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Supplementierung - Sinn und Unsinn

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Geschrieben/Gepostet am 19. März 2002 von BBSzene Team

Leistungsteigerung im Breitensport, III
Mag. pharm. Dr. Thomas Riedl

Ansichtssache. Besonders im Bereich der Supplementierung klaffen die wissenschaftlichen Ansichten auseinander. Was ist nun noch empfehlenswert, und in welchen Dosierungen ist es wirkrelevant?
Beratung gefragt.

Die Eiweiß-Diskussion

Mit der Erörterung dieses Punktes beginnt nun der Abschnitt der Supplementierung bei Sportlern, der wissenschaftlich nicht mehr allgemein akzeptiert wird.
Sporttrainer und Praktiker werden auf die vielfältige Bedeutung des Eiweißes vor allem für Kraftsportler hinweisen: Aus Überzeugung empfehlen sie ihren Schützlingen bis zu 3,2 g Protein/kg KG und Tag. Es gilt Muskelzellstrukturen aufzubauen und hinsichtlich ihrer Größe und Kraftentwicklung zu erhalten. Proteine bzw. Aminosäuren unterstützen die Regeneration verletzter Muskelfasern, mindern den Verschleiß an kontraktilen Elementen und Zellmembranen und sind die Bestandteile von Enzymen und Hormonen. Nicht zuletzt können Aminosäuren in den Energie-Stoffwechsel eingehen.
Legt man jedoch den ernährungsphysiologisch notwendigen Eiweiß-Bedarf zugrunde, der gemäß den Erkenntnissen der Ernährungswissenschaften nur 0,8–0,9 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht und Tag beträgt – in absoluten Zahlen bei 70 kg schweren Personen also kaum mehr als 60 g – wird Protein-Supplementierung kein Thema sein. Der für Sportler angenommene zusätzliche Bedarf wird heute, ausgehend von den Empfehlungen für die Normalbevölkerung, um 50% erhöht – also 1,2 (–1,5) g Protein/kg Körpergewicht – veranschlagt. Als oberer Rahmen können 2,0 g/kg KG verantwortet werden. Ein mutmaßlicher Protein-Mangel könnte immer noch durch Messungen abgesichert werden. Bei einer täglichen Protein-Zufuhr größer als 2,0 g/kg KG kann es zur Überlastung der Nieren durch erhöhte Bildung harnpflichtiger Stickstoff- und Schwefel-hältiger Substanzen sowie zu erhöhten Wasser-Verlusten durch deren Ausscheidung kommen (Elmadfa und Leitzmann 1998).

Ansichtssache
Die Sinnhaftigkeit der Supplementierung mit Eiweiß-Konzentraten bleibt Ansichtssache, denn die Versorgung mit Eiweiß in der normalen mitteleuropäischen Kost und allgemein in industrialisierten Ländern darf als ausreichend angesehen werden. Nur Personen, die von sich behaupten, gewebebelastend und kräfteverzehrend zu trainieren, sollte die Protein-Supplementierung angeboten werden. Die tägliche Zufuhr von 30–35 g Eiweiß-Konzentrat in 250 ml Magermilch würde selbst bei eiweißreichen Hauptmahlzeiten den Rahmen von 2,0 g Protein/kg KG nicht sprengen!

Eine bekannte Nebenwirkung der Glutaminsäure (Mononatrium-Glutamat) bei empfindlichen Personen ist das Chinese restaurant Syndrome mit Kopfschmerzen, Übelkeit und Magenschmerzen.

Der Einbau von Eiweiß unmittelbar nach der Belastung ist erhöht; man unterscheidet – vergleichbar den Phasen der Wiederauffüllung der Glykogen-Speicher – eine schnelle Restitutionsphase vom Belastungsende bis etwa 10 Stunden danach und eine langsame Phase von der 11. bis zur 48. Stunde nach der Belastung (28). Die Verwendung von Eiweiß-Konzentraten, die Glutamin enthalten, in zeitlicher Nachbarschaft zur Belastung führt auch zu einem rascheren Einbau von Glykogen in seine Muskel- und Leberspeicher.
Ein Begriff im Zusammenhang mit eiweißreicher Kost ist ihre biologische Wertigkeit. Darunter versteht man die Relation des gebotenen Aminosäuren-Musters zum Bedarfsmuster an einzelnen Aminosäuren – mit besonderem Augenmerk auf die essenziellen Aminosäuren. Als Referenzprotein gilt das Hühnerei mit einem Index von 100. Werte größer als 100 werden bei der Speisenbereitung erreicht, wenn Eiweiße kombiniert werden, z.B. Kartoffeln mit Ei, oder Hülsenfrüchte mit Getreide (Bohnen und Mais).
Preiswert herzustellen und nach wie vor sehr gebräuchlich sind Formulierungen aus Kuhmilch; die biologische Wertigkeit beträgt etwa 80. Whey Protein ist Molken-Protein und entspricht dem ersten Achtelliter der frisch gemolkenen Milch. Weight Gainer dienen zum Gewichtsaufbau bei Gewichtsklassensportlern, werden aber auch klinisch bei AIDS- und Krebs-Kranken verwendet. Darüber hinaus sind weitere Zusätze mit Wellness-Charakter möglich.
Gute (synthetische) Eiweiß-Konzentrate sollten eine hohe biologische Wertigkeit etwa um 140 haben und werden erhalten, wenn 60% tierisches Eiweiß (Quellen: Kuhmilch, Eiklar) mit 40% pflanzlichem Eiweiß (Soja) zusammengebracht wird.
Sehr bekannt sind schließlich einige Produkte der klinischen Ernährung (Indikationen: Nephrotisches Syndrom, schwere Verbrennungen, nach Kortison-Therapien).

Alternativen
In der Apotheke sollten wir uns auch über die Kuhmilch-Unverträglichkeit Gedanken machen.
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