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Interview mit Dorian Yates | |
| | Geschrieben/Gepostet am 11. Januar 2003 von Britpump |
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Beiträge im Forum:
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Ãœbersetzung: Britpump
T: Nach Auffassung der Bodybuilding-Öffentlichkeit haben Sie härter gearbeitet als jeder andere auf der Welt. Welche Rolle spielen dabei Anabolika?
Es ist ein ebenes Spielfeld geworden, da jeder dass benutzen kann, was er will. Aber welche Bedeutung hat das alles für Sie?
DORIAN: Wie Sie sagten ist es ein ebenes Spielfeld geworden wenn es um den Einsatz von Drogen geht. All die Leute haben Zugang zu denselben Sachen. Wie soll man also den 1. Platz vom 10. trennen? Ist es nur harte Arbeit?
Wissen die Richter, ob jemand genau so hart trainiert hat wie ich? Zur harten Arbeit kommt auch noch äußerst sorgfältige Planung hinzu.
Das ganze Jahr hindurch hart arbeiten und auf die richtige Ernährung achten um die besten Resultate zu erzielen. Dies gewährleistet, dass man sein volles Potential ausschöpft.
Für mich wurde es fast jeden Tag zur Besessenheit. Ich tat was ich nur konnte um mein Training das ganze Jahr hindurch zu optimieren. Ich habe mir nicht 2-3 Monate nach dem Mr. Olympia „Auszeit“ genommen, wie es einige der Anderen taten. Auch habe ich off-season kein Fast-Food gegessen und mir dann 12 Wochen vor dem Wettkampf gesagt: „Nun werde ich gewissenhaft sein!“ Dies taten allerdings viele der Leute gegen die ich angetreten bin.
Der Grund weshalb ich die Anderen schlagen konnte, war die sorgfältige Arbeit und Widmung dem Training das ganze Jahr hindurch. Was für mich kein Problem darstellt, da ich das Training liebe. Das war der Unterschied.
T: Es hatte den Anschein, dass Sie einfach auf die Bühne gegangen sind und die Anderen mit Ihrer Selbstsicherheit und Ihrem Auftreten eingeschüchtert haben War dies Teil Ihres „Plans“?
DORIAN: Ich war niemals beim Mr. O und habe darüber nachgedacht ob ich gewinnen werde.
Ich bin dahin gegangen und wusste, dass ich gewinne.
Es war von vornherein klar, dass ich gewinnen werde, denn ich hab ja das ganze Jahr über alles dafür getan. Ich war sehr zuversichtlich und glaubte daran, dass ich es verdient habe.
Dies gab mir sehr viel mentale Stärke und Energie. Ich denke die Leute spüren so etwas.
T: Am Anfang Ihrer Karriere hat Mike Mentzer sich den Verdienst anrechnen lassen
Sie zum Heavy Duty gebracht zu haben. Haben Sie jemals mit Mike trainiert und war er jemals in irgendeiner Art und Weise mit Ihnen verbunden?
DORIAN: Als ich mit dem Training begann, las ich viel von Arthur Jones und Mentzer war zu dieser Zeit in den Zeitschriften.
Durch Versuch und Irrtum habe ich gemerkt, dass wenn ich über ein bestimmtes Volumen hinaus gehen würde, würde mein Fortschritt stoppen. Ich wäre im Übertraining.
Ich traf Mike Mentzer nachdem ich meinen ersten Mr. Olympia 92 gewonnen habe. Ich war damals bei einem Foto-Shooting im Golds Gym in Venice und traf Mike.
Natürlich war er jemand, den ich bewundert habe, als ich damals mit dem Training angefangen habe und wir unterhielten uns über Trainingsprinzipien usw.
Er hatte ein Personal-Trainer Geschäft. Er fühlte, dass wenn er weiter an Wettkämpfen teilnahm er immer noch übertrainierte. Er wollte das Volumen immer weiter zurückschrauben.
Ja, ich trainierte einige Trainingseinheiten mit Mike und wir tauschten Ideen aus.
Er gab mir damals einiges zum Training dazu.
Ich versuchte das Volumen noch ein wenig zu reduzieren, aber es war nur eine geringere Einstellung die ich vorgenommen habe, da ich bereits so ähnlich trainierte.
Somit ist es nicht richtig zu sagen, dass Mike mich trainiert hat.
Wir vielleicht 3 Trainingseinheiten zusammen gemacht.
T: Also hatte er einen Einfluß auf Sie, wie viele andere auch?
DORIAN: Ja, er hatte Einfluß. Ich lerne von was auch immer ich lernen kann. Ich habe wahrscheinlich viele Dinge von Anderen gelernt, aber es wäre falsch zu behaupten jemand hätte mich trainiert oder gecoacht. Man sollte immer aufgeschlossen und bereit zum Lernen sein. Mike war einer von Vielen, die auf mich Einfluss hatten.
Natürlich war es gut für Mikes Geschäft mit mir in Verbindung gebracht zu werden, was ich keines Falls schlecht finde. Toll, wenn es ihm hilft.
Ich möchte nicht, dass sich jemand den Verdienst anrechnet mich trainiert zu haben, da es einfach nicht zutreffen würde.
Selbst wenn mich jemand trainiert hätte, gibt es weitaus höhere Aspekte, als das. Da ist die Ernährung und die Wettkampf-Vorbereitung usw.
T: Was war in Ihren Aufstiegs-Jahren?
Hatten sie jemals einen Coach?
DORIAN: Nein, ich hatte keinen Coach.
Eines der Dinge, die mich am Bodybuilding so faszinieren, ist dass es ein individuelles Bemühen ist. Ich hatte nie Zugang zu irgendwelchen Coaches, also brachte ich mir das meiste Wissen über Training und Ernährung selber bei. Ich las sehr viel und habe sehr viel durch ausprobieren und meine Instinkte gelernt.
Das war für mich das Spannende am Bodybuilding.
Wenn man auf die Bühne kommt ist es „win or loose“. Es liegt ganz allein bei einem selbst.
Das ist der Grund, weshalb ich kein Mannschaftssport-Spieler bin. Ich hätte immer das Gefühl, dass mich jemand aus dem Team hängen lassen könnte.
Das hat mir am Bodybuilding so gefallen.
Aber der Sport hat sich sehr verändert, vielleicht, seitdem mehr Geld im Spiel ist.
Viele Leute benutzen Coaches, Ernährungsberater und Gurus. Für mich beraubt dies den Sport seiner Schönheit. Wenn sich Leute auf den Rat anderer verlassen müssen, ist es als ob sie nicht selbst denken könnten.
Ich habe immer sehr sorgfältig ein Trainingstagebuch geführt. Meine Ernährung und alles andere aufgezeichnet, so dass ich genauestens herausfinden konnte, was bei mir funktioniert.
Niemand kennt den eigenen Körper besser als man selbst.
T: Also führten Sie die ganze Zeit als Profi ein Essens-Tagebuch? Haben Sie Ihr Essen gewogen?
DORIAN: Ja, auch off-season hab ich mein Essen gewogen.
T: Waren Sie strikt mit dem was Sie gegessen haben?
DORIAN: Ja. Dadurch konnte ich genauestens berechnen was ich brauchte. Wenn ich z.B. nicht an Gewicht zugenommen
...
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