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Alpro-Sojamilch am Tag 1 Liter okay? wegen Östrogen?
Mache zurzeit NowCarb Diät zum definieren........
wie siehts aus mit dieser Sojamilch? also die ist 100% pflanzlich, glutenfrei...
ich hab da bloß die bedenken, da es Stoffe enthält, die dem Östrogen ähnlich sind?
und wie siehts da aus mit wassereinlagerungen unter der haut?
gruß
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würde mich auch interessieren
trinke jeden tag 1/2 liter Sojamilch
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Eisenbeißer/in
"Phytoöstrogene
Sojabohnen enthalten die zu den sekundären Pflanzenstoffen zählenden Phytoöstrogene, hier sind insbesondere die reichlich in Soja enthaltenen Isoflavone (z. B. Genistein und Daidzein) zu nennen.
Während 100 g geröstete Sojabohnen 42.000 µg Isoflavone enthalten, kommen in der Sojamilch nur noch 252 µg / 100 g Milch vor (15). Entgegen den Aussagen des Artikels, dass der vermehrte Verzehr von Phytoöstrogenen mit Fortpflanzungsproblemen, Unfruchtbarkeit, Kopfschmerzen und Schilddrüsenfehlfunktionen einhergeht, kann festgestellt werden, dass Isoflavone im Gegensatz zu den Östrogenen nur eine schwache Östrogenwirkung (1000:1) besitzen. Sie binden an Östrogenrezeptoren, jedoch ohne im wesentlichen selbst eine Wirkung zu haben, und blockieren die Rezeptoren gegen die „starken“ natürlichen Östrogene, deren Wirkung dann ausbleibt. Über diesen Mechanismus wirken die Isoflavone als Antiöstrogene.
Weiterhin können sie die Synthese des SHBG (sexual-hormone-binding-globuline) stimulieren, so dass mehr Östrogene im Blut in gebundener Form vorliegen, wodurch sie ihre biologische Aktivität verlieren. Epidemiologische Studien liefern Hinweise auf schützende Effekte dieser Substanzen gegenüber den hormonbezogenen Krebsarten und gegenüber Dickdarmkrebs, so wird die niedrige Brustkrebsrate in Asien unter anderem auf den Verzehr von Phytoöstrogenen aus Soja zurückgeführt (5, 10). Darüber hinaus wurden Nachweise erbracht, dass Phytoöstrogene Schutz gegen eine Reihe von menschlichen Erkrankungen bieten wie z. B. kardiovaskuläre Krankheiten, Osteoporose und Beschwerden der Wechseljahre (16, 17). Briese (18 ) stellt heraus, dass Soja als regelmäßiger Nahrungsbestandteil eine signifikante Risikominderung sowohl für den prämenopausalen als auch für den postmenopausalen Brustkrebs darstellt. Die antikanzerogenen Effekte scheinen jedoch auf Frühstadien der Krebsentstehung beschränkt zu sein. Denkbar wäre es seiner Meinung nach, dass Säuglingsernährungsformen auf Sojabasis an Bedeutung gewinnen werden.
Bei Kindern ist der Effekt hoher Phytoöstrogenlevel in Sojamilch jedoch noch nicht hinreichend erforscht (16). Das Beratergremium der Gesellschaft Deutscher Chemiker kommt in seinem Bericht über Genistein zu dem Schluss, dass negative Auswirkungen von Genistein auf den Menschen nicht nachweisbar sind, sondern dass im Gegenteil eher gesundheitsfördernde Merkmale vorzuliegen scheinen (19).
Literatur:
Täufel A (Hrsg.): Lebensmittel-Lexikon, Band 2: L – Z. 3. neubarb. und akt. Aufl., Hamburg, Behr’s, 1993.
Belitz H-D, Grosch W: Lehrbuch der Lebensmittelchemie. 4., überarb. Aufl., Berlin, Springer, 1992.
American Soybean Association Hamburg: Sojaprotein in der Human-Ernährung allgemein. Hamburg, ohne Jahr.
AID (Hrsg.): Soja und Sojaprodukte Heft 1352/1997. Bielefeld, Gieseking GmbH, 1997.
Watzl B, Leitzmann C: bioaktive Substanzen in Lebensmitteln. Stuttgart, Hippokrates-Verlag, 1995.
Fallon S, Enig M G: Tragedy and Hype – The Third International Soy Symposium. Nexus Magazine, Vol. 7, Nr. 3 (April - May 2000); http://www.nexusmagazine.com/soydangers.html, am 08.03.2001 http://www.nexusmagazine.com/Who.html, am 08.03.2001
White L R: Brain aging and midlife tofu consumption. Journal of the american college of nutrition, 19, (2): 242 – 255, 2000.
Soyfoods Association of North America: Soy and Cognitive Function. Washington D.C., ohne Jahr.
World Cancer Research Fund & American Insititute for Cancer Research: Food, Nutrition and the Prevention of Cancer: a global perspective. Washington, AICR, 1997.
Freni-Titulaer L W et al.: Premature thelarche in Puerto Rica. A search for environmental factors. Am J Dis Child, 140 (12): 1263 – 1267, 1986.
Käser O et al.: Gynäkologie und Geburtshilfe, Band 1 Teil 2: Geschlechtsreife, Sterilität. Frühschwangerschaft, Alter, Psychosomatik. 2. neubearb. Auflag, Stuttgart, Thieme, 1992.
Bender H G (Hrsg.): Klinik der Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Band 3: Endokrinologie und Reproduktionsmedizin. 4. Aufl. München, Urban und Schwarzenberg, 1998.
Käser O et al.: Gynäkologie und Geburtshilfe, Band 1 Teil 1: Differenzierung, Genetik, Fortpflanzung, Kindheit und Pubertät. 2. neubearb. Auflag, Stuttgart, Thieme, 1992.
American Soybean Association Hamburg: Sojabohnen eine natürliche Kraft für die Gesundheit. Hamburg, ohne Jahr.
Bringham S A et al.: Phyto-oestrogens: where are we now ? British Journal of Nutrition, 79 (5): 393 – 406, 1998
Fankhänel S: Soja und Gesundheit. Ernährungs-Umschau 47 (4): 159 – 165, 2000.
Brise V: Ernährungsfaktoren und Mammakarzinom. Ernährungs-Umschau 45 (12): 435 – 439, 1998. http://www.gdch.de/pubrelat/wpd3500.htm, am 08.02.2001
Lindner E: Toxikologie der Nahrungsmittel. 4. überarb. und erw. Aufl., Stuttgart, Thieme, 1990.
Torre M et al.: Effects of dietary fibre and phytic acid on mineral availability. Crit Rev Food Sci Nutr 30 (1): 1 – 22, 1991.
Es gibt Hunderte von Studien, die auf einen positiven Effekt von Soja hinweisen bzw das SOja keinen negativen Effekt auf Studiengegenstand hat.
Quelle: Soja - Das vegane Wunder?
Regina Mußmann"
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