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Thema: Chitosan

  1. #1
    Sportbild Leser/in
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    Chitosan

    Hallo.Hat jemand von Euch schonmal Chitosan getestet,zB. Chitoforte von Multipower?Bringt das Zeug was?

  2. #2
    75-kg-Experte/in Avatar von Musclemouse
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    Hi Sandy,
    ja, habe ich, und ich hatte Tyrece vor einiger Zeit mal folgendes geschrieben:

    Hi Tyrece,

    sicherlich weißt Du -außer wohl in der praktischen Anwendung- über Chitosan Bescheid. VOOOORsichtshalber möchte ich aber noch etwas einwerfen. Ich weiß ja nicht genau, wie Deine DefiPhase aussieht. WENN Du dabei noch mehr als sonst auf Deine Ernährung achtest (oder Dich sogar auf einen Wettkampf vorbereitest) und nur die nötige Menge Fett zu Dir nimmst, die Du wirklich brauchst, ist Chitosan in meinen Augen nicht unbedingt das Produkt, das Du suchst. WENN Du aber "nur" (man beachte die ""!) möglichst gut definieren und Dir trotzdem für die Seele (und damit Dein Stoffwechsel nicht einschläft) einen "Freßtag" in der Woche gönnst und dann z.B. unbedingt eine Currywurst mit Pommes essen willst und eine solch grobe Sünde ausgleichen willst, ist es wiederum eine prima Sache.

    Chitosan nagt nicht in direkter Weise an dem Fett, das Du bereits hast und loswerden möchtest, sondern bremst das Fett aus, das Du in dem Moment zu Dir nimmst, wenn Du in die Currywurst beißt und die Pommes in Majo tunkst.

    Und falls Dich noch nähere Infos interessieren:
    Chitosan ist übrigens ein Ballaststoff. Krabben und Muscheln kennen wir. Und wir wissen, daß sie eine Schale oder ein Gehäuse haben. Wir können uns sogar vorstellen, daß Insekten ein Skelett haben... Aber woraus besteht das alles? Aus Chitin.

    Wenn wir Krabben und Muscheln verspeisen, verbleibt ein Rest. Nämlich besagtes Gehäuse. Pfiffige Gehirne sind nun auf die Idee gekommen, daß damit etwas anzufangen sei. Und sie haben ein Verfahren erdacht, das sich Deacetylieren (was für ein Wort!) nennt und dabei die Moleküle dieser Reste positiv auflädt und zu sogenanntem Chitosan werden läßt. Positiv aufgeladene Moleküle haben eine besondere Eigenschaft: sie verbinden sich gut mit negativ aufgeladenen Molekülen, zum Beispiel mit Fettsäuren (aha!).

    So bindet 1 g Chitosan bis zu 10 g Fett.
    GUT zu wissen, Tyrece, denn nun kannst Du Dir ausrechnen, wieviel Chitosan Du nehmen kannst, um zwar die Currywurst auszubremsen, aber nicht unter die notwendige Menge Fett, die Dein Körper braucht, zu kommen.

    Das wichtigste bei einer Diät ist, die Fettaufnahme zu reduzieren. Fett ist der Nährstoff, der die höchste Energiedichte (kcal-Anzahl) besitzt. Bei fettreicher Ernährung nimmt man also sehr schnell eine hohe Kalorienanzahl zu sich. Wichtig ist dabei zu wissen, daß der Körper Fett unter normalen Umständen gar nicht zur EnergieGewinnung heranzieht. Erst bei Ausdauerbelastungen von ca. 30 Minuten aufwärts wird ein Teil der EnergieGewinnung aus der Fettverbrennung gedeckt, sagt man.

    Die Bindung von Fettsäuren ist aber nicht alles. Chitosan heilt (von außen angewandt) auch Wunden, weist anti-bakterielle Eigenschaften auf, senkt erhöhte Blutzuckerwerte, die Harnsäure (erhöhe Werte können u.a. durch hohe Proteinzufuhr entstehen und sind Ursache für Gicht), die Cholesterinwerte und kann Darmkrebs verhindern.

    Ähnlich wie Haferkleie senkt es weiterhin den Blutzuckeranstieg und damit den Insulinausstoß, was die Fetteinlagerung ausbremst. Daher sei an dieser Stelle daraufhin hingewiesen, daß Chitosan während einer CreatinPhase eher konträr wirken kann, da während dieser Phase ein Insulinanstieg eher wünschenswert ist, um das Creatin in die Muskelzellen zu „drücken“.

    Chitosan ist ein für den Körper unverdaulicher Ballaststoff und wird im Magen-Darmtrakt in Verbindung mit Flüssigkeit zu einer Art Gel, das Fett anzieht, sich mit ihm verbindet, damit der Aufnahme durch die Darmwände entzieht und zu 80 % unverdaut ausgeschieden wird.

    Nebenwirkungen:
    Chitosan soll frei von direkten Nebenwirkungen sein.
    Aber wir müssen aufpassen, daß wir der Nahrung nicht sämtliches Fett entziehen, da unser Körper die wichtigen fettlöslichen Vitamine A, E und D sonst nicht mehr verarbeiten kann. Ein Mangel an A schwächt unser Immunsystem, D-Mangel wirkt sich auf den CalciumStoffwechsel aus, und E ist ein 1a-Antioxidant, auf den man nicht verzichten sollte. Da wir wert auf gesunde Omega3-Fettsäuren, wie z.B. in Thunfisch legen sollten, ist die Anwendung von Chitosan vor solchen Mahlzeiten nicht zu empfehlen.

    Um dem Vitaminmangel entgegen zu wirken, sollten pro Tag 5.000 I.E. Vitamin A und 200 I.E. Vitamin E mit 1 EL Distelöl und 1 TL Leinöl eingenommen werden. Die Vitamine kann man auch mit Wasser einnehmen und das Öl hinterher“kippen“ (uhhh) oder über einem Salat verteilen. Oder man verbindet die Öl-Einnahme mit einem Shake und spült damit die Vitamine herunter. Zu diesen Mahlzeiten aber KEIN Chitosan verwenden, Tyrece!

    Besonderer Hinweis: Bei bekannter Allergie gegen Krustentiere, während der Schwangerschaft oder Stillzeit, bei Darmpolypen oder entzündlichen Erkrankungen des Verdauungstrakts sollte von Chitosan Abstand genommen werden.

    Einnahme:
    Nach errechnetem Bedarf ca. 15 Minuten vor den Mahlzeiten mit viel Flüssigkeit.

    Geschmackssensiblen Personen (bist Du eine?) sei gesagt, daß Chitosan-Kapseln bei etwas längerem Verweilen im Mundraum einen fisch-artigen Geschmack hat. Insofern ist zügiges Schlucken empfehlenswert!

    Und nun viel Erfolg!
    Fettbremsige Grüße,
    Tina
    Ich weiß ja nicht, ob Du Dir von Chitosan eine Art kleines Wunder erhoffst... Falls ja, laß es.
    Bei "unvermeidlichen" Ausrutschern kann es Dir helfen (und daß es wirkt/seinen Zweck erfüllt, beweist Dir dann -ich sag´ es jetzt mal ganz direkt- die veränderte Konsistenz Deines Stuhls). Zumal es auch nicht ganz billig ist...
    Andere Ziele erreichst Du jedoch nur mit durchdachter/disziplinierter Ernährung.

    In sports,
    Tina

  3. #3
    Sportbild Leser/in
    Registriert seit
    01.09.2003
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    Hi.Danke für die Infos!!!!! Ich fahr demnächst für 5 Wochen in den Urlaub.Dort kann ich gar nicht bzw. nur sehr eingeschränkt trainieren (Rundreise Südafrika).Ich werde natürlich schon aufpassen auf meine Ernährung (viel Obst-ist da eh supi).Aber beim letzten 4Wochen-Urlaub hab ich 4kg zugenommen,und das will ich dieses mal irgendwie vermeiden.Die Kombination wenig Sport-verführerisches Essen ist eine heikle Angelegenheit für meinen Körper........Ich will also nicht abnehmen,sondern einfach nicht so viel zunehmen.

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