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Hormone, Steroide und der Einfluß auf die Achse

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Geschrieben/Gepostet am 19. Februar 2000 von BBSzene Team

Hormone sind meist körpereigene Substanzen, welche eine Steuerwirkung auf bestimmte Mechanismen im Körper ausüben. Vereinfacht und nicht biochemisch betrachtet sind es sozusagen die Postboten des Körpers, welche eine bestimmte Nachricht, ein Kommando, eine Aufforderung, etwas zu tun in bestimmte Körperregionen per Blutkreislauf bringen. Es gibt die Androgene, die Östrogene und die Gestagene, sowie eine Vielzahl von Schwestergruppen und hormonähnlichen Substanzen. Sowohl Androgene, wie auch Östrogene bestehen aus einem Grundgerüst, dem lebenswichtigen Cholesterin.




Das für den Bodybuilder wichtigste Hormon ist in erster Linie das Androgen Testosteron. Hergestellt in den Leydigzellen der Hoden (Bei Frau Eierstock) und der Nebennierenrinde (Vorstufe Androstendion) sorgt es für die Ausprägung der sekundären und tertiären Geschlechtsmerkmale.
Obwohl das Geschlecht bereits chromosombedingt festgelegt ist, bewirkt der Überschuss an Testosteron im Vergleich zu den Östrogenen bereits im Mutterleib beim Mann die Ausprägung der männlichen Geschlechtsmerkmale und wirkt durch die Pubertät hindurch (Muskulöser Körperbau, Schambeharung, Spermaproduktion etc.) bis ins hohe Alter. Bei der Frau bewirkt logischerweise der Überschuss an Östrogenen im Vergleich zu Testosteron die Ausprägung der weiblichen Geschlechtsmerkmale.
Testosteron hat aber nicht nur eine androgene Wirkung, sondern auch eine anabole. Unter Anabolismus versteht man den Aufbau körpereigener Masse (Muskel-, Fett-, Knochengewebe usw.) aus durch die Nahrung zugeführten Nährstroffen. Das Gegenteil, der Katabolismus ist der Abbau körpereigener Substanzen zwecks Energiegewinnung oder Erneuerung. (Vergl. anti-katabole Wirkung von Clenbuterol)
Der angestrebte Zustand eines jeden Bodybuilders ist also ein möglichst hoher Testosteron und ein möglichst niedriger Östrogenspiegel. Um, dies zu erreichen, greifen viele Bodybuilder zu externen Steroiden.
Steroide sind Stoffe, die in ihrem Aufbau und somit in ihrer Funktion dem körpereigenem Testosteron ähneln. Es sind Stoffe, die eigentlich zur medikamentösen Behandlung bestimmter Krankheitsbilder etnwickelt wurden. Man hat Stoffe entwickelt, welche mehr anabol sind und einige, die mehr androgen wirken. Leider sind die meisten Steroide stärker als das körpereigene Testosteron (z.B. Deca, 2,5x) und somit ist auch ein stark anaboles Steroid nicht unbedingt schwach androgen, da die anabole Wirkung ja schon viel stärker als die beim Testosteron ist. Somit ist auch ein "nur" stark anaboles Steroid viel androgener als das körpereigene Testosteron.

Das Originaltestosteron kursiert zwecks Trägersubstanz im Blutkreislauf und heftet sich an bestimmte Zellen, um ihnen mitzuteilen, dass sie eine bestimmte Aktion ausführen sollen (z.B. Muskelfaserverdickung durch Anreihung von Aminosäuren). Das Andockmanöver geschieht dabei nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip, das heißt, dass das Hormon oder Steroid in den Rezeptor an der Membran der betreffenden Zelle passt. Der Steroidrezeptor ist ein "Molekülschloss", in welches nur ein bestimmter Stoff reinpasst, z.B. eben das Testosteron. Es ist die Antenne, das Ohr zur Welt, ein Sensor der Zelle.
Um einen möglichst schnellen und ausgeprägten Muskelaufbau zu erreichen, konsumieren Bodybuilder Steroide. Diese docken an den Rezeptoren an und wirken meist mindestens genauso gut, wie das originale Testosteron. Leider ergibt sich hier ein sehr wichtiges Problem. Da das Gehirn durch Rückmeldung von den Zellen über die Anzahl der an Rezeptoren angedockten Gesamtanzahl an Steroidmolekülen informiert wird, denkt es fälschlicherweise, dass die Leydigzellen der Hoden an einer Überfunktion leiden würden, also zu viel Testosteron herstellen. Darauf hin versucht das Gehirn, dies zu regeln und sendet wiederrum hormongesteuert (keine androgenen Hormone, dazu später noch mehr) Signale an die Hoden, die Produktion zu verringern. Dieser Regelkreislauf wird Gonadaler Regelkreislauf genannt, umgangssprachlich von Bodybuildern auch als Hoden-Hypophyse-Achse oder einfach als Achse bezeichnet. Hypophyse deswegen, weil die Hypophyse, eine Drüse im Gehirn aufgrund der Rückmeldung des Körpers über Anzahl angedockter Steroidmoleküle das Hormon ausschüttet, welches seinerseits den Testosteron Produktionsumfang der Hoden steuert. Somit ergibt sich das Problem, dass während längerfristiger Einnahme von Steroiden die körpereigene Testosteronproduktion heruntergefahren wird. Folge ist eine zu geringe Testosteronproduktion nach Beendigung der Steroideinnahme. In einfachen Worten gesagt, nach Beendigung einer Kur, welche sich auf die Achse ausgewirkt hat, "crasht" der Athlet, weil der Körper eine gewisse Zeit braucht, um die eigene Testosteronproduktion wieder aufzunehmen, es ergibt sich ein testosteronarmes Zeitfenster, in der ein Bodybuilder mit Masse- und Kraftverlusten rechnen muss. Abwendung dieses Zustandes und Gegenmassnahmen sollen nicht Thema dieses Textes sein.

Ein weiteres schwerwiegendes Problem ist die Konvertierung von Testosteron und Androstendio* in Östrogene und die damit verbundenen Probleme bei Männern, wie Wasserspeicherung und vor allem Gynäkomastie, eine Vergrößerung der Brustdrüsen, welche schmerzhaft und irreversibel sein kann.


Eine interessante Möglichkeit ist es, nicht die Hormone der zweiten Stufe (Hoden), sondern die Wachstumshormone der ersten Stufe, welche in der Hypophyse produziert werden, zu konsumieren oder Steroide mit diesen Wachstumshormonen zu kombinieren. Der Grund liegt klar auf der Hand: Die Leydigzellen bekommen trotz vieler angedockter Steroide und trotz Benachrichtigung der Hypophyse über diesen Zustand nicht die Meldung, weniger zu produzieren. So ist es möglich trotz externen Steroidkonsums seine Testosteronendproduktion auf gleicher Stufe zu halten.



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