Salut,

ich möchte hier ein kleines Résumé ziehen, nach knapp einem Jahr Training und erhoffe mir davon einfach ein paar hilfreiche Tipps von Menschen die ähnliche Erfahrungen gemacht haben, oder Allgemein konstruktive Kritik üben wollen und können. Ich hoffe das sich ein paar dazu durchringen können, sich meinen Beitrag durchzulesen.

In ein paar Tagen jährt sich also der Beginn meiner mal mehr, mal weniger regelmäßigen Gym besuche. Wenn man ein paar Motivationslöcher abzieht, dann komme ich wohl nicht auf 1 Jahr, aber den Großteil habe ich schon versucht jeden zweiten bzw 3 Tag trainieren zu gehen - wir könnten aber trotzdem auch 9 Monate Résumé sagen.

Ich(männlich) bin 1,83m und wog damals immer um die 65kg - 68kg, deutlich zu wenig natürlich. Das war aber auch schon immer so. Warum? Naja einerseits liegt es in der Familie, aber größtenteils lag und liegt es einfach daran das ich ein sehr schlechter esser bin. Jetzt nach einem Jahr bin ich bei 71,5kg angekommen, immer noch zu wenig klar. Ich strebe so um die 80kg und das halte ich für mich auch für realistisch.

Trotzdem, ich bin noch immer ein sehr schlechter esser und bekomme es einfach nicht in den Griff. Anfangs haben mir selbstgemachte Shakes aus 100g Haferflocken, 500ml Buttermilch, 2EL Sonnenblumenkerne, 2EL Kokosraspeln und einer oder 2 Bananen dazu geholfen, zumindest etwas zu mir genommen zu haben. Oft bin ich aber selbst dafür "zu faul", zumal es ja eh nicht ausreicht. Jetzt mache ich mir den Shake eigentlich immer so zwei Stunden vor dem Training und nach dem Training dann 500g Magerquark mit nem halben Glas Heidelbeeren und etwas Milch drin. Große Portionen essen fällt mir einfach schwer, 250g Nudel oder ein Beutel Reis sind meist schon zu viel. Ich möchte auch kein Junkfood in mich reinstopfen und ebenso versuche ich meinen Fleischkonsum niedrig zu halten.

Anyway, zurück zum Trainings Résumé:

Ich habe mit dem WKM Trainingsplan angefangen und mache ihn noch immer. Es gab und gibt zwar nur kleinere Erfolge, aber immerhin. Ich bin zufrieden mit dem Plan, er macht mir spaß und ich halte ihn für ergiebig. Bankdrücken(okay Military Press auch) macht mir jedoch Probleme, da komme ich einfach nicht über 35kg(ohne LH) hinaus - ich weiß gar nicht warum. Ich kann gar nicht wirklich einschätzen inwieweit meine Gewichte für einen Erfolg oder Misserfolg sprechen oder überhaupt sprechen können, aber ich liste den momentanen Stand trotzdem mal auf:

-Alles ohne das blanke Hantelgewicht-
Bankdrücken: 35kg
Squats: 50kg
Deadlifts: 50kg
LH-Rudern: 30kg
Klimmzüge: Körpergewicht
Military Press: 10kg

Da ging bei einigen sicher deutlich mehr, vielleicht bei Leuten mit besseren Genen oder einer größeren Motivation - oder eben genug im Magen. Wenn ich aber bedenke das selbst diese Zahlen als Couchkrüppel undenkbar waren, finde ich das durchaus ok und eben auch motivierend genug doch nicht wieder aufzuhören.

Ich würde gern ein Vorher-Nachher Vergleich anhand von Bildern verdeutlichen, aber ich glaube das man da kaum einen Unterschied erkennen würde. Man erwartet vielleicht auch eher solche krassen Transformationen, wie man sie zu 1000 auf Youtube findet - die gab es bei mir nicht. Vielleicht editier ich später noch einen Vergleich rein, mal sehen.

Ja, was bedeutet das nun alles für mich? Das Training macht mir wirklich viel Spaß und ich fühle mich auch fitter, kräftiger - wie auch immer man das nennen mag - bin mit den sichtbaren Erfolgen aber überhaupt nicht zufrieden. Ich kenne die Gründe dafür und würde gern stärker dagegen steuern - weiß aber nicht wie genau. Der "gute Rat" - "Junge du musst einfach mehr essen" reicht halt nicht, weil es >nicht nur< eine Kopfsache ist. Natürlich ist das die Essenz, mehr Kalorien zu sich zu nehmen - aber die praktische Umsetzung ist eben - vielleicht unvorstellbar für einige Menschen - sehr schwierig.

Okay das Résumé ist also eigentlich gar kein wirkliches Résumé, sondern eher der Aufschrei nach Ernährungs Ratschlägen und der Bewertung meines momentanen Standes.

So long.