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Training mit Bandscheibenvorfall
Heute sind meine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden: Beim Neurologen wurde mir endgültig ein Bandscheibenvorfall attestiert! Unterste Bandscheibe drückt aufs Rückenmark
Der Neurologe meinte, ich sollte alle Übungen im Stehen sein lassen! Bankdrücken nur mit Beinen auf der Bank, was an sich ja noch klar geht... Aber alle (!!!) Übungen im Stehen!?! Gut, auf Kniebeugen kann ich unter Umständen eine Zeitlang verzichten... Aber Kreuzheben gar nicht mehr!?! Keine Langhantelcurls!?!
Ich kann mich dunkel an eine Stelle in Kevin Levrones Video "Maryland Muscle Machine" erinnern, dort hat er erzählt er hatte was mit den Bandscheiben und hat lediglich das "Squatting" sein gelassen und den Rest nicht mehr "so" schwer trainiert....
Sind hier einige unter euch, die einen Bandscheibenvorfall hatten und den "auskuriert" haben bzw. wieder schwer trainiern?
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Moin,
bei mir wurden vor 1,5 Jahren auch ein Bandscheibenvorfall und 2 Vorwölbungen festgestellt. Lt. Trainer (selbst ein Opfer der Bandscheiben) sollte ich auf alles verzichten, was die Bandscheiben belastet bzw. Druck ausübt, also KB, KH, Drücken über Kopf etc. In der darauffolgenden Reha habe ich mich dann intensiv mit den dortigen Betreuern auseinandergesetzt, die mir folgendes geraten haben: Probiere einfach aus welche Übungen du schmerzfrei machen kannst und welche nicht. Klingt simpel, funktioniert für mich aber wunderbar! Mittlerweile mache ich wieder Kniebeugen, Kreuzheben mit gestreckten Beinen, LH-Shrugs, LH-Drücken über Kopf im stehen usw. Die Gewichte habe ich natürlich erstmal deutlich gesenkt, und ich achte SORGFÄLTIGST auf korrekte Ausführung!!! Das ist für mich der optimale Weg, zumal durch diese Grundübungen auch die Haltemuskulatur entsprechend belastet und aufgebaut wird. Und ganz unter uns, ohne diese Übungen will unsereins doch diesen Sport garnicht mehr machen, dann könnten wir doch gleich in die Zappelhalle gehen...
Hoffe dir geholfen zu haben.
Gruß
Stephan
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Eisenbeißer/in
Also, in der ersten, akuten Phase darfst Du sowas wirklich nicht machen.
Du riskierst einiges, wenn Du so weitermachst, denn solange der Faserring, der die Bandscheibe umschließt, noch nicht wieder geschlossen ist, kann weiteres Bandscheibenmaterial austreten und noch mehr Druck auf den Nerv ausüben, bis Du neurologische Ausfälle hast, die unter Umständen irreparabel sind. Ein Freund von mir hat diese Ratschläge nicht befolgt und hat nun keine Kontrolle mehr über den Bereich ums Becken herum... Du verstehst, was ich meine?
Ich habe selber schon zwei Bandscheibenvorfälle gehabt, kann aber inzwischen die genannten Übungen wieder machen. Aber: Es hat Jahre gedauert, bis ich wieder soweit war! Du spielst mit der Möglichkeit, diese Übungen wieder machen zu können, wenn Du Dich da jetzt nicht schonst. Tut mir sehr leid, gute Besserung (und wenns wieder geht: Den Rücken stärken, insbesondere darauf achten, keine Disbalance zwischen Rücken und Bauchmuskeln entstehen zu lassen).
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@Fit53
Gebe dir grundsätzlich Recht, deshalb auch meine Betonung auf schmerzfrei, d.h. der Vorfall an sich muss wieder schmerzfrei sein (das ausgetretene Gewebe vertrocknet im Laufe der Zeit, glaube ich?!?) und die Übung muss bei der Ausführung 100%ig schmerzfrei sein. Ansonsten ist der Schmerz ein sicheres Indiz dafür, dass die Bandscheibe wieder überlastet ist und wieder auf die Nerven drückt.
Also, man sollte schon sehr vorsichtig mit einem Bandscheibenvorfall umgehen, aber nicht sofort alle Übungen streichen, welche die Bandscheiben ein wenig belasten. Und, wie bereits erwähnt, sind dies meine persöhnlichen Erfahrungen, die aber vielleicht dem ein oder anderen Betroffenen eine etwas andere Sichtweise geben als die oftmals von den Ärzten geäußerten Standardantworten
Gruß
Stephan
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frag mal KLF, der hat grad eine OP hinter sich
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Also zu meinem Fall:
Ich habe schon seit Ende Juli Rückenschmerzen (hatte schon mal nen fred deshalb) und gestern wurde der BSV endgültig attestiert. Habe in der Zeit vom Juli auch weiter schwere KB und "leichteres" KH gemacht!!!
Am Montag hab ich wieder nen Termin beim behandelnden Orthopäden.
Glücklicherweise hatte ich seit ich die Rückenschmerzen bekommen hatte (Juli) keine schwereren Symptome, wie Kribbeln in den Beinen, Lähmungen etc...
Richtige Schmerzen habe ich auch nicht. Habe Schmerzen, wenn ich schlecht geschlafen haben und dann morgens aufstehe. Aber es eher soetwas wie ein permanenter Druck im unteren Rücken, so dass ich mich auch nicht traue krumm zu stehen (achte seit dem immer auf meine Haltung)... Ich habe auch in den letzten 2 Wochen (seit dem ersten Verdacht beim Orthopäden) "normal" trainiert, nur halt KH und KB bis 100KG.
Der Neurologe meinte, der Orthopäde wird mir am Montag Krankengymnastik verscheiben. Er meinte auch, er selbst sei kein Feind des Trainings, nur nix mehr im Stehen...
Ich denke ich werde es wie stevie b.handhabenn: KB bis mindesten Ende des Jahres aus dem Programm werfen. Beim KH bin ich mir unschlüssig. Den Rückenstrecker kann ich anders gar nicht trainieren als mit KH. Es ist ja bei BSV-geschädigten ja gerade wichtig, dass sie den Rückenstrecker trainieren. Und Hyperextensions ohne ein Hohlkreuz zumachen sind denke ich extrem schwierig... Mal schauen, was der Orthopäde sagt.
BD nur mit Beinen hochgestellt auf der Bank. Rudern vorgebeugt gar nicht mehr. Rudern im Sitzen nicht mehr am Turn, nur Machine mit Brust an Polster. Sonst irgendwelche Vorschläge?
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Hatte ähnliche berechtigte Sorgen wie Du. Mein erster Vorfall war 1994. Der letzte im November 2004. Nach ca. einer Woche war ich schmerzfrei und hab nach ca. 1 Monat wieder carefully mit Training begonnen. Anfang 2005 hab ich mein Training auf HIT umgestellt und keinerlei Probleme gehabt. Was wohl vor allem an der korrekten Ausführung der Übungen liegt.
Es muss also nicht das Ende sein, wenn Dich die Hexe trifft.
Good luck.
Kruck
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Hallo, ich habe ähnliche Probleme.
Die eizige Übung im stehen ist bei mir SZ-Curls mit eingeknickten Beinen und an der Wand angelehnt.Das geht ganz gut.Kein KH mehr,keine Kniebeugen.Wadenheben im stehen,Rudern im sitzen,kein Nackendrücken(große Belastung für Bandscheiben und Schultern).
Also man muß sich ganz schön umstellen,leider.Aber man kann BB noch betreiben , wenn auch stark eingeschränkt.
Es gibt auch BB`s mit Bandscheibenproblemen noch Wettkämpfe machen.
Viel Glück!!
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@kruck: Also Aufhören würde aber einen erheblichen Verlust an Lebensqualität für mich bedeuten... Allerdings auch, wenn der BSV so schlimm wird, dass ich Lähmungserscheinungen bekomme!!! Wenn es nicht schlimmer wird, dann werde ich fleißig weiter pumpen (mit Einschränkungen), wenns besser wird vielleicht sogar mit KB und KH...
@daedalos: Wie trainierst du denn deine Schultern, wenn du nicht "überkopf" drückst?
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Die Sache mit dem Bandscheibenvorfall tut mir sehr leid, bestätigt mir nur die Gefährlichkeit von KB und KH.
Spiele nicht mit dem Gadanken, die Übungen evtl schon wieder in zwei Monaten einzubauen! DU HAST NEN BANDSCHEIBENVORFALL MIT 23!!! Schonen ist angesagt!!!
Gute Besserung!
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