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Sechs Dinge die du über Protein wissen musst

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Geschrieben/Gepostet am 1. August 2013 von BBSzene Team
Lonnie Lowery, ein "Dr.", kann jetzt im Moment nicht telefonieren. Er bringt sich in Stimmung für's Trainingsstudio und ich habe sein Ritual - ein Ritual das manchmal das Anhören des Soundtracks von Conan der Barbar beinhaltet - mit meinem Anruf gestört.

Dr. Lowery stemmte sein Eisen bisher an der Universität mit den Athleten, aber er sagt es ist einfach nicht dasselbe. Jetzt trainiert er entweder in seinem Keller oder in einem schäbigen Bodybuilding Studio in der Nähe seines Wohnorts.

Ja, das ist richtig: kein Fitness Center. Ein Bodybuilding Studio.

"Ich trainiere mir dort den Hintern ab", sagt Dr. Lowery. "Ich beuge, drücke auf der Bank und mache Zugübungen, alles in einer Trainingseinheit, nur um mich abzuhärten. Ich mache das zweimal die Woche, alles andere, wie Armtraining, mache ich zwischendurch. Ich zumindest muß meine Bizeps und Trizeps isoliert trainieren."

Lowery ist nicht der typische Professor/Forscher/Wissenschaftler Typ. Du hast das bereits erahnt, oder?

"Weißt du, ich wurde fast ein zertifizierter Krafttrainer", fügt er hinzu. "Und ich bin noch immer von der Aussicht fasziniert. Ich bin sogar dieser Berufsgenossenschaft beigetreten. Aber nach meiner Erfahrung sind diese Jungs stark auf Athletik und Technik fokussiert. Ich interessiere mich im Moment nur für Hypertrophie... und ich werde mich bestimmt nicht dafür entschuldigen."

Das ist der Grund weshalb Dr. Lowery einer meiner bevorzugten Dr's ist, an die ich mich wende, wenn es um Themen wie Makronährstoffe geht. Ja, er hat die Studien gelesen. Verdammt, er hat die Studien selbst durchgeführt und an den Studien teilgenommen und die Studien in Sälen voll akademischer Typen präsentiert. Aber er ist auch ein hardcore Eisenfresser, sowohl unter der Hantelstange zuhause, als auch im Labor.

Heute wollen wir über die neueste Protein Forschung sprechen und über kaum bekannte Fakten rund ums Protein, und uns in einige von Lowerys theoretischen Ideen vertiefen. Aber es geht nicht. Noch nicht. Lowery muß zuerst Kniebeugen machen... und Bankdrücken... und Rudern.

Und, Mann, das muss man einfach respektieren.

1 Stunde später...

"Jeder im Internet ist ein verdammter Experte", sagt Lowery als er zurückruft. Sieht so aus als hätte er noch immer etwas Pfeffer im Hintern nach dem Workout. "Aber mal schauen ob ich nicht trotzdem ein paar unbekannte Dinge über Protein zum Besten geben kann."

"Klasse" sage ich, "Schieß los." Und so haben wir angefangen.

 
Die Wahrheit über Protein, Kochen und Hitze

"Als ich immer Whey Protein Pulver in meine siedend heissen Haferflocken rührte, dachte ich dabei "Zerstöre ich jetzt etwas vom Nutzwert?"

Wie alle von uns Eisensüchtigen war Lowery eines Tages besorgt darüber, das Eiweißpulver zu denaturieren oder anderweitig zu schädigen. Du hast vermutlich dasselbe über Kochen mit Proteinpulver gehört oder sogar über dessen Einrühren in deine fertig gekochten Haferflocken. "Es zerstört das Protein."

Tut es das?

Wie sich herausstellt tut es das nicht. Fakt ist, daß du nicht den geringsten Unterschied an deinem Körper feststellen würdest, egal ob du ein Jahr Proteinpulver "kochst" oder es einfach in den Mixer gibst. Aber Hitze wirkt sich auf das Proteinpulver aus.

"Einige der Peptide im Whey denaturieren bei 70-80 °C", sagt Lowery. "Peptide, wie Beta-Lactoglobulin und Alpha-Lactalbumin, zerfallen in der Hitze."

Nun, obwohl diese Peptide einigen biologischen Nutzen haben wie die Unterstützung des Immunsystems, schädigst du die Proteinqualität nicht wirklich. Du bekommst dasselbe Aminosäurenprofil, einschließlich all jener tollen L-Leucine, und das der Grund warum du, als Muskelaufbau-Junkie, überhaupt Proteinpulver konsumierst, richtig?

Den vollen Nutzen einiger dieser Peptide nicht zu bekommen wird sich im Zeitraum von einigen Monaten bis ein paar Jahren auswirken. Aber so wahnsinnig oft wirst du dein Proteinpulver wahrscheinlich sowieso nicht "kochen".

So könntest du ein paar der positiven Nebeneffekte von Protein verlieren, wenn du es erhitzt,
aber bei all dem Protein das du verdrückst, wirst du deine Fähigkeit, Muskeln aufzubauen, in keinem erkennbaren Grad gefährden. Also, behalte es weiterhin in deinen Haferflocken, deinem Pfannkuchenteig und deinen Muffin Rezepten.

Sag nur niemand daß du Muffins machst. Es könnte deinen toughen Ruf ruinieren.

Kekse für massegeile Laborkarnickel… und Bodybuilder

Schon mal bei einer Fitness Konferenz gewesen? Ich war dort. Bei Dutzenden.

Du sitzt stundenlang rum, schaust dir schlechte Powerpoint Präsentationen an und hörst komplexen Vorträgen zu. Das Lustige dabei ist, die guten Sachen – die coole Information die du nach Hause nimmst und sofort in Einsatz bringst – gewinnst du für gewöhnlich in den Gesprächen die du in den Gängen außerhalb der Konferenzräume führst.

Das ist in ungefähr das, was mit diesem nächsten kleinen Protein Dogma passierte. Dr. Lowery sprach mit mir darüber wie vorsichtig man mit der Verwendung von Proteinpulver in Rezepten sein muß. Ein reines Whey Protein könnte sich sehr unterschiedlich zu einer Whey/Casein Mischung oder einem anderen Proteintyp verhalten. Kurz gesagt, einfaches Whey könnte Rezepte „suppig“ machen, also sei vorsichtig.

„Das ist nur eine Beobachtung die ich gemacht habe als ich diese ungebackenen Weight-Gainer-Kekse für unsere Testpersonen in der Experimentierküche produziert habe.“, sagt Lowery.

Meine Ohren richteten sich auf wie bei einem Rottweiler der ein Stück Schinken vom Frühstückstisch fallen sieht. „Halt. Erzähl mir von diesen Keksen, Mann“. sagte ich. Die bloße Idee von Keksen, die in Proteinexperimenten benutzt und in „Experimentierküchen“ hergestellt werden, war zu faszinierend um sie sich entgehen zu lassen.

Es stellte sich heraus daß Dr. Peter Lemon, ein Gott unter den Menschen, wenn es um Proteinforschung geht, Lowery vor Jahren erzählt hat, daß die Testpersonen nicht mit einer proteinreichen Diät einverstanden waren, wenn sie ausschließlich aus Proteinshakes bestand. (Wohlgemerkt dauerten einige dieser Experimente monatelang!) Sie benötigten einen angenehmen Weg um wenigstens 50% des zusätzlichen Proteins kauen zu können.

Die Lösung waren „nichtgebackene Kekse“. Dazu mischt man einfach Proteinpulver mit ungekochten Haferflocken und naturbelassener Ernußbutter (oder eigentlich irgendeiner Nußbutter, wie Walnuß oder Mandel). Knete dann das Ganze zusammen zu „Keksen“. Iß sie, trainiere deinen Hintern auf und werde kräftig.

Und das „werde kräftig“ meine ich wörtlich. Lowery erinnerte sich daran daß seine Testpersonen regelmäßig an den Stammbesuchern der universitären Trainingsräume vorbeizogen, was Steigerungen anging.

„Es war nicht ungewöhnlich daß unsere Jungs 20 Pfund beim Bankdrücken und bedeutend mehr beim Beinpressen – sowie um die fünf Pfund Körpermasse – draufpackten, während der Semester in denen unser Forschungsteam die Daten sammelte. Besseres Training plus Protein-/Kalorien-Kekse war eindeutig effektiv.“

Die exakten Anteile der Inhaltsstoffe? Spiel mit ihnen, dann antworte auf diesen Artikel und laß uns deine bevorzugte Mischung wissen. Hey, wenn es bei Testpersonen in Experimenten wirkt, dann wird es auch bei dir wirken, du Laborkaninchen.

Dr. Lowerys „Utility“ Laborkarnickel Kekse

Zutaten (ergibt 4 Kekse)

1 Tasse altmodische Haferflocken (pur)
4 gehäufte Eßlöffel Omega-3 Ernußbutter
2 Meßlöffel Low-Carb Metabolic Drive, Schoko
1/4 Tasse Wasser oder Magermilch um das Ganze mischbar zu machen

Und Lowery lieferte die Aufschlüsselung der Nährstoffe pro Keks:

Kcal: 212
Protein: 13g
Kohlenhydrate: 18g (3g Faserstoffe)
Fett: 11g

Versuch nicht, die ganze Ladung in einer Mahlzeit zu essen, es sei denn du bis ein echter Schmalhans. Bewahre die Reste im Kühlschrank auf.

Hier ist meine eigene Version, die verflixt gut ist. Sie ist dem Original sehr ähnlich aber mit ein paar "Emerilesken" Raffinessen:

Chris' "Gourmet" Laborkarnickel Kekse

Zutaten

1,5 Tassen altmodische Haferflocken (geröstet oder pur)
3/4 Tasse natürliche Erdnußbutter oder Mandelbutter
2-3 Meßlöffel Low-Carb Metabolic Drive, Schoko
1 Tasse biologische, ungesüßte Kokosflocken
Gerade genug Wasser um das Ganze mischbar zu machen

Anleitung

Gib die Haferflocken in eine Schüssel. Gib das Proteinpulver dazu und die Kokosflocken drauf. Füge Erdnußbutter und ein bisschen warmes Wasser hinzu und knete das Ganze mit deinen ungewaschenen Pranken. Form es zu Keksen (oder einfach zu Bällchen). Wälze sie dann noch über ein Teller mit extra Kokosflocken wenn du möchtest.

Proteinreiche Ernährung ist schlecht für deine Knochen… NICHT!

Die meisten Doktoren kennen sich in ihrem Wissensgebiet wirklich aus. Das Problem ist, daß ihr Wissen oft einige Jahrzehnte alt ist.

Nimm zum Beispiel das Thema der proteinreichen Ernährung. Was ist Osteopenie? Stell es dir vor als eine erste Vorstufe zu Osteoporose. Im Grunde bedeutet es niedrige Knochendichte (BMD: Bone-Mineral-Density).

Mit den Worten von WebMD hat die medizinische Gemeinschaft „Bedenken betreffend proteinreicher Ernährung“ und einer möglichen Verbindung zu Osteopenie geäußert. Die „Cliffs Notizen“ Version ist diese: eine proteinreiche Ernährung zieht Calcium aus dem Körper, was zu Knochenverdünnung führt.

Stimmt das?

Neh, das ist Bullshit. Gottseidank.

Die neueste Schlagzeile bei WebMD, trotz der frühen Unheilsrufe?

„Proteinreiche Ernährung kann Knochenverlust reparieren“

„Überall im Land entlarven Laboratorien, meines eingeschlossen, diesen Mythos“, sagt Lowery. „Ich war aufgebrochen um zu zeigen, daß Protein die Knochen nicht aussaugt. Die Entdeckung, die wir nächsten Monat veröffentlichen wollen, ist daß die Jungs, die zusätzliches Protein essen, dichtere Knochen haben.“

Im Grunde sagt Lowery daß es eine mittelstarke Korrelation zwischen Proteineinnahme und Knochendichte gibt. (1) Je mehr Protein du isst, desto dichter werden deine Knochen. Natürlich beweisen Korrelationen keinen Ursache-Wirkungs-Zusammenhang aber die Belege häufen sich.

„Das ist exakt das Gegenteil dessen, was du in einigen dieser Einführungsbücher zu Ernährungslehre liest“, bemerkt Lowery. „Die ganze Sache mit dem Calcium im Urin der proteinreichen Esser scheint mit erhöhter Calcium-Absorption oder anderen Faktoren zusammenzuhängen, nicht mit ’Aussaugen’.“

Was? Ernährungswissenschaftler wiederholen Mythen und halten nicht Schritt mit der Forschung? Kann. Nicht. Sein.

Ich bin schockiert. Wirklich.

“Aber wart’ mal ‘ne Sekunde, Lonnie”, sage ich. „Laß mich in diesem Fall des Teufels Advokat spielen. Vielleicht ist es die Belastung des Gewichtstrainings dieser Testpersonen das die Knochen aufbaut, nicht das zusätzliche Protein.“

„Eine berechtigte Annahme. Ich habe die ursprüngliche Protein Hypothese unter der Annahme formuliert, daß Gewichtstraining die Knochen schützen würde; das ist der Grund warum die Mitglieder unserer Kontrollgruppe der ’Nicht-Protein-Seeker’ (in etwa: ’Protein-Jäger’) ebenfalls Kraftsportler sind“, sagt Lowery. „Was also wahrscheinlich passiert ist, daß das Gewichtstraining als Stimulus wirkt, der hilft, all diese zusätzlichen Gramm Protein – zusammen mit ausreichend Calcium aus der Ernährung – aufzunehmen, um tatsächlich die Knochen aufzubauen.

Das macht wirklich Sinn; 60% des Knochenvolumens besteht in der Tat aus Collagen, einer Art Proteinmatrix.

Lowery meint, daß das in anderen Gruppen ebenfalls beobachtet werden kann, nicht nur bei Gewichtstrainings-Typen. Forschung wie diese wird die Lehrbücher buchstäblich neu schreiben, von denen manche sich in ein Dogma zu diesem Thema entwickelt haben, weil sie sich anscheinend lieber gegenseitig referenzieren anstelle der neuesten wissenschaftlichen Ergebnisse.

“Viele Personal Training Kurse lehren denselben Mythos über proteinreiche Ernährung”, bemerkt Lowery. „Sie liegen einfach falsch. Falsch! Moderne Studien stützen diese 'Lehren' einfach nicht. Vielleicht werden sie dies bald nachholen."

Lasst es uns hoffen. Diese Fehlinformationen könnten zu einigen ernsthaften Schäden bei ein paar unserer Lieblingssäugetiere führen: den weiblichen Athleten.

Lowery hält fest: „Stell dir den Schaden vor, der in diesem Moment einigen bestimmten jungen Athletinnen zugefügt wird. Sie sind übertrainiert und unterernährt. Sie haben reduzierte Östrogene und einen Verlust an Knochensubstanz. Und was hören sie von ihren Trainern, Ernährungsexperten und sogar Medizinern? Sie hören ‘Oh, Sie haben Osteopenie. Halten Sie sich mit Protein zurück.’ Es ist genau der gegenteilige Rat den sie eigentlich bekommen sollten! Sie müssen mehr Protein bekommen!“

Amen, LL. Verkünde es, Bruder!

Lowery: Kein Läufer!

“Die jungen Leute wissen das wahrscheinlich nicht”, sagt Dr. Lowery, „aber Leucin und die verzweigtkettigen Aminosäuren (branch chained amino acids, BCAAs) wurden in bestimmten Studien in den 90ern schlechtgemacht. Darauf folgte eine Art Mitläufereffekt in der Literatur.

„Oh, eine Studie besagte daß BCAAs keinen Leistungsschub bei Marathonläufern bewirkten… ja und? Mich kümmern Marathonläufer nicht! Seit jenen Tagen haben neue Daten aus der Erforschung der Proteinsynthese mit Leucin eine Art Renaissance der BCAA Literatur ins Leben gerufen.

„Ich als Kraftsportler, und nicht als Läufer, bin ausreichend an Muskelaufbau interessiert um meinen Shake mit Leucin zu würzen!“

Du sagst es.

Die endgültige Antwort auf „Wie viel Protein auf einmal?“

Die beiden am meisten gestellten Protein Fragen sind „Wie viel brauche ich pro Tag?“ und „Wie viel kann mein Körper bei einer Mahlzeit verwerten?“ Tja, wir könnten jetzt tatsächlich die Antwort auf Letzteres haben.

„Jeder will wissen was die optimale Proteindosis ist“, sagt Lowery. „Wie viel kannst du auf einmal verdauen? Nun ja, die meisten Leute würden sagen so ungefähr 30 Gramm. Aber das gründet normalerweise auf einer Plausibilitäts-Überlegung, die darauf basiert, wieviel Protein man am Tag essen sollte, runtergebrochen auf sechs Mahlzeiten. Aber jetzt könnten wir die tatsächliche Antwort auf diese Frage wissen, basierend auf einer neuen Studie.“

Dieses Jahr hat Tarnopolskys Labor eine Studie (2) durchgeführt um die Auswirkungen unterschiedlicher Dosierungen von Ei-Proteinpulver auf die Proteinsyntheserate zu untersuchen. Forscher veranlassten gesunde Männer, die bereits Erfahrung mit Gewichtstraining hatten, dazu, intensives Widerstandstraining zu absolvieren und Ei-Proteindrinks zu konsumieren, die entweder 5, 10, 20 oder 40 Gramm Protein enthielten.

Im Wesentlichen, so erklärte Lowery, haben Forscher herausgefunden, daß zunehmende Proteinaufnahme die Proteinsynthese in Abhängigkeit von der Dosis stimulierte, bis zu einer Aufnahme von 20 Gramm. Darüber hinaus fand keine Erhöhung der Proteinsynthese statt. In anderen Worten: vierzig Gramm stimulierten die Proteinsynthese nicht mehr als 20 Gramm.

Die Forscher spekulierten daß 20 Gramm Protein, fünf oder sechs mal am Tag konsumiert, das optimale Mittel wäre um Anabolismus und Muskelmasse zu steigern.

„Nun ja“, sagt Lowery, „Du willst sicher trotzdem mehr als das essen, allein um den Magen zu füllen, da du ja nicht hungern willst, aber die Antwort ist 20 Gramm… zumindest  mit Ei-Protein. Und ich wette daß wir in den nächsten Jahren sehen werden wie unterschiedliche Proteine getestet werden.“

Ich fragte Dr. Lowery inwiefern diese neue Information ihn veranlasst, seine Proteinaufnahme zu verändern.

“Ich habe in der Tat die Proteinmenge reduziert, die ich zu einer gegebenen Zeit esse. Ich sorge nur dafür daß ich sie mit Leucin anreichere. Für gewöhnlich gebe ich eineinhalb Meßlöffel Leucin, zwischen 7 und 8 Gramm, auf 20 Gramm Protein. Aber ich habe damit aufgehört, 50 oder 60 Gramm Protein auf einmal zu schlucken. Ich mache das schlicht nicht mehr; Ich denke nicht daß es den ganz großen Nutzen hat. Und es bewahrt mich davor, ein Protein-Oxidierer oder –Verbrenner zu werden.“

Ich fragte ob dies seine tägliche Gesamtaufnahme verändert hatte.

“Was mich betrifft, nicht besonders. Zwanzig bis dreißig Gramm alle vier Stunden, angereichert mit Leucin. Ich komme auf 180 bis 210 Gramm pro Tag.“

„Was mich zu einem weiteren Punkt bringt“, fährt der Doc fort. „Es könnte nützlich sein, Protein/Leucin Gaben zu trennen.“

Lowery bezog sich auf den „Protein Impuls“ (protein pulse) Ansatz den Biotest schon seit einiger Zeit studiert.

„Es gab ein paar französische Forscher – ein Name der mir einfällt ist El-Khoury – die eine Verbesserung des Anabolismus um ca. 15% entdeckt haben, indem sie einen „Impuls Zufuhr“ Ansatz für die Proteinaufnahme verwendeten.

Während das traditionelle Dogma Kraftsportler dazu drängte, einen beständigen Fluß von Aminosäuren in der Blutbahn zu halten, besagt die neue Sichtweise daß es optimal sein könnte, die Aminosäuren-Pegel absinken zu lassen und dann eine Proteingabe zu verabreichen.

Wow, lasst die Diskussionen dazu beginnen! Und lasst uns hoffen daß die Jungs in den schicken Laborkitteln bald Casein und Whey untersuchen.

Du pinkelst eine Menge. Und das ist okay.

Dr. Lowery arbeitet im Moment gerade an einer Untersuchung über Nierenfunktionen und er hat bei seinen Forschungsarbeiten etwas Interessantes herausgefunden.

Es sieht so aus als ob „Protein-Seeker“ – was offensichtlich ein Geek-Ausdruck für Leute ist, die viel Protein essen – einen viel höheren Urin-Ausstoß haben als Nicht-Protein-Seeker, Leute die nicht viel Protein essen.

“Der durchschnittliche Urinausstoß sollte ungefähr 1,2 Liter täglich sein, vielleicht 1,5 Liter“, sagt Lowery, der genau der Typ ist, der solche Sachen weiß, einfach so aus seinem Gedächtnis. (Es ist unheimlich.)

“Nun, die Jungs in dieser Studie, die bei durchschnittlich 250 Gramm Protein pro Tag liegen, bringen 3 oder 4 Liter am Tag, manchmal erreichen sie 3 Liter nach nur zwölf Stunden!“

Ich wieder im Modus des Teufelsadvokaten: „Hm, bekommen sie viel von dem Protein in Form von Shakes und konsumieren sie dadurch einfach mehr Wasser?“

“Ich kann die Urin-spezifische Schwere untersuchen und dadurch feststellen, wie verdünnt er ist. Damit kann ich die Messung bis zu einem gewissen Grad angleichen. Wie auch immer: proteinreiche Esser haben einen viel höheren Urin Ausstoß. Sie füllen alle Behälter die wir ihnen geben! Und es ist nicht nur die Flüssigkeitsmenge die den Effekt bewirkt.“

Ist das jetzt eine schlechte Sache? Nun, seit Jahrzehnten ist die sogenannte Brenner Hypothese bekannt. Diese besagt im Wesentlichen, daß diese ganze zusätzliche Filtrierung, diese Urinproduktion, „belastend für die Nieren“ ist. Es verursacht zusätzliche Arbeit.

„Das ist Spekulation!“ sagt Lowery. „Von einem Gewebe zusätzliche Arbeit zu verlangen ist nicht dasselbe wie 'schädigen'. Sie 'ruiniert' es nicht. Denk an deinen Bizeps. Wenn du ihm extra Arbeit abverlangst, ruinierst du ihn damit? Nein, er passt sich an, er wird leistungsfähiger! Es ist dumm zu denken daß deine Nieren ernsthaft geschädigt würden wenn sie etwas zusätzlichen Urin produzieren müssen. Wenngleich nicht endgültig erwiesen, sehe ich doch in meinen Studien keinen Schaden. Und denk dran, wir reden über eine heftige Aufnahme von 250 Gramm pro Tag für über 10 Jahre." (3)

Ich weiß jetzt nicht wie es TMuscle Lesern geht, aber ich bin froh, das zu hören. Pharmazeutische Werbung im Fernsehen erzählt uns jeden Tag daß häufiges Pinkeln ein sicheres Anzeichen ist, daß wir ihr neuestes Wundermittel brauchen, weil ständiges Urinieren ein schlechtes Zeichen ist. Nun ja, das kann sein (Prostata Probleme, etc.), aber es sieht so aus als könnte es auch einfach ein Zeichen für eine proteinreiche Trainingsenthusiasten-Ernährung sein.

Und Koffein und... schon läuft's. Wörtlich.

Zusammenfassung

1) Mach dir keinen Kopf wenn du Proteinpulver zu heißen Haferflocken oder anderen Nahrungsmitteln dazugibst. Es könnte die Peptide ein bisschen kneifen aber das Aminosäurenprofil ist sicher.

2) Du brauchst mehr Kalorien und mehr Protein? Mach dir dieselben "Kekse" die sie in Proteinlabors verwenden.

3) Proteinreiche Ernährung ist nicht schlecht für deine Knochen. Das Gegenteil ist der Fall.

4) Lowery gibt einen Scheiss auf Marathon Läufer. So.

5) Es gibt gute Belege dafür, daß eine Zufuhr von ungefähr 20 Gramm Protein pro Mahlzeit optimal ist, zumindest mit Ei-Protein. Lowery macht das bevorzugt und fügt ca. zu vier dieser 20g Portionen Leucin hinzu. Weiterhin könnte der "Protein-Impuls" Ansatz der zukünftige Weg sein.

6) Wenn du viel Protein isst, musst du viel pinkeln. Aber keine Sorge, das schädigt deine Nieren nicht, zumindest wenn du standardisierte klinische Messungen anschaust, die nach 10 Jahren Einnahme gemacht wurden. Also sag den vegetarischen Zeigefinger-Wedlern sie sollen die Klappe halten.


Demnächst hier: Dr. Lowery und ich wollen Kohlenhydrate in Angriff nehmen, dann Fette. Aber nicht solange der Conan Soundtrack läuft.

Proteinempfehlungen

1) Body Attack Extreme Whey Deluxe - eines der besten Whey Proteine, schmeckt recht amerikanisch.

2) Body Attack 100% Casein Protein - Nachtprotein, für die optimale Versorfung über die Nacht.

3) BA Whey Protein Plus - preiswerteres Whey Protein von Body Attack, um den Preis zu drücken, wird auf viele unnötige Zusätze, wie Vitamine etc. verzichtet, ansonsten Body Attack Whey Qualität!

4) Ultimate Prostar Protein - wer ein AMI Protein will, der ist damit gut beraten.

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