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Dies ist kein Wettkampfbericht

Geschrieben/Gepostet am 29. Mai 2012 von Patrick Larible

Anmerkung BBSzene Redaktion zum fehlenden Bild auf der Startseite: Der Verband DBFV hat sich dazu entschieden, die meisten Medien zu benachteiligen, das Drehen von Filmmaterial war auf der DM untersagt, Bilder hätten erst am nächsten Tag nachmittags ins Internet gesetzt werden dürfen, weswegen wir gar nicht erst gekommen sind und somit einfach kein passendes Bild haben ...

Kolumne von Patrick Larible
Wöchentlich exklusiv auf www.BBSzene.de

Die Mär vom armen Kampfrichter
Dies ist kein Wettkampfbericht! Oder?

Ein professionell agierender, sprühender Präsident, der überall gleichzeitig zugegen war.
Eine Moderatorin, die diese Bezeichnung über alle Maßen verdient.
Bemerkenswerte Athleten, die zu Geschichten und Schwärmereien verleiten.

Und, die Jury: Ein Haufen blaugrauer Gestalten, für das Publikum ohne jede Möglichkeit zur Identifikation. Das ist keine platte Kritik, die sich auf irgendeine Wertung bezieht. Ich stimme auch nicht ein in das Lied, dass Kampfrichter ein so undankbarer Job ist. „Man knechte sich durch den nur ehrenamtlich zu erbringenden Aufwand und habe dann obendrein die Ächtung des Publikums zu ertragen.“ Mich wundert nicht, dass bei der Vorstellung der grauen Masse zu Beginn der Meisterschaft jeweils 3 bis 4 Zuschauer klatschen und der Rest das „Übel“ erst mal hinnimmt. Wo bleibt die Einbindung in die Show, die aus einem unkoordiniert wirkenden Gewusel bei den Wechseln Persönlichkeiten mit Gesicht und Charisma entstehen lassen? Klar, sie sitzen vorne, meist auch in den Pausen, irgendwie rum. Doch wer merkt, wann sie kommen und wann sie gehen? Ein Richter kann unabhängige Autorität haben und gleichzeitig Nahbarkeit und Menschlichkeit, wohl erst Recht ein Wertungsrichter. Wertungsrichter tragen ganz erheblich zum schlechten Ruf der Verbände bei. Für viele sind sie quasi die Verbände. Die Verbände bringen es gerade mal auf Komplimente und Danksagungen aus Anstand.

Für mich ein unhaltbarer Zustand.

Die Verbände geben Rahmen, die aktiven Mitglieder (Wertungsrichter eingeschlossen) geben viel Zeit, oft Herzblut, Anstrengungen, Einsatz und nicht unerhebliche finanzielle Mittel. Darauf ist Gemeinnützigkeit aufgebaut. Desaströs wird es immer, wenn sich Gruppierungen über andere stellen.

Ein Präsident, ein Vorsitzender, wird wohl nie alle Mitglieder hinter sich vereinigen können; muss er auch nicht. Um gut zu sein, muss eine Linie
...

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