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Koffein

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Geschrieben/Gepostet am 10. April 2003 von KeyWest

Der Begriff Coffein ist eine gelehrte neulateinische Bildung zu Kaffee bzw. zur entsprechenden englischen Form coffee. Das Wort Kaffee wiederum kommt aus dem Arabischen, wo es für ein anregendes Getränk steht.

Neben Coffein finden wir noch eine Reihe anderer Bezeichnungen für diese Substanz. Koffein ist die eingedeutschte Schreibung, Caffeine die englische Form, Kaffein, Thein und Guaranin leiten sich von den natürlichen Vorkommen des Coffeins ab. In Pharmazie und Medizin sind auch die lateinischen Formen Coffeinum und Coffeinum anhydricum gebräuchlich.

Coffein ist ein Trivialname, der der Substanz mehr oder weniger willkürlich gegeben wurde. Nach der systematischen IUPAC-Nomenklatur würde die vollständige Bezeichnung 1,2,3,6-Tetrahydro-1,3,7-trimethyl-2,6-purindion lauten, eine Kurzform 1,3,7-Trimethyl­xanthin – nach der chemischen Ableitung des Coffeins vom Xanthin. Diese systematischen Bezeichnungen werden in der Praxis jedoch kaum verwendet, da sie im Gegensatz zum Trivialnamen zu kompliziert sind und nichts über Herkunft und Wirkung aussagen. Sie beschreiben nur die chemische Struktur der Substanz.

Struktur des Coffeins und verwandter Substanzen

Die Struktur des Coffeins besteht aus einem Doppelring, an dem sich außen mehrere Substituenten befinden. Dieser Doppelring im Kern entspricht der Grundstruktur des Purins. Er besteht aus zwei kondensierten Ringen, einem 6er- und einem 5er-Ring, die jeweils zwei Stickstoff-Atome enthalten. Außen findet man an C-2 und C-6 jeweils ein doppelt gebundenes Sauerstoff-Atom. Beim Coffein hängt an N-1, N-3 und N-7 noch jeweils eine CH­3-Gruppe. Dem Theophyllin fehlt von den drei Methylgruppen die an N-7, dem Theobromin fehlt die an N-1.


Coffein ist ein Derivat des Xanthins, also in weiterer Folge ein Abkömmling des Purins. Es gilt als der wichtigste Vertreter der Purin-Alkaloide, zu denen auch Theophyllin und Theobromin zählen. Alkaloide sind basische Naturstoffe mit mindestens einem hetero­cyclisch gebundenen Stickstoff-Atom, das biosynthetisch in der Regel von einer Aminosäure stammt. Eine präzise Definition für den Begriff Alkaloid gibt es jedoch nicht. Es werden etwa 6000 Substanzen zu den Alkaloiden gerechnet. Alkaloide werden vor allem in Pflanzen gebildet (in vermutlich 15–20 % aller Gefäßpflanzen). Ihre Bedeutung für die Pflanzen ist größtenteils unklar, in einigen Fällen könnten sie jedoch die Funktion der Abwehr von Fraßfeinden haben. Physiologisch handelt es sich um Endprodukte des Sekundärstoffwechsels, der im Unterschied zum Primärstoffwechsel keine direkt lebensnotwenige Funktion erfüllt. Alkaloide liegen im Zellsaft meist als Salze von Pflanzensäuren oder an andere Stoffe (z.B. Gerbstoffe) gebunden vor und nur selten als freie Basen. So bildet Coffein im Kaffee einen Komplex mit der Chlorogensäure, im Tee ist es fast ausschließlich an Polyphenole gebunden.

Reines Coffein ist unter normalen Bedingungen ein weißes, geruchloses, kristallines Pulver oder besteht aus ineinander verfilzten Nadeln. Der Geschmack ist bitter. Die Summenformel C8H10N4O2 ergibt eine molare Masse von 194,19 g/mol. Der Schmelzpunkt liegt bei 234–239 °C. Es ist leicht sublimierbar (ab 178 °C). Die Löslichkeit ist zum Teil stark temperatur­abhängig:

Löslichkeit des Coffeins / Wasser bei
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