Abnehmen ist ein Mysterium

**toXin** · 29.05.2015, 13:15

Hi,
manchmal packt mich die Wut darüber, was so Alles als gesichertes Wissen gelten soll. Den Prozess des Abnehmens bzw. des Abbaus an Körpersubstanz während einer Diät oder Fastenperiode, sollte man meinen, müsste man doch schon relativ genau studiert und beschrieben haben. Man versucht schließlich nicht den Ursprung des Universums zu erklären - den man, im Übrigen, ja auch schon erklärt haben will (zumindest bis zu einem Bruchteil einer Sekunde nach dem angenommenen Urknall - zum Totlachen ist das!).

Doch was lese ich da bei Wikipedia?! Unter "Hungerstoffwechsel" steht Folgendes:

...Abbau der Proteine

Nach der Mobilisierung der schnell zur Verfügung stehenden Energiereserven kommt es zu einem Proteinabbau von etwa 50 bis 70 Gramm pro Tag....

...Abbau der Lipide

Fett – hier hauptsächlich die Triglyceride – wird erst ab der ersten Woche nach Fastenbeginn abgebaut. Allerdings wird auch die Meinung vertreten, dass der Fettabbau schon nach dem Glykogenabbau beginnen soll und parallel zum Proteinabbau verläuft. Der Fettabbau (Lipolyse) führt zur Bildung der Ketonkörper Acetoacetat und Betahydroxybuttersäure.

Siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Hungerstoffwechsel

Das ich nicht lache! Während der ersten Woche, nachdem Glykogen alle ist (also nach 1-2 Tagen), folgt nun also nur Proteinabbau (ja ok, mit der angemerkten Alternativmeinung, Fett würde auch abgebaut). Lässt man also die sogenante "Meinung", Fette würden in Woche 1 auch abgebaut, außen vor - bleiben die 70g Proteine pro Tag als EINZIGE Energiequelle übrig. Das wären also, nachdem man das Glykogen verbrannt hat, nur 280Kcal am Tag, die man bis Ablauf der ominösen ersten Woche verbrennen würde. Sind die noch Alle ganz dicht? Ich meine, das steht ja nicht in einem Leienforum, sondern bei Wikipedia inkl. der Quellenangaben/Belege.

Wenn man soetwas liest, will man eigentlich nur noch an das glauben, was man selbst für sich herausfindet. Alles nur noch Pseudowissen!