erholung, also auch viel Schlaf, erforderlich.
Sprich wenn du notwendige Zeit dafür nicht gegen ist, kann ich halt nicht so hart trainieren.
Und dass während der derzeitgen Defi-Phase keine Intensitätstechniken angewandt werden, versteht sich von selbst.
Grundsätzlich muss je nach Trainingsfrequenz, Regnerationszeit usw. unterschieden werden, ob ein Training bis zum MV oder nicht gehen sollte.
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 Zitat von Ironcrusher
Ich persönlich trainiere auch bis zum MV, teilweise auch mit diversen Intensitätstechniken.
Jedoch habe ich gute Erfahrungen damit gemacht nicht in jedem Training unbedingt bis zum MV zu gehen, sondern je nach derzeitigem Leistungsgrad usw. zu differenzieren. Habe trotz dessen, dass ich fast in jedem Training zum oder so nah wie möglich ans MV gehe, noch keine Übertrainingserscheinungen gehabt, auch ohne Pausen. Doch ist dafür auch eine optimale Ernährung in Verbindung mit viel Erholung, also auch viel Schlaf, erforderlich.
Sprich wenn du notwendige Zeit dafür nicht gegen ist, kann ich halt nicht so hart trainieren.
Und dass während der derzeitgen Defi-Phase keine Intensitätstechniken angewandt werden, versteht sich von selbst.
Grundsätzlich muss je nach Trainingsfrequenz, Regnerationszeit usw. unterschieden werden, ob ein Training bis zum MV oder nicht gehen sollte.
OK, in den 4 Jahren kam es schon mal vor, dass ich mal keine Power beim Training hatte. Habe aber trotzdem versucht, immer bis zum Muskelversagen zu trainieren. Vielleicht war das mein Fehler, vielleicht hätte ich wo möglich mehr REINE Muskelmasse aufbauen können.
Werde also mal eine Woche lang "gemütlich" trainieren.
Ich finde es trotzdem sehr Interessant, nach 4 Jahren Intensivem Training zu hören, dass man nicht bis zum Muskelversagen trainieren muss. Man lernt nie aus.
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Werde also mal eine Woche lang "gemütlich" trainieren.
Bitte nicht falsch verstehen, ich meinte damit nicht, dass man den Fitnesspumpern in Sachen Trainingsprinzipien Konkurrenz machen soll.
Natürlich habe ich auch versucht immer alles zu geben, nur mit der Zeit lernt man seinen Körper ja kenne und merkt dann schon beim 1. Satz ob heute viel oder wenig geht.
Wenn du allerdings seit 4 Jahren mit deinem Trainingsplan gute Erfolge erzielst, gibt es doch keinen Grund den umzuschmeißen. Wenn du dich allerdings ständig ausgelaugt, müde, usw. fühlst, kannste natürlich auch mal ne Woche Pause einschieben.
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Flex Leser
Ich finde, dass es genauso unnötig ist in jedem Training bis zum Versagen zu trainieren, als nie zum MV zu trainieren.
Entscheidend ist vielmehr das man versucht den Reiz über eine bestimmte
Zeitdauer zu erhöhen. Das man zum Ende eines Zykluses dann fast ausschließlich nur noch mit Versagenssätzen arbeitet, liegt in der Natur der Sache. Die Frage ist dann wielange kann ich dieses intensive Training durchziehen, ehe Stagnation oder sogar Rückschritt eintritt.
Das wäre dann genau der Punkt, wo man dann auch mal ruhig die Füsse
für einige Tage hoch legen kann (bei HST z.b. die strategische Dekonditionierung).
Danach ist der Körper u. das Nervensystem normalerweise wieder so erholt, dass man wieder einen neuen "progressiven Tr-Zyklus" angehen
kann. Nach dieser Pause reicht dann auch schon eine geringere als "maximal-intensive" Belastung aus, um wieder "Reizwirkungen zu erzielen". Dann wieder Stück für Stück die Belastung steigern, und darauf hinarbeiten das am Ende des Zyklus (wenn möglich) neue "Leistungs-
Standards" realisiert werden können.
Hört sich vielleicht einfach an, "ist es aber nicht"
der 2. Aspekt neben den diversen Trainingsphilosophien ist die persönliche Einstellung zum Training.
-wie wichtig ist einem persönlich sein Training ?? ist es nur eine "lästige
Pflichtaufgabe" um "geiler auszuschauen", oder ist es etwas "was man aus einem inneren Antrieb heraus unbedingt machen will".
- Leute die zur 2. Gruppe gehören, lassen ihr Training so gut wie nie
ausfallen, und bringen auch jede Einheit zu Ende (gehen sogar wahrscheinlich dann noch wenn es vermutlich nicht so gut ist, z.b. bei Krankheit, wobei dies evtl. nicht so klug ist, "aber das zeigt zumindest, da ist eine Tr-Einstellung vorhanden").
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 Zitat von Ironcrusher
Bitte nicht falsch verstehen, ich meinte damit nicht, dass man den Fitnesspumpern in Sachen Trainingsprinzipien Konkurrenz machen soll.
...

Habe mich wohl falsch ausgedrückt. Habe natürlich Verstanden wie du es gemeint hast.
 Zitat von Ironcrusher
Wenn du allerdings seit 4 Jahren mit deinem Trainingsplan gute Erfolge erzielst, gibt es doch keinen Grund den umzuschmeißen. Wenn du dich allerdings ständig ausgelaugt, müde, usw. fühlst, kannste natürlich auch mal ne Woche Pause einschieben.
Das mit dem ausgelaugt und müde, kommt ja ab und zu mal vor. Nur dachte ich dann eher an Disziplinmangel und gab trotzdem alles.
Nur meine ich, dass ich vielleicht mehr an Muskelmasse gewonnen hätte, wenn ich mahl meinen Training der Körpersituation angepasst hätte.
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 Zitat von Mr.Sonnenstrand
Ich finde, dass es genauso unnötig ist in jedem Training bis zum Versagen zu trainieren, als nie zum MV zu trainieren.
Entscheidend ist vielmehr das man versucht den Reiz über eine bestimmte
Zeitdauer zu erhöhen. Das man zum Ende eines Zykluses dann fast ausschließlich nur noch mit Versagenssätzen arbeitet, liegt in der Natur der Sache. Die Frage ist dann wielange kann ich dieses intensive Training durchziehen, ehe Stagnation oder sogar Rückschritt eintritt.
Das wäre dann genau der Punkt, wo man dann auch mal ruhig die Füsse
für einige Tage hoch legen kann (bei HST z.b. die strategische Dekonditionierung).
Danach ist der Körper u. das Nervensystem normalerweise wieder so erholt, dass man wieder einen neuen "progressiven Tr-Zyklus" angehen
kann. Nach dieser Pause reicht dann auch schon eine geringere als "maximal-intensive" Belastung aus, um wieder "Reizwirkungen zu erzielen". Dann wieder Stück für Stück die Belastung steigern, und darauf hinarbeiten das am Ende des Zyklus (wenn möglich) neue "Leistungs-
Standards" realisiert werden können.
Das klingt alles irgendwie logisch, was du da schreibst.
So langsam bekomme ich das Gefühl, nach 6 Jahren Training (davon 4 Jahre Intensiv) immer noch recht grün hinter den Ohren zu sein.
Da ich Moralisch mit dem hier, nicht im Einklang komme:...
 Zitat von Mr.Sonnenstrand
... Das wäre dann genau der Punkt, wo man dann auch mal ruhig die Füsse
für einige Tage hoch legen kann ...
... Verstehe ich mein Wissen jetzt folgendermaßen:
Ich Trainiere meine neuen Trainingsplan, bis ich "auseinander Falle".
Und wenn nach und nach meine Leistungen oder meine Motivation schwindet, lege ich ein gang zurück und mache statt dessen weniger Gewicht oder weniger WH.
Wenn sich mein Körper wieder Erholt geht das ganz von vorne los.
 Zitat von Mr.Sonnenstrand
- Leute die zur 2. Gruppe gehören, lassen ihr Training so gut wie nie
ausfallen, und bringen auch jede Einheit zu Ende (gehen sogar wahrscheinlich dann noch wenn es vermutlich nicht so gut ist, z.b. bei Krankheit, wobei dies evtl. nicht so klug ist, "aber das zeigt zumindest, da ist eine Tr-Einstellung vorhanden").
Das, kommt mir Irgendwie bekannt vor.
Ich habe aber draus gelernt.
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Also ich geh ned immer zum MV aber wie gesagt setze ich jedem Training besondere Reize! Manchmal arbeite ich mit halben bzw Teilbewegungen, nutze sehr oft Dropsets bzw Reduktionssätze (liebe ich!!!),muskelversagen,nachdrücken,kollege hilft bei weiteren whd usw.
Überlege mir immer mehrere Stunden vor dem Train was ich für Techniken einsetzen will und wie ich meine Übungsreihenfolge gestalten will (ändert sich jedes training , nur split ist fix!)
PS: Ich lasse auch nie Training ausfallen, gehe jeden Tag. Selbst Kopfschmerzen halten mich nicht auf. Bei Krankheit heißt meist PAUSE...
Aber ansonsten.................VOLLGAS!!!
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