Hi meisner,
hier mal rasch eine kleine InfoWelle über Zink für Dich - vielleicht brauchst Du es ja doch?
ALLGEMEINES + POSITIVE EFFEKTE
Zink ist ein sogenanntes Spurenelement und Bestandteil zweier wichtiger Enzyme, die für die Proteinverarbeitung und die anaerobe Verstoffwechslung von Traubenzucker verantwortlich sind, der in unserem Blut enthalten ist und den Zellen Energie liefert, was für ein gutes Training ja schon mal sehr wichtig ist.
Zink tut aber noch mehr. Es sorgt für die Funktion unserer Keimdrüsen, also u.a. für die Produktion von Testosteron (aha!) und beugt der Entstehung von Dehnungs-/SchwangerschaftsStreifen im Gewebe vor. "Schwangerschaftsstreifen" klingt vielleicht etwas komisch in diesem Zusammenhang, aber wenn Du Dir
Bodybuilder der "größeren" Art mal etwas genauer anschaust, kannst Du diese Dehnungsstreifen entdecken (typisch ist z.B. der Brust-/SchulterÜbergang).
Solltest Du solche Streifen bereits haben, macht Zink sie leider nicht besser, hat also keine heilende, aber eine vorbeugende Wirkung. Außerdem verbessert es
die Abwehr gegen Infekte und die Wundheilung und schützt als natürlicher „Bodyguard“ unsere Körperzellen vor freien Radikalen. Zusätzlich hat Zink eine heilende Wirkung bei Rheuma, Allergien, Leber- und Nierenerkrankungen.
EIN MANGEL FÜHRT ZU
- Haarausfall, dünnem, brüchigem Haar, vorzeitigem Ergrauen
- trockener, schuppender Haut, Rötungen, Rissen, verminderter Wundheilung,
Entzündungen der Mundschleimhaut und der Zunge
- brüchigen Nägeln, weißen Flecken
- Veränderungen beim Riechen, Sehen, Schmecken, Hören
- Augentrockenheit
- Unterentwicklung der Geschlechtsorgane, verminderter Fruchtbarkeit, Potenzstörungen
- mangeldem sexuellen Interesse
- Zyklusstörungen
- Empfängisproblemen, frühzeitigen Wehen
- Depressionen, Angstzuständen, Stimmungsschwankungen
- Müdigkeit
- Blutarmut
- Appetitlosigkeit
- erhöhter Anfälligkeit für Krankheiten
Mit Dingen wie Zyklusstörungen hast Du natürlich nichts zu tun , aber vielleicht ist es für Dich trotzdem interessant.
Unser Körper kann Zink übrigens nicht selbst herstellen und ist auf Zufuhr angewiesen.
Natürliche Zink-Quellen sind Austern (essen wir ja alle täglich, harhar...), Haferflocken, Leber, Käse, Nüssen, Fleisch und Eier, wobei der Körper Zink aus pflanzlichen Quellen nicht so gut aufnehmen kann. Größere Mengen Fett, sowie Bohnen behindern die Aufnahme! Ebenso (leider) Calcium.
MANGEL ENTSTEHT DURCH
- unzureichende Zufuhr über die Nahrung
- radikale Diäten
- erhöhten Bedarf (z.B. Schwangerschaft, Infektionen, intensive sportliche Betätigung)
- Gewebe“reparatur“
- gestörte Verwertung der Zufuhr (Darmerkrankungen, vegetarische Kost, Alkohol, wobei schon geringe Mengen Alkohol die Ausscheidung von Zink erhöhen und die Fähigkeit behindern, auf Zink basierende Enzyme zu bilden)
- Diabetis mellitus
- erhöhten Verluste (Schwitzen, Hautkrankheiten, Zuckerkrankheit,
bestimmte Medikamente wie Abführ- und Entwässerungsmittel)
- die Pille (okay, auch nicht Dein Thema...)
- Rauchen (das im Rauch enthaltene Kadmium verhindert die Aufnahme von Zink durch die Leber)
NEBENWIRKUNGEN
Zink ist sicher, wenn man sich an die vorgegebene Dosierung hält.
Bei mehr als 50 mg pro Tag über einen längeren Zeitraum kann es zu einer Verschlechterung der Blutfettwerte und erhöhte Infektionsanfälligkeit kommen; bei extremem Übertreiben (150 mg p/T): Durchfall, Erbrechen, Koliken. Außerdem wirkt Zink bei der Zellteilung mit und könnte möglicherweise bei Überdosierung auch eine Rolle beim Tumorwachstum spielen.
Ein Hinweis für Frauen (und für Dich nur zur Info ): Durch den leichten Eingriff in den Hormonhaushalt kann sich die Zufuhr von Zink auf den Monatszyklus auswirken. In der ersten Phase des Zyklus´ kann dadurch der Östrogenspiegel leicht absinken, und es kommt etwas eher zum Eisprung. Auch das zweite Östrogen“hoch“ des Zyklus´ (8 Tage nach dem Eisprung) fällt geringer aus. Dadurch kommt es zu einer entsprechend stärkeren Progesteronwirkung (das ist die Schlüsselsubstanz der Biosynthese von Steroidhormonen) und letztendlich eventuell
zu einer etwas früheren Blutung.
WECHSELWIRKUNGEN
Zink behindert die Aufnahme von Eisen, Kupfer, Calcium; fördert aber die Aufnahme von Vitamin A.
WENN DU ES NEHMEN MÖCHTEST
ist am besten
1.) Zink gebunden an Aminosäuren (Zinkmonomethionin, - hydrogenaspartat)
2.) Zinkortat
3.) Zinkgluconat und -citrat
EMPFOHLENE DOSIERUNG
Der OttoNormalVerbrauer-Bedarf liegt bei 10-20 mg Zink am Tag, was ottonormalerweise über die Nahrung gedeckt wird. Sportler haben einen Bedarf von 30-40 mg.
Manche BB gehen bis zu 100+ mg am Tag. Wenn Du soetwas hörst/liest, laß Dich davon bitte NICHT irritieren. Diese extrem hohe Menge begründet sich mit der gleichzeitigen Verwendung von... Du weißt schon...
BEKOMMEN
kannst Du es bei diversen online-Anbietern (z.B. hier im Shop oder bei
www.vitamine-abc.de) in der Sparte "Mineralien". Außerdem natürlich in der Apo oder sogar in Drogerien (...ich weiß nicht... gibt es bei Euch Budnikowsky?) als Produkte bekannter Firmen wie Tetesept oder Abtei.
TIP
Falls Du noch andere "kleine" Ergänzungen nimmst/nehmen möchtest, z.B. B-Vitamine, Vitamin C, Magnesium etc., würde ich -zur besseren Dosierung/Übersicht- ein möglichst "nacktes" (pures) Zink-Präparat kaufen. Ich hatte mal ein Produkt besorgt, das außer Zink (5 g p/Tab) noch -zig andere Sachen enthielt. Mein Ziel war, mit dem Präparat ca. 20 g Zink zusätzlich zur
Nahrung zu mir zu nehmen. Mit den 4 Tabletten, die ich dafür hätte nehmen müssen, hätte ich zwar meinen Zink-Bedarf gedeckt, dafür aber einige Vitamine um 600 % überdosiert... Bei Vitamin B ist das zum Bleistift ja nicht so schlimm, da der Körper den Überschuß einfach ausscheidet. Bei anderen Vitaminen ist das aber halt nicht mehr ganz so locker und lustig zu sehen.
Daher: such´ Dir lieber möglichst pures Zink aus!
Verzinkte Grüße,
Tina
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