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hungrig
Vielleicht etwas OT, aber ich wende mich trotzdem mal an MrFreak: Wie trägt sich so eine Insulinpumpe - also vom Gefühl her?
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Wird so eine Insulinpumpe und deren Schläuche vom Bauchnabel eingeschleust ?
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Eine Pumpe hat ungefähr die Größe einer Zigarettenschachtel.
In dieser Pumpe befindet sich ein Vorrat an Insulin.
Diese Pumpe trägt man außerhalb des Körpers.
Einige tragen sie an einem Clip am Hosengürtel, andere in der Hosentasche. Ich trage diese in einem Brustbeutel um den Hals.
Am Körper befindet sich ein Katheter, welcher aus einer feinen kurzen Nadel und einen Schlauch mit Kupplung besteht. Der Katheter selbst wird einfach mit einem Pflaster, z.B. am Unterbauch befestigt. Dieser wir in der Regel alle 2-3 Tage neu angelegt.
An der Pumpe selbst befindet sich ebenfalls ein Schlauch mit Kupplung. Dies damit man die Pumpe z.B. beim Duschen oder nachfüllen des Insulin abkuppeln kann.
Die Pumpe ist programmierbar. Das bedeutet, dass die Pumpe so programmiert werden kann, dass je nach Tages- oder Nachtzeit eine unterschiedlich Dosis an Insulin abgegeben wird. Ich brauche z.B. zwischen 3 und 4 Uhr morgens 3 I.E und am Nachmittag nur 1.2 I.E usw. (jede Stunde also eine andere Dosis) Zusammengefasst: Man hat also ein 24 std. Profil mit unterschiedlichen Insulinabgaben.
So etwas ist mit normalen Spritzen nicht möglich. Die Pumpe gibt ungefähr alle drei Minuten etwas Insulin ab. Dies je nach Bedarf (also der vorher festgelegten Einstellung der Pumpe).
Bei einer normalen Therapie muss man sich ein langsam wirkendes Insulindepot spritzen. Zusätzlich, je nach Bedarf, schnell wirkendes Insulin zu den Mahlzeiten.
Meine Pumpe sieht so aus Wer mehr Informationen möchte, folge einfach den Link:

http://www.accu-chek.de/produkte/de/...rmationen.html
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hungrig
Zur Pumpe selbst hatte ich auch gegoogelt. Mir ging es speziell um das subjektive Empfinden mit einem dauerhaften Katheter im Fettgewebe.
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Ich selbst spüre den nicht.
Die Nadel ist so fein und kurz, dass man diese überhaupt nicht bemerkt. Verursacht bei mir weder Schmerzen noch irgendein Missempfinden.
Den Katheter selbst, wechsel ich alle drei Tage aus. der ist nicht dauerhaft
Das Pflaster abziehen ist schlimmer, (wenn man da überhaupt von schlimm reden kann ) als die Nadel vom Katheter einzustechen. Die Nadel ist ca 6 mm lang, mehr nicht.
Das bemerke ich nicht. Ist wie eine normale Injektion. Der große Vorteil ist, dass man dies nur alle 3 Tage und nicht 6-7 mal am Tag, wie bei der normalen Insulintherapie (also gute 20 mal weniger im selben Zeitraum), durchführen muss.
Für empfindlichere Menschen gibt es auch Katheter mit Teflonbeschichtung. Die sollen noch verträglicher sein. Habe ich selbst aber noch nie benötigt. Komme ja auch mit den normalen 08/15 Dingern bestens zurecht. Kann ich leider nicht wirklich etwas zu sagen.
Wichtig ist halt, den Katheter wirklich nach einem bestimmten Zeitraum zu wechseln. Sonst schliesst sich das Einstichloch und es kommt kein Insulin mehr ins Gewebe.
Die Pumpe merkt das zwar nach einer gewissen Zeit, dass wohl eine Verstopfung vorliegt und warnt dann mit lauten Piepen. Aber dann hat man schon einen zu hohen Blutzuckerwert, weil man während dieses Zeitraumes Insulinmässig unterversorgt gewesen ist.
Nicht unbedingt tragisch. Lässt sich aber, wenn man dizipliniert den Katheter wechselt , vermeiden.
Man hat ja nur diese feine Nadel und nicht noch einen Schlauch in seiner Plauze. Ist wirklich nichts schlimmes oder unangenehm.
Anfangs hat man etwas Angst, dass man sich den Katheter beim Schlafen oder so, aus Versehen mal rauszzieht o.ä. Aber eigendlich passiert so etwas nicht wirklich. Mir ist es zumindest noch nie passiert. Solche Bedenken hat man halt, wenn man anfängt die Pumpe zu tragen..
Hier noch mal ein Bild von der Verkabelung, Die kleine Nadel links oben sticht man ein. Mehr ist es nicht.
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hungrig
Super Erfindung, wie ich finde.
Das Problem mit der Angst die "Nadel" aus Versehen rauszuziehen hat man ja am Anfang auch im Krankenhaus mit einfachen Zugängen. Bei nur 6 mm im Fettgewebe kann ich mir allerdings gut vorstellen, dass man das nicht spürt und es eine gute Alternative zum ständigen Spritzen ist.
Danke für deinen Bericht.
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Danke dir , hab etwas dazu gelernt !
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