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Verdient überhaupt noch ein Betreiber Geld???
Hallo Fitnessstudiobetreiber,
nachdem ich öfter mal in diesem Forum interessehalber lese, stellt sich mir, nachdem ich eigentlich nur noch negative Posts lese, folgende Frage:
Verdient eigentlich überhaupt noch jemand von euch da draussen mit einer Anlage gutes Geld oder krebsen alle wirklich nur so schlecht als recht rum?
Ist jemand dabei der sagen kann, ja ich verdiene wirklich mit meiner Anlage gutes Geld und kann mir dadurch ein angenehmes Leben leisten?
Es sieht für mich so aus, als ob hier nur noch Stuios betrieben werden um des Studios Willen, d.h aus lauter Überzeugung und Liebe zum Sport, aber auf keinen Fall aus wirtschaftlichen Gründen.
Wäre doch mal interessant zu erfahren wie es wirklich in der Fitnessbranche aussieht...
Gruß Supernova***
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Nun ja auf deine Frage werden nicht sehr viele Antworten.
Des Deutschen Eigenheit ist es nicht über sein "Auskommen" zu plaudern.
Da es genügend Neider gibt ist dieses Verhalten auch nicht unbedingt falsch.
Zurück zu deiner Frage: Klar gibt es sicherlich noch Betreiber die gut oder sehr gut mit ihrem Studio verdienen, die Mehrzahl (kann nur meine Erfahrungswerte als Referenz nehmen) der Inhabergeführten aber auch immer mehr große kratzen am oder sogar unter dem Existenzminimum entlang.
Wenn du noch den Aufwand sprich Arbeitszeit aufrechnest dann sieht es noch übler aus.
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also unser cheff im gym verdient ganz gut
und sitz da nur rum den ganzen tag und macht kreuzwort rätzel
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Kommt auf das Studiokonzept an, würde ich mal sagen. Das ist heutzutage breit gefächert.
Kenne einen, der hat ein Studio in einem Vorort eröffnet.
Zuerst hatte er da vornehmlich Squash, Tennis, Handball und Federballplätze. Aber nur wenig später hat er erste Geräte angeschafft. Cardio und vornehmlich Isostationen. Danach kam der Saunabereich und eine kleine Freihantelecke.
Momentan bastelt er an einem extra Raum für die schweren Jungs. Nebenher hat er halt noch eine Fläche wo die Leute an die Bar können oder am Beamer Fußball gucken ... Klientel ist natürlich sehr gemischt und ich würde lügen, wenn ich sage es sind nicht vornehmlich die verhassten "Fitnesspeople" angemeldet ... aber paar Brocken habe ich da auch schon mal gesehen.
Der verdient sich doof und dämlich damit und hat an und für sich von der ganzen BB Materie überhaupt keine Ahnung ... 
Große Halle im Gewerbegebiet = niedrige Miete. Alle größeren Ketten (Mc. Fit, Elexia, FitCom etc.) sind in der nächstgrößeren Stadt = kaum Konkurrenz, in dem Ort kennt fast jeder jeden = gute Mundpropaganda und gutes Klima im Gym ...
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Das ist doch die allgemeine Meinung dass die "Chef's" nur rumsitzen Kreuzworträtsel machen und das Geld auf dem Konto zählen...
Höre ich immer wieder, komischerweise immer nur von Leuten (soll kein Angriff auf dich sein, Mike) die keine Ahnung von Betriebswirtschaft haben.
Auf Platz zwei der "besten" Sprüche: Ihr habt es ja gut, ihr könnt ja alles absetzen.
Wenn die "Chef`s" nur rumsitzen und Kreuzworträtsel machen würden und trotzdem super verdienen, dann ist doch jeder Angestellte doof wenn er 40Std. arbeiten geht.
Die Arbeit zuhause,während das Studi geschlossen ist,nachts,Sonntage,Feiertage wird nicht gesehen.
Bei uns war es auch lange so dass der Chef nur arbeitet wenn er hinter der Theke steht und Eiweiss mixt.
Bis ich dann mal an nem schlechten Tag ein brüller losgelassen habe 
Es ist nicht nur die Arbeitszeit und da träumt jeder Chef von ner 40Sd. Woche sondern auch der psychische Druck der gern unter den Tisch gekehrt wird.
Du als Angestellter bekommst pünktlich zum 1. dein Geld aufs Konto alles andere kann dir egal sein.
Als Betreiber hast du IMMER dein Geschäft im Kopf da ist nichts mit Feierabend und schön entspannen auf der Couch.
Wenns im Geschäft "brennt" dann schwirrt dir dass Nachts um 3 noch durch den Kopf.
Unternehmer in Deutschland zu sein ist kein Zuckerschlecken und die meisten mit einem einigermaßen guten Job haben mehr auf der Tasche zumindest wenn man die Aufgaben/Arbeitszeit gegenrechnet!
Also: Seid lieb zu euren Chefs, die habens schwerer als ihr denkt!
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@Waldmeister: wie recht du hast, die wenigsten wissen das man die ersten Jahre nur für die Banken arbeitet und das ganze Risiko alleine trägt.
@moogle: die wenigsten verdienen mit Tennis, Squash usw. noch Geld, die Flächen und dadurch Mieten sind im Verhältniss zu den Einnahmen viel zu hoch.
Wenns bei deinem bekannten funktioniert ist das prima für ihn. Die meisten die ich kenne bauen ihre Tennisflächen ab und nutzen sie anderweitig.
Ich kenne durchaus einige Betreiber die richtig gut Geld verdienen (bin auch zufrieden wenns so weiterläuft wie bisher) aber die ersten Jahre hat sich jeder voll reingekniet da sind 70h/Woche keine seltenheit und wenn man mal oben ist ist es natürlich leichter mit weniger Zeitaufwand mehr Kohle zu machen.
Hab vor jedem Respekt der sich selbständig macht und es bis nach oben schaft.
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Wie gesagt, ich wollte von keinem genaue Zahlen wissen, sonder eher eine allgemeine Aussage ob jemand unter euch ist der im Betriebswirtschaftlichen Sinne ein gesundes Unternehmen führt, das ihm auch noch Freude macht, d.h. er selbst gut bis sehr gut davon Leben kann.
Wenn man nämlich die Mehrzahl der beiträge in diesem Forum liest kommt einem das Gefühl dass es nur noch Studiobetreiber gibt ie am Liebsten alles hinschmeissen würden wenn sie könnten oder ihr Studio nur noch aus Liebe zum Sport etc . betreiben.
Wenn es also noch Studioinhaber gibt die "Gutes Geld" verdienen, könnte man an dieser Stelle ja mal aufzählen was eurer Meinung nach Voraussetzung ist, und wie man arbeiten sollte damit das Studio ein Erfolg ist.
Kurz, was macht aus Betreibersicht ein "Gutes Studio" aus???
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aus meiner Sicht:
guter Standort: wenig oder keine Mitbewerber und trozdem ein groß genügendes Einzugsgebiet.
Positionierung: Hardcorestudio oder Gesundheitsstudio, wobei meiner Meinung nach das Gesundheitsstudio wirtschaftlicher ist.
Top Personal: nur wenn du und deine Mitarbeiter sympathisch, ehrlich und kompetent sind bleiben deine Mitglieder.
Wenn diese 3 Vorraussetzungen da sind kannste mit dem richtigen Konzept reich werden.
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Das Problem ist, dass dir keiner eine Garantie geben kann wie lange diese Parameter (die im übrigen seeeeeeehr selten zu finden sind) bestehen bleiben.
Beispiel: Alles Faktoren passen, geeignetes Gebäude gepachtet und nett ausgestattet.
Ein halbes Jahr später kommt Studio XY in die Nachbarschaft und gräbt dir das "Wasser" ab.
Weitere 3Monate später kommt Discount Kette XX dazu...
Und schon ist dein ganzer Buisnessplan dahin.
Die laufenden Kosten bleiben aber unverändert hoch und fressen dich immer mehr auf wenn nicht die richtigen Zahlen geschrieben werden.
Klar, so kann es dir mit jedem Geschäft egal welcher Branche gehen aber wir reden ja gerade explizit über die Fitnessbranche.
Hab einige Betreiberkollegen in der Umgebung und KEINER jubelt zur Zeit.
Ich sehe den einzigen Weg erfolgreich ein Studio zu eröffnen wenn du genügend EIGENKAPITAL hast.
Und damit meine ich nicht läppische 20.000€....
In ner kleinen Stadt ca.20km von mir entfernt (ca.25000Einwohner) haben sich im letzten Jahr 3 neue Studios niedergelassen (zu 4 bestehenden!).
3 Besitzer kenne ich persöhnlich und das allgemeine Tenor ist "BE******EN"!!!
So kann es dir überall gehen.
Letztendlich steht oder fällt dein Erfolg mit den Fixkosten und deinem Eigenkapital.
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