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Dehnung
Liebe Fans des Bodybuildings,
egal wie oft oder wie selten das Thema schon an geknickt wurde, ich mach es noch mal.
Habe mir diesen Beitrag [ http://www.bbszene.de/die-checkliste...-training.html ] in aller ruhe durch gelesen, am nächsten Trainingstag von meinem Trainer ein Buch übers Dehnen geben lassen, und ihn gefragt ob es richtig ist sich zwischen den Sätzen zu Dehnen er meinte auf keinen Fall machen weil; "Der Muskel während dem Training eine Gewisse Festigkeit hat die durch das Dehnen ja zerstört wird und wenn dann sollte man sich nur sehr Kurz beim Warmup dehnen und nach dem Training dann intensiver."
Wer dehnt sich alles beim Training, wer noch zwischen den Sätzen wer danach?
Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
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Sportbild Leser/in
also ich vernachlässige mehr oder weniger das dehnen. Ich mach täglich ein paar Posing Übungen am Abend oder Morgen immer unterschiedlich und ich denke mal das es reicht
und abundzu wenn ich merk ich brauch das dehn ich mal während des satzes ganz leicht den muskel
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Sportstudent/in
der altbackene Vergleich (in dem Beitrag) mit dem Automotor, der erst warmlaufen muss, als 'Beweis' dafür, dass auch ein Körper erst warmlaufen muss, hinkt im Übrigen gewaltig.
Der Mensch ist sofern er wach ist, immer dazu in der Lage, die Leistung zu bringen, die er normalerweise auch bringen kann. Er ist ein warmblütiges Lebewesen mit einer fast dauerhaft konstanten Betriebstemperatur und keine 'wechselwarme' Maschine.
Ich könnte jetzt z.B. vom Schreibtisch aufstehen, an dem ich schon Stunden sitze und los sprinten oder 200kg heben.
Aufwärmen ist sogar manchmal hinderlich, da der Körper, wenn er zu warm wird, Leistungseinbußen zu verzeichnen hat.
@topic,
für Dehnen gilt Ähnliches: Ist ebenso nutzlos wenn man bereits richtig trainiert - sprich alle wichtigen Grundübungen und ihre Variationen über einen möglichst großen Bewegungsumfang trainiert - dann hat man nämlich schon die Dehnung bei der neg. Phase im Training inbegriffen.
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Discopumper/in
 Zitat von lupus
der altbackene Vergleich (in dem Beitrag) mit dem Automotor, der erst warmlaufen muss, als 'Beweis' dafür, dass auch ein Körper erst warmlaufen muss, hinkt im Übrigen gewaltig.
Der Mensch ist sofern er wach ist, immer dazu in der Lage, die Leistung zu bringen, die er normalerweise auch bringen kann. Er ist ein warmblütiges Lebewesen mit einer fast dauerhaft konstanten Betriebstemperatur und keine 'wechselwarme' Maschine.
Ich könnte jetzt z.B. vom Schreibtisch aufstehen, an dem ich schon Stunden sitze und los sprinten oder 200kg heben.
Aufwärmen ist sogar manchmal hinderlich, da der Körper, wenn er zu warm wird, Leistungseinbußen zu verzeichnen hat.
@topic,
für Dehnen gilt Ähnliches: Ist ebenso nutzlos wenn man bereits richtig trainiert - sprich alle wichtigen Grundübungen und ihre Variationen über einen möglichst großen Bewegungsumfang trainiert - dann hat man nämlich schon die Dehnung bei der neg. Phase im Training inbegriffen.
Keine Ahnung für was sich dann jeder Leistungssportler einwärmt / dehnt
Kannst du mir auch sagen warum sich Profibodybuilder zwischendurch dehen ? Kannst mir nicht sagen das sieht cool aus
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Sportstudent/in
Das liegt in der Trägheit des menschlichen Naturells begründet. Grundsätzlich machen wir derartige Dinge, weil
- alle anderen es auch machen
- das schon immer so war
- wir daran glauben
und spezifischer, weil:- die Bücher es vorschreiben
- die Trainer es so sagen
- die anderen Sportler es auch alle machen
Das muss aber noch lange nichts heißen. Die Menschen haben auch Jahrhunderte daran geglaubt, dass die Erde eine Scheibe sei und den Mittelpunkt des Universums ausmache.
Einen Vorteil hat sowohl Dehnen, als auch Aufwärmen jedoch schon. Es stärkt den Mind-Body-Link. Indem man sich dehnt/äufwärmt und somit den eigenen Körper bewegt, erkundet, austestet usw füllt man ihn mit Geist aus und fühlt den eigenen Körper bewusst bis in die letzte Muskelfaser.
Dies ist notwendig, um wirkliche Höchstleistung zu vollbringen. Das lässt sich sich jedoch auch durch andere Wege (wie z.B. Meditation) bewerkstelligen und ist primär ein Problem der westlichen Denkweise des Realismus, in der klar zwischen Körper und Geist, Objekt und Subjekt getrennt wird.
Diese Trennung in unserem Denken wird durch derartige körperliche Vorbereitungen wie Dehnen oder Aufwärmen wieder überwunden und aus diesem Grund mag das Dehnen und Aufwärmen hier für viele sicherlich hilfreich sein, aber nicht aus den nachträglich zusammenrationalisierten Gründen, die immer wieder dafür angeführt werden.
Wer auch so eins mit seinem Körper ist und immer in alle Bewegungsrichtungen über den vollen Bewegungsumfang trainiert, muss sich weder aufwärmen, noch dehnen. Ich habe beides schon vor langer Zeit eingestellt und bin immer noch voll beweglich, leistungsbereit und auch das klassischer Argument, dass Aufwärmen Verletzungsprophylaxe sei, ist Humbug - zumindest mal abgesehen von der direkten Verbesserung des Mind-Body-Links, was auf jeden Fall verletzungsmindernd wirkt.
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BBszene kennt mich
Würde jetzt gerne was schreiben, aber das endet dann wieder in der unendlichen Geschichte und dafür ist mir das Wetter doch etwas zu schön. Wenn es regnet kram ich den Thread hier nochmal raus, falls nicht ein anderer schon was dazu geschrieben hat.
Bis dahin setz ich mich mit schüttelndem Kopf auf die Terrasse.
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Sportstudent/in
Vorsicht, nicht dass Du dabei noch vom Rand der Erde fällst.
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Discopumper/in
ich pers. dehne mich immer an trainings freien tagen. Finde das angenehm und mache es gerne. Habe das Gefühl das es mich weiterbringt, und das es meine regeneration unterstützt.
Ich schließe mich aber der Aussage an das seperates dehnen während dem training eher kontraproduktiv ist. Glaube auch das dort die dehnung die durch aufwärmsätze gegeben ist völlig ausreicht bzw optimal ist.
@Lupus
Du schreibst das es nicht sinnvoll bzw nicht notwendig ist sich aufzuwärmen... oder habe ich dich falsch verstanden ?
Es mag ja sein das man immer im stande ist große leistungen zu bringen ohne sich vorher aufzuwärmen, aber ist das dann auch gesund wenn man quasi ohne jeglich vorbereitung sofort ans trainings gewicht geht?
Ich meine das aufwärmen ZUMINDEST um sich ans trainingsgewicht heranzutasten sinnvoll ist..
ich setze das aufwärmen hierbei gleich mit einem dehnen vor dem training da man sich bei voller ROM ja auch dehnt.
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Sportstudent/in
n´abend vaN1ce,
oben habe ich meine Aussage eingeschränkt:
Der Mensch ist sofern er wach ist, immer dazu in der Lage, die Leistung zu bringen, die er normalerweise auch bringen kann
Ein Gewicht, dass ich beherrsche, kann ich auch ohne Vorbereitung bewältigen.
Wenn es um eine Leistungssteigerung im Sinne eines neuen persönlichen Rekordes geht, sollte eine entsprechende Vorbereitung durch entsprechende Trainingssätze, mit denen man sich an die momentane Leistungsgrenze herantastet, durchgeführt werden.
Es ist somit sicher nicht gesund, ohne entsprechende Vorbereitung neue Bestleistungen aufstellen zu wollen, aber ohne Vorbereitung an das heranzugehen, was man sowieso schon kann, ist unter normalen Umständen kein Problem.
In Punkto Dehnen und Kontraproduktivität magst Du durchaus recht haben. Es gibt für alles und nichts Studien und ebenso, wie es viele Studien fürs Dehnen gibt, so gibt es auch viele Studien, die herausgefunden haben (wollen), dass Dehnen absolut keinen Vorteil fürs darauffolgende Training bringt und auch nicht vor Verletzungen schützt. Es gibt sogar Studien, in denen herauskam, dass das Dehnen vor dem Training sogar zu mehr Verletzungen führt, vom Leistungsabfall ganz zu schweigen:
Leistungsabfall nach statischem Dehnen
Erst in den letzten Jahren wurden die Effekte von Dehnungen auf die sportliche Leistungsfähigkeit, Verletzungsprophylaxe sowie die Regeneration untersucht. Die Ergebnisse sind erstaunlich. Dehnen direkt vor sportlicher Tätigkeit in Schnell- und Maximalkraftsportarten soll laut Alltagstheorie zu Leistungssteigerungen führen. Dies stimmt nicht. Dehnen führt zu keiner Leistungssteigerung in Sportarten, die schnell- und maximalkräftige Leistungen abfordern (beispielsweise Sprünge, Sprint, Kugelstoß). Direkt nach Dehnungen kommt es zur Abnahme der Leistungsfähigkeit. Der Leistungsabfall ist direkt nach statischen Dehnungen besonders stark ausgeprägt (- zwei Prozent bis - 23,2 Prozent). Für den Leistungsabfall kommen verschiedene Ursachen in Betracht; meist ist eine Kombination mehrerer Faktoren verantwortlich. In Frage kommen die psychische Entspannung nach statischer Dehnung (mentale Effekte, Formatio reticularis), visko-elastische Verformungen des Bindegewebes durch statisches Dehnen (Stressrelaxation) und Reduktion der neuromuskulären Reflexe (eher unwahrscheinlich). Quelle: Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin
Wer die Bücher vom Kieser hat, kann da auch nachlesen, was seiner Meinung nach Aufwärmen alles für negative Konsequenzen hat und dass eine Erwärmung des Körpers ebenfalls wie Dehnen zu Leistungsabfall und unnötigem Verbrauch von Energie, Wasser, Mineralstoffen & Co führt.
Andererseits gibt es auch viele Studien, die es empfehlen. Sie sprechen dann von einer besseren Muskeldurchblutung, optimierter Nervenfunktionalität etc.
Im Endeffekt soll jeder selbst für sich entscheiden, was er machen möchte. Das, was man glaubt, hilft auch. Fakt ist, dass man auch ohne zusätzliches Dehnen und Aufwärmen klar kommt, da all dies auch bereits von Anfang an in einem korrekt geplanten und durchgeführten Krafttraining enthalten ist.
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Discopumper/in
super beitrag
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