also:
hier gehts nicht um irgendwelche Dehnfähigkeit von Nerven - sondern um die Gleitfähigkeit der Nerven innerhalb ihrer Hülle

Nerven haben eine bestimmte Länge - je nach Anatomie und liegen in ihrer Hülle in unterschiedlicher Form (manche wellen- oder spiralförmig, andere wie eine Art Piratenfernrohr ineinander geschoben)

durch die lange Ruhezeit enstehen in der Hülle Adhäsionen, die dann erstmal morgendlich überwunden werden müssen. Daher ist es nicht ratsam sowas am morgen gleich zu machen.

Die Gleitfähigkeit der Nerven beeinflußt die Beweglichkeit der Extremitäten weit mehr - als sog. "verkürzte Muskeln" - welche lediglich die Bewegung begrenzen um das neurale Gewebe vor dem "Zerreißen" zu schützen (also endgradige Bew. zu vermeiden). Das kann man ganz simpel durch sog. Nervendehntest belegen...
schaltet man den Nerv aus - kann die Bewegung viel weiter ausgeführt werden d.h. die Grenze der Muskelbeweglichkeit kommt erst viel später als die des Nervengewebes. Das hat unterschiedlichste Gründe...

Die Biomechanik der WS hat damit gar nix zu tun - die ändert sich nicht, nur weil man schläft!!! Das ist ein ganz anderes Kapitel.

Das man BS morgens nicht voll belasten sollte - stimmt insoweit, als das das BS-Gewebe ebenfalls wie alle anderen Strukturen eine allmähliche Steigerung der Beanspruchung erfahren sollte und keine akuten Höchstbelastungen. Es dient eher der Langlebigkeit der Bandscheiben (BS).